[QUOTE=Widder58;5602155]Welche Zahlen aus Syrien sind denn belegt? Die Fantasiezahlen der Aktivisten etwa oder die "Schätzungen" der UN, die ausschließlich auf diesen beruhen? Ich sagte bereits mehrfach - um sich ein Bild zu machen bedarf es nicht einzelner Quellen, sondern einer Vielzahl. Dann kann man diese Zahlen selbst einschätzen- wissen tut das Keiner.
Das sehe ich ähnlich. Die Frage nach Quellen ergab sich aus dieser Meinung:
Darauf fragte ich: Hast du eine offizielle Quelle für diese Einschätzