Yaakoubieh nördlich von Aleppo, ende Januar.
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Zur Lage der Christen in Syrien...:
London (Fidesdienst) – Insbesondere Minderhetiten leiden unter der Konfliktsituation in Syrien. Christliche Mindeheiten sind leichte Opfer für Kriminelle, die vor Entführungen, Vergewaltigungen und Menschenhaldel unter den syrischen Flüchtlingen nicht zurückschrecken. Dies dokumentiert die Nichtregierungsorganisation „Minority Rights Group“ (MRG) mit Sitz in London in einerm Bericht, der dem Fidesdiesnt vorliegt.
Auf der Grundlage von Umfragen der Organisation unter Flüchtlingen in Syrien, im Libanon, in der Türkei und Jordanien und in europäischen Ländern, schildert die MRG die Lage der Flüchtlinge als „schweigende Minderheit, die verheerende Geschichten der Vergewaltigung, Verschleppung und des Menschenhandels“.
Die meisten befragten Flüchtlinge betont im Gespräch mit „Minority Rights Group“, dass sie sich zur Verwirklichung ihres Wunsches, den Nahen Osten zu verlassen, mit Schlepperbanden in Verbindung gesetzt haben. „Es existiert ein großes Business mit Gewinnen in Millionenhähe, das infolge der syrischen Krise entstanden ist“, so die Nichtregierungsorganisation. Ein Flüchtling habe zum Beispiel „7000 Dollar für einen schwedischen Pass“ bezahlt, im Libanon gebe es eine „Mafia der falschen Visas und der falschen Stempel“.
In einigen Teilen Syriens, so die Flüchtlinge, „darf ein Christ sich nicht über Ungerechtigkeit oder Verbrechen beklagen. Wir sind Opfer einer zunehmenden Isalmisierung und Christsein reicht aus, damit man zur Zeilscheibe wird“. Andere christliche Flüchtlinge berichten von konfessioneller Gewalt gegen Christen in Deir Ezzor und Hassaké nach der Ankunft der Rebellen. „Möche man Christen aus Syrien vertreiben?“, fragen sie sich.
In diesem Sinne sind Prieter der christlichen Gemeinden in Syrien „in Sorge um die Zukunft der Christen in Syrein, da viele auswandern, um der Gewalt zu entgehen.“ Der syrische-orthoxe Patriarche Ingantius Zakka I. Iwas erklärt gegenüber der Nichtregierungsorganisation: „Wir wollen nicht, dass Christen das Land verlassen, doch am wichtigsten ist es, dass sie in Frieden leben und dass Gott bei ihnen ist, was auch immer sie tun und wo immer sie sich befinden“. (PA) (Fidesdiesnt, 13/02/2013)
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Islamistische Milizen verbreiten Angst und Schrecken im christlichen Stadtviertel von Aleppo
Aleppo (Fidesdienst) - Angst und Schrecken herrscht im christlichen Stadtviertel von Aleppo: dies geht aus einem Schreiben des evangelischen Pastors Irbrahim Nussair hervor, der berichtet, dass die islamistischen Milizen der Gruppe „Jabhat Al Nusra“ seit gestern in dem Stadtteil aktiv sind. „Wir wachten auf, weil wir hörten wie "Allah-u-Akbar“ gerufen wurde und als wir aus dem Fenster sehen, haben wir die Kämpfer der Jabhat-al-Nusra auf unsren Straßen gesehen. Sie errichteten Barrikaden in der Nähe unserer Kirchen uns Schulen und gefährden die Zivilbevölkerung“ Der Pastor berichtet auch von heftigen Gefechten zwischen den Regierungssoldanten und den Milizionären. „Wir vertrauen auf Gott, doch auch auf unsere muslimischen Brüder in Syrien, damit sie uns vor diesen Extremisten beschützen. Wir sind und bleiben ein Volk, das Dialog und Frieden wünscht und sich dafür einsetzt.“ Bereits Anfang November wurde die historische arabisch-evangelischer Kirche im Altstadtviertel Jdeideh in die Luft gesprengt (vgl. Fidesdienst vom 10/11/2013). (AP) (Fidesdienst, 05/02/2013)
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