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Thema: Milstein - Hitler hat den Krieg weder gewollt noch begonnen

  1. #3581
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    Standard AW: Milstein - Hitler hat den Krieg weder gewollt noch begonnen

    Was Vincent Reynouard unter Auswertung diplomatischer Unterlagen zutage gefördert hat, sollte sich jeder auf die Festplatte laden. Jetzt folgt der mit Dokumenten geführte Beweis der Alleinschuld Englands am Zweiten Weltkrieg.

    Gerade unter dem Aspekt, daß wir beim völkerrechtswidrigen €urotz-Bailout wieder mit Hinweis auf unsere Geschichte erniedrigt, gedemütigt und zu grenzenlosen Zahlungen erpreßt werden sollen, halte ich das, was jetzt kommt, für eine Bombe:


    Das Problem für die Befürworter der These, Deutschland wollte den Krieg ist, daß Hitler bis zum Schluß direkte Verhandlungen mit den beteiligten Mächten befürwortete, darunter Polen. Es war England, das alles zum Scheitern brachte, denn London wollte den Krieg . Diese Wahrheit kam an den Tag, als die Regierung seiner Majestät das letzte Vermittlungsangebot Italiens torpedierte, zwischen 31. August sowie 1. und 2. September 1939.

    Am 31. August schlägt Mussolini durch seinen Außenminister Galeazzi Ciano Frankreich und England vor, für den 5. September eine Konferenz zu organisieren, um die Klauseln des Versailler Vertrag zu revidieren. Um 13 Uhr 15 telephoniert der französische Botschafter in London, Corbin, mit dem französischen Außenminister Georges Bonnet. In seinem Tagebuch schreibt er:

    "Botschafter Corbin ruft mich aus London an. Der Premierminister habe ihm gesagt, daß er von B. Mussolini das gleiche Angebot erhalten hätte; er ist bereit, es zu akzeptieren, aber nur unter der Voraussetzung einer Demobilisation der Truppen in allen Ländern. Er nimmt an, daß diese Bedingung von Deutschland nicht akzeptiert wird und auf diese Weise die Konferenz zum Scheitern bringen wird."

    Sie haben richtig gelesen: Chamberlain stellt eine Bedingung, von der er ganz genau weiß, daß sie das italienische Vorhaben zum Scheitern bringen wird! Diese schreckliche Tatsache wird von einem Angehörigen der französischen Botschaft in London, M. Rochat, bestätigt. In seinem "Bericht der Tage vom 30. und 31. August, 1. und 2. September 1939 schreibt er:

    "Ich wurde um 1 Uhr zum Premierminister Chamberlain gerufen. Die englische Regierung ist der Meinung, sie könne das Angebot einer friedlichen Einigung nicht mit einem abschlägigen Bescheid beantworten, andererseits könne es nicht angehen, unter der Drohung von Gewalt zu verhandeln. Die erste Idee von N. Chamberlain ist also, damit zu antworten, daß er die Konferenz erst dann akzeptieren könne, wenn ihr eine allgemeine Demobilisation vorausgegangen ist. Das dürfte reichen, setzt der Premierminister hinzu, um sie unmöglich zu machen.

    Es ist klar, sagt er darüber hinaus, obwohl man nicht wissen könne, ob das Angebot mit dem Kanzler Hitler abgestimmt sei, daß dieser immer versuche, seine Ziele gewaltlos zu erreichen."


    Dieser Bericht ist aus zwei Gründen von enormer Bedeutung:

    1. Er bestätigt, daß N. Chamberlain den italienischen Friedensvorschlag zurückwies.

    2. Er zeigt, daß man 1939 in den diplomatischen Zirkeln wußte, Hitler will den deutsch-polnischen Konflikt friedlich lösen. Es war England, das sich jeder gütlichen Einigung widersetzte. Folglich war es London, das den Krieg wollte.

    Der Telephonanruf von Corbin war für England derart belastend, daß die Herausgeber des Französischen Gelbbuchs, einer offiziellen Publikation, die kurz nach dem Ausbrechen der Feindseligkeiten herausgegeben wurde, um die Politik Frankreichs zu rechtfertigen, nicht zögerten, seinen Inhalt zu fälschen, in der Absicht, diesen als bedeutungslos erscheinen zu lassen.

    Auch die deutschen Weißbücher des Auswärtigen Amts wurden nach dem Krieg unter alliierter Aufsicht von belastendem Material gesäubert. Die gleiche Methode der Dokumentenfälschung wie im Fall des französischen Gelbbuchs finden wir in noch viel extremerer Form beim IMT.

  2. #3582
    Mitglied Benutzerbild von Shahirrim
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    Standard AW: Milstein - Hitler hat den Krieg weder gewollt noch begonnen

    Zitat Zitat von Brutus Beitrag anzeigen
    Was Vincent Reynouard unter Auswertung diplomatischer Unterlagen zutage gefördert hat, sollte sich jeder auf die Festplatte laden. Jetzt folgt der mit Dokumenten geführte Beweis der Alleinschuld Englands am Zweiten Weltkrieg.

    Gerade unter dem Aspekt, daß wir beim völkerrechtswidrigen €urotz-Bailout wieder mit Hinweis auf unserer unsere Geschichte ernierdrigt gedemütigt und zu grenzenlosen Zahlungen erpreßt werden sollen, halte ich das, was jetzt kommt, für eine Bombe:





    Auch die deutschen Weißbücher des Auswärtigen Amts wurden nach dem Krieg unter alliierter Aufsicht von belastendem Material gesäubert. Die gleiche Methode der Dokumentenfälschung wie im Fall des französischen Gelbbuchs finden wir in noch viel extremerer Form beim IMT.
    Vielen Dank, deine Aufforderung sollte jeder beherzigen!

  3. #3583
    GESPERRT
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    Standard AW: Milstein - Hitler hat den Krieg weder gewollt noch begonnen

    Zitat Zitat von Shahirrim Beitrag anzeigen
    Vielen Dank, deine Aufforderung sollte jeder beherzigen!
    Unser Dank gilt Vincent Reynouard und den französischen Revisionisten, Helden der Befreiung Deutschlands und Europas.

  4. #3584
    GESPERRT
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    Standard AW: Milstein - Hitler hat den Krieg weder gewollt noch begonnen

    Die nächste von dem begnadeten Rechercheur Reynouard plazierte Bombe. Sollte man sich ebenfalls auf dem eigenen PC speichern:


    Am 31. August um 15 Uhr ruft Präsident Daladier die Botschaft Frankreichs in London an. Er erklärt sich "absolut als Gegner der Idee einer Konferenz" und "völlig gegen eine vorhergehende Demobilisierung". Der französische Staatsmann will mit der Linie, die man am Vortag gegenüber Deutschland verfolgt habe, in Übereinstimmung bleiben: "zuerst direkte Verhandlungen mit Polen."

    Das englische Kabinett nimmt die Erklärungen Daladiers mit Enttäuschug auf. Nicht etwa, weil sie dem Frieden zuwiderlaufen, sondern einzig und allein, weil sie zu freimütig sind und weil sie auf diese Weise die Absicht der Demokraten offenlegen, den italienischen Friedensvorschlag zu torpedieren. Um 15 Uhr 45 telephoniert Botschafter Corbin und erklärt:

    "Lord Halifax bemerkt, daß die französische Regierung sich bestimmt der Gefahr bewußt ist, die darin besteht, unsere Stellungnahmen auf eine Weise zu präsentieren, bei der die Demokratien, die immer ihren Willen zur Schau gestellt haben, eine friedliche Lösung anzustreben, den Anschein erwecken, sie würden den Vorschlag einer friedlichen Lösung zurückweisen."

    Enttäuscht telephoniert Edouard Daladier mit der Botschaft in London und fragt, "was Großbritannien wirklich beabsichtige? Wollen die Engländer eine Konferenz, oder sehen sie darin eine Gefahr?" Die Antwort des französischen Botschafters, die ich hiermit zusammenfasse, muß man genießen:

    "Ich habe Präsident Daladier damit geantwortet, indem ich die Aussagen wiederholte, die mir gegenüber am Ende des Vormittags gemacht wurden und woraus hervorgeht, daß N. Chamberlain sich voll und ganz darüber im klaren ist, was das das Manöver bedeutet (der italienische Vorschlag, den deutsch-polnischen Streit friedlich beizulegen).

    Die einzige Einschränkung, die Lord Halifax machte, zielte darauf ab, daß die an Graf Ciano gerichtete Antwort auf eine Weise abgefaßt sein sollte, daß man den demokratischen Mächten nicht vorwerfen kann, allzu brutal eine friedliche Lösung ausgeschlossen zu haben."

    Kurz nach 18 Uhr wiederholt Lord Halifax gegenüber Botschafter Corbin, daß die britische Regierung "kein neues München will"; alles, was England wünscht, sei, "daß die Demokratien sich nicht dem Vorwurf aussetzen, sie würden ein Mittel, den Konflikt friedlich beizulegen, zurückweisen."


    Es ist klar: Großbritannien weist den italienischen Vorschlag zurück, aber will die Antwort so verfassen, daß man ihm nicht die Verantwortung für das Abweisen des Vorschlags zuweisen kann. Geht es noch zynischer?

    Mit seiner Bemerkung "kein neues München" wiederholt Lord Halifax eine Forderung der Regierung Roosevelt-Morgenthau! Zufall? Eher nicht, sondern eine heiße Spur dorthin, wo die Letztverantwortung für den Zweiten Weltklrieg liegt, bei Franklin D. Roosevelt und seinen Hintermännern.

  5. #3585
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    Standard AW: Milstein - Hitler hat den Krieg weder gewollt noch begonnen

    Zitat Zitat von Gawen Beitrag anzeigen
    Das kann man so stehenlassen wenn man zu dem Schluss kommt, dass er bessere Handlungsalternativen hatte.

    Wie hätte er sinnvoller auf die polnische Mordbrennerei reagieren können?
    Er hätte eigentlich die Polen ihre ethnische säuberung durchziehen lassen können. Aber wie er das dem deutschen Volk klargemacht hätte, ist mir ein Rätsel. Ich glaube so sicher war er sich seiner macht auch nicht.

  6. #3586
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    Standard AW: Milstein - Hitler hat den Krieg weder gewollt noch begonnen

    Zitat Zitat von Gratian Beitrag anzeigen
    Er hätte eigentlich die Polen ihre ethnische säuberung durchziehen lassen können. Aber wie er das dem deutschen Volk klargemacht hätte, ist mir ein Rätsel. Ich glaube so sicher war er sich seiner macht auch nicht.
    Hitler war sicherlich ein schwer berechenbarer Psychopath, aber den Termin Sept. 1939 hat er sich m.E. nicht ausgesucht.

  7. #3587
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    Standard AW: Milstein - Hitler hat den Krieg weder gewollt noch begonnen

    Zitat Zitat von Gawen Beitrag anzeigen
    Hitler war sicherlich ein schwer berechenbarer Psychopath, aber den Termin Sept. 1939 hat er sich m.E. nicht ausgesucht.
    Auf Seiten der Siegermächte waren die größeren Psychpathen. Nach Auswertung der diplomatischen Noten sieht es eher so aus, als ob Hitler und Mussolini die einzigen Normalen gewesen sind.

  8. #3588
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    Standard AW: Milstein - Hitler hat den Krieg weder gewollt noch begonnen

    Weiter geht's mit dem Geschichtsartilleristen Vincent Reynouard.



    Am 1. September marschierten deutsche Truppen in Polen ein. Trotzdem gab Mussolini nicht auf. Am Vormittag des 2. September schickt er folgende Nachricht nach Berlin:

    "Zur Information läßt Italien, dabei jede Entscheidung dem Führer überlassend, wissen, daß es seiner Regierung noch immer möglich ist, das Prinzip einer Konferenz mit Frankreich, England und Polen auf folgender Basis zu akzeptieren:

    1. Waffenstillstand, der sie Armeen in ihrer aktuellen Position beläßt.
    2. Einberufung der Konferenz innerhalb von 2-3 Tagen
    3. Lösung der deutsch-polnischen Streitfrage auf Grundlage der aktuellen Lage, was Deutschland sicher begünstigen wird.

    Heute ist es vor allem Frankreich, das sich dem Vorschlag des Duce anschließt.

    Man bemerkt, daß Mussolini in dieser Nachricht loyalerweise den Vorschlag Englands aufgreift, den es vorbrachte, um die Konferenz zum Scheitern zu bringen.

    Dennoch akzeptiert Hitler diese Konferenz. Alles, was er wünscht, daß zwei diplomatische Noten Frankreichs und Englands, die ihm am Vortage zugegangen sind, und in denen er aufgefordert wurde, seine Aktion gegen Polen einszustellen, keine Ultimaten sind, und die deutsche Regierung bis zum nächsten Tag Zeit hat, darauf zu antworten.

    Dank der französischen und englischen Botschafter, die in sein Büro gekommen sind, erfuhr der italienische Botschafter sofort, daß die beiden diplomatischen Noten keine Ultimaten sind. Am Mittag des 2. September ist noch nichts verloren: ein Waffenstillstand, gefolgt von Verhandlungen, ist noch immer möglich.

    Unverzüglich in's Bild gesetzt ruft der französische Außenminister seinen britischen Amtskollegen Lord Halifax an, um eine Antwort zu verfassen, die von Deutschland akzeptiert wird.

    Zwei Tage vorher forderte Großbritannien die Demobilisation, in der Hoffnung, diese Forderung würde das italienische Projekt zum Scheitern bringen.

    Doch Hitler hatte einen Waffenstillstand akzeptiert und seine Zustimmung zu dieser Konferenz gegeben. Somit war es nötig, eine neue Forderung zu formulieren, die diesesmal vom Reichskanzler nicht akzeptiert werden konnte. Diese Forderung wurde von Lord Halifax während eines Telephongesprächs mit Georges Bonnet formuliert und von letzterem niedergeschrieben.

    Hier, was der britische Außenminister erklärt: " Graf Ciano hat mir gesagt, daß das Projekt der Konferenz auf der Grundlage eines Waffenstillstands realisiert werden muß und unverzüglich. Ich habe Graf Ciano geantwortet, daß meine Regierung es für notwendig halte, daß sich die deutschen Truppen vorher aus Polen zurückziehen und es schwierig sei, sich eine Konferenz unter den gegenwärtigen Bedingungen vorzustellen. Graf Ciano sagte mir, eine solche Vorbedingung sei für Herrn Hitler inakzeptabel, und dieser bestenfalls einen Waffenstillstand akzeptieren würde, bei dem die Truppen in ihren gegenwärtigen Stellungen verbleiben würden. Danach könne die Konferenz anberaumt werden"

    Ciano hatte recht. Die neue britische Forderung war in in der Geschichte der Diplomatie ein nie dagewesener Präzedenzfall. Wenn ein Streit zwischen zwei Ländern in einen bewaffneten Konflikt ausartet, und Verhandlungen wieder Platz greifen können, bleibt jede Armee in ihren Positionen.

    Wenige Minuten nach diesem Gespräch klingelt das Telephon erneut. Charles Corbin ist am Apparat. Er bestätigt die englische Forderung nach einem Rückzug der Truppen. Er informiert unseren Außenminister, daß die britische Regierung "sich fragt, ob Reichskanzler Hitler, um seine Macht über das polnische Territorium zu vergrößern, seine Antwort auf die französisch-englische Note vom Vortag nicht absichtlich verschieben würde?

