Es ging nicht um die Beliebtheit/Akzeptanz der Hizbollah im Libanon, sondern um ihre militärischen Fähigkeiten. Erst nach dem du ihre Beliebtheit ins Spiel brachtest, verwies ich auf die Bürgerkriege. Da es in Syrien ebenfalls um einen Bürgerkrieg geht, kann man wohl eher bunte Fotos hübscher Mädels als Nebelbomben bezeichnen
Ein Stellvertreterkrieg und Bürgerkrieg. Das "so habe ich das nicht gemeint" entspringt deiner Fantasie. Da du der Zitierfunktion wohl mächtig bist, darfst du mir gerne Zitate bringen, in denen ich anderes behauptete. Mir etwas in den Mund zu schieben, was ich nicht sagte und dann auch noch auf Zitate zu verzichten, ist auch nicht gerade überzeugend.Politikerrhetorik, Kapitel 1: "So habe ich das nicht gemeint,..."
In Syrien herrscht ein Stellvertreterkrieg. Mit jedem einzelnen Tag seit den ersten Unruhen immer mehr.
Das hast du schon richtig erkannt.
Das habe ich alles schon kommentiert und wiederhole mich kurz. Der Westen hat keinen Grund Assad zu stützen aufgrund seiner Außenpolitik die letzten 40 Jahre, daher gibt es logistische Unterstützung für die FSA, was aber ohne die eigenen Beweggründe der Türken und sunnitisch-arabischen Staaten nicht passieren würde. Dann gäbe es in dem Land nämlich überhaupt keine ausländischen Kämpfer, die man unterstützen könnte.Was willst du jetzt damit sagen?
Dass der Westen nur interessierter Beobachter ist, und die Türkei, Saudi-Arabien und Katar eigenständig agieren und nicht auf die politische und mediale Hilfe der Menschenrechtsfreunde angewiesen sind? Und die Waffen die sie an die freiheitsliebenden Rebellen liefern, die schnitzen sie sich natürlich selbst. Warum driftest du immer ab?
Du lobtest die syrische Armee hoch. Eine hochstehende und gut ausgebildete Armee hat immer strategische Varianten und Rückzugsräume/Pläne. Die Unterstützung der Hizbollah und Hamas fließen durchaus in ihre Kosten-Nutzen Rechnung ein. Offenbar hat da jemand die Kosten unter- und den Nutzen überschätzt, jetzt, wo einige Feinde den Spieß umdrehen, steht Assad mit dem Rücken zur Wand. Kluge Politik sieht anders aus.Seine einzige Rechnung ist es, halbwegs heile aus der Nummer rauszukommen. Assad hat überhaupt nichts zu Rechnen, da er nur eine Strategie hat. Kosten-Nutzen-Rechnungen stellen diejenigen auf, die angreifen.
Hast du doch gemeint?
Da wäre ich mir nicht so sicher, ich halte die Beteiligung der USA an einem Militärschlag unter demokratischer Regierung lediglich für weniger Wahrscheinlich, als unter Republikanischer. Der "große und kleine Teufel" dürfen den Iran doch wohl hoffentlich Schurkenstaat nennen - dieser hat nämlich auch eine von den Wahlen unabhängige Grundagenda.Weder die Republikaner, noch die Demokraten werden sich an einem Krieg gegen Iran beteiligen. Und sowohl die Republikaner, als auch die Demokraten haben großes Interesse daran einen Regime Change im Iran herbeizuführen. Ob sie diese Bestrebungen nun "republikanisch" verpacken, oder "demokratisch", ist eine andere Diskussion und tut auch erst mal gar nichts zur Sache. Die Grundagenda bleibt: Iran ist ein Schurkenstaat.
Natürlich kann es ohne Sicherheitsratsbeschluss laufen. Die Nato hat aber schon kurz nach Anfang des Krieges verkündet, das sie genau wie in Libyen nur eine Flugverbotszone einrichten wird, wenn es einen UN-Sicherheitsratsbeschluss gibt. Das hat weniger mit der UNO zu tun, sondern mehr mit China und Russland, die diesmal selbige ablehnen. Die kosten Nutzen Rechnung umfasst also weniger das syrische Potential, die Nato Luftwaffe ernsthaft zu gefährden, sondern die möglichen diplomatischen Folgen im Verhälltnis zu Russland und China. Im UN-Sicherheitsrat wird das lediglich per offizieller Abstimmung fest gehalten.Wieder eine Nebelbombe. DU warst es, der suggerieren wollte, dass ohne das OK des Sicherheitsrates erst gar nichts laufen kann. Was danach passiert ist, steht auf einem völlig anderen Blatt. Die Frage ob das nochmal passiert, hängt wiederum auch nur von der Kosten-Nutzen-Frage ab.
Da musst du dich an zwei andere Spezialisten wenden, der eine behauptete nach den Wahlen in Israel komme es zu einer militärischen Intervention der Nato und der andere meinte, die Wahlen seien diesbezüglich egal. Weitere Begründungen - Fehlanzeige. Wenn du für sie in die Bresche springen möchtest, nur zu.
Der hat sogar schon geschrieben, er würde Putin glauben, wenn der sagt "Russland habe keine Interessen in Syrien".
Ebenso hat er dem georgischen Präsidenten im Jahr 2008 bestimmt auch geglaubt, als dieser einige Stunden vor dem Krieg sagte "Georgien wolle keinen Krieg"
Und wenn er vor vielen Jahren den Satz "Niemand habe die Absicht eine Mauer zu bauen" gehört hätte, wäre er auch reingefallen....![]()
Die Ölindustrie stellt, wie in Libyen auch, den neuen Regierungschef falls die Amerikanische Terrororganisation Al-Kaida Gewinnt.
Ein Lobbyist von Shell als Leiter der nationalen syrischen Koalition
Die vielen Gesichter von Scheich Ahmad Moaz Al-Khatib
von Thierry Meyssan
Dem internationalen Publikum noch vor einer Woche völlig unbekannt, wurde Scheich Moaz al-Khatib der Vorsitzende der syrischen nationalen Koalition, der prowestlichen Opposition zur Regierung Damaskus. Durch eine intensive Public-Relation Kampagne, als eine hohe moralische Persönlichkeit beschrieben, ohne parteipolitische oder wirtschaftliche Bindungen, ist er in Wirklichkeit Mitglied der Muslimbruderschaft und Kader der Shell Oil Company.
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Dann hätte Assad spätestens 2003/2004 mit innenpolitischen Reformen und außenpolitischen Initiativen beginnen müssen. Ich weiß, das Assad es schwer hat. Als die bewaffneten Aufstände begannen und sich ausländische Islamisten einmischten, war es jedenfalls zu spät für die politische Integration der bewaffneten Opposition und eine Anpassung der Außenpolitik an die neue Bedrohung durch sunnitische Fundamentalisten - das ist die offizielle Meinung von Medwedew und die Teile ich.
Die jetzt noch verbliebenen Optionen sind: Krieg bis zum Ende der bewaffneten Opposition oder Zerfall des Staates. Jetzt kann man ihm nur noch wünschen, das seine Armee tatsächlich so gut ist, wie manche sie halten, denn die Islamisten haben einen sehr langen Atem und kennen keinerlei Skrupel und die Türken werden jeden Unterstützen, der gegen die Kurden kämpfen will. Der Plan der USA besteht doch im wesentlichen darin, die Türkei und die sunnitischen Staaten machen zu lassen, was sie wollen.
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