    Die Engländer sagten: "Sobald er die seiner Ansicht nach notwendigen Positionen besetzt hat, wird sich Hitler an die Länder wenden und erklären, daß er den Krieg mit Polen nicht fortsetzen will, sobald er Danzig und den Korridor hat, den deutschen Minderheiten Schutz gewährt und in der Lage ist, einen großzügigen Frieden auf Grundlage der Bedingungen zu machen, die er am 31. August angedeutet hat."

    Lord Halifax meint, es sei unmöglich, die gegenwärtige Situation sich fortsetzen zu lasssen.

    Deshalb hat er am 1. September vorgeschlagen, daß unsere Repräsentanten in Berlin ohne jedes Zögern die Reichsregierung in Kenntnis setzen, daß unsere Regierung sich mit Deutschland als im Kriegszustand betrachtet, wenn ihren Forderungen nicht entsprochen werde oder sie innerhalb weniger Stunden keine Antwort erhalte. Lord Halifax faßte sogar eine Erklärung in's Auge, in der die Botschafter kundgeben, daß sich Frankreich und England ab sofort als mit dem Reich im Krieg befindlich betrachten. Man muß auch darauf gefaßt sein, daß der Kanzler Hitler, um Zeit zu gewinnen, eine Erklärung wie die oben erwähnte abgibt:

    Dieser Hypothese folgend ist die britische Regierung der Ansicht, daß es nicht möglich ist, Verhandlungen aufzunehmen, bevor Polen nicht von deutschen Truppen befreit wurde.

    Diese Passage ist entscheidend, denn sie beweist, daß man in den hohen englischen Sphären die These nicht glaubte, wonach Hitler Polen zerschlagen wollte: man wußte im Gegenteil, daß der deutsche Kanzler ehrlich war, als er einzig und allein Danzig und den Korridor forderte. Diese Mitteilung zeigt auch, daß England eine Begrenzung des Konflikts fürchtete. Was London wollte, was eine allgemeine Explosion.

    Damit wurde die durch das italienische Angebot erzeugte Friedenshoffnung immer kleiner. Sie verminderte sich umso mehr, als um 15 Uhr die polnische Antwort bezüglich der Friedenskonferenz im Aupenministerium eintraf. Sie war negativ. Oberst Beck, Chef der polnischen Diplomatie, erklärte:

    "Wir sind mitten im Krieg, infolge einer nicht provozierten Aggression. Die Frage, die sich stellt, ist nicht die einer Konferenz, sondern einer gemeinsamen Aktion, die von den Alliierten geführt werden muß, um dagegen zu widerstehen. Im übrigen habe ich von keiner Seite her etwas von dem italienischen Projekt gehört."

    Im Wissen, daß sich Polen seit Monaten jeder Verständigung mit Deutschland verweigerte, war diese Aussage logisch.

    Das hier bestätigt in vollem Umfang, was Fritz Hesse schreibt und von den gekauften Schmieranten jedesmal vehement bestritten wird. Hitler ging es um Danzig und den Korridor, mehr nicht. Alles andere, erst recht der Ausrottungskrieg um Lebensraum im Osten, ist von vorne bis hinten erstunken und erlogen. Das alles reklärt sich aus dem Bedürfnis der Sieger, die Nachkriegsgeschichtsschreibung mit ihrer Kriegspropaganda in Übereinstimmung zu bringen:


    Die Engländer sagten: "Sobald er die seiner Ansicht nach notwendigen Positionen besetzt hat, wird sich Hitler an die Länder wenden und erklären, daß er den Krieg mit Polen nicht fortsetzen will, sobald er Danzig und den Korridor hat, den deutschen Minderheiten Schutz gewährt und in der Lage ist, einen großzügigen Frieden auf Grundlage der Bedingungen zu machen, die er am 31. August angedeutet hat."

  9. #3589
    GESPERRT
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    Standard AW: Milstein - Hitler hat den Krieg weder gewollt noch begonnen

    Hitler hat den Krieg gewollt, geplant, durchgeführt und am Ende verloren. So einfach.

  10. #3590
    GESPERRT
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    Standard AW: Milstein - Hitler hat den Krieg weder gewollt noch begonnen

    Wenige Minuten nach diesem Gespräch klingelt das Telephon erneut. Charles Corbin ist am Apparat. Er bestätigt die englische Forderung nach einem Rückzug der Truppen. Er informiert unseren Außenminister, daß die britische Regierung "sich fragt, ob Reichskanzler Hitler, um seine Macht über das polnische Territorium zu vergrößern, seine Antwort auf die französisch-englische Note vom Vortag nicht absichtlich verschieben würde?

    Die Engänder sagten: "Sobald er die seiner Ansicht nach notwendigen Positionen besetzt hat, wird sich Hitler an die Länder wenden und erklären, daß er den Krieg mit Polen nicht fortsetzen will, sobald er Danzig und den Korridor hat, den deutschen Minderheiten Schutz gewährt und in der Lage ist, einen großzügigen Frieden auf Grundlage der Bedingungen zu machen, die er am 31. August angedeutet hat."
    Die Bedingungen, von denen Lord Halifax redet, waren die aus Hitlers 16-Punkte-Plan, der so ungeheuer großzügig gewesen ist, daß er von der britischen Presse totgeschwiegen wurde; lediglich eine kurze Nachrichtensendung der BBC erwähnt ihn. Sogar die Auslieferung einer Tageszeitung wurde gestoppt, nur damit seine Inhalte nicht an die Öffentlichkeit kommen.

    Vincent Reynouard über den 16-Punkte.Plan:


    Jahre später sagte der Dolmetscher Hitlers, der sie im Lauf des 30. August gelesen hatte: "Als ich sie (die 16 Punkte, B.) gelesen habe, traute ich meinen Augen nicht. Ich glaubte wieder in Genf zu sein, denn diese Vorschläge sahen eine Volksabstimmung im Korridor vor, unter Aufsicht einer internationalen Kontrollkommission mit Repräsentanten aus England, Frankreich, Italien und der UdSSR; sie beließen Hafen von Gdingen bei Polen und gestanden Deutschland nicht mehr zu als Danzig sowie eine internationale Autobahn und Eisenbahnlinie.

    Hier eine kurze Zusammenfassung der wichtigsten Punkte:

    1. Rückkehr Danzigs zum Reich.

    2. Der Korridor entscheidet selbst, ob er zu Deutschland oder Polen gehören möchte.

    3. Zu diesem Zweck wird eine Volksabstimmung innnerhalb der betroffenen Bevölkerung organsisiert, unter Beobachtung einer internationalen Kommission.

    4. Der Hafen von Gdingen bleibt polnisch.

    8. Falls der Korridor zu Polen kommt, erhält Deutschland durch den Korridor hindurch einen exterritorialen Verbindungsweg von 1 Kilometer Breite. Und umgekehrt.

    9. Falls der Korridor zu Deutschland kommt, erklärt es sich bereit, im Rahmen des Möglichen einen Austausch der Bevölkerungen vorzunehmen.

    14. Die Deutschen in Polen und Polen in Deutschland bekommen Rechte, garantiert durch gegenseitige Abkommen.

    Bevor sich die anglojüdischen Weltenbrandstifter auf Volksabstimmungen einlassen, deren Ergebnisse ihren Zielen zuwiderlaufen könnten, zünden sie lieber ganz Europa an. Vielleicht war das mit ein Grund, weshalb Helmut Kohl im Bundestag sagte, mit ihm werde es nie eine deutsche Volksabstimmung über den Euro geben, und daß die Währungsunion eine Frage von Krieg und Frieden sei?

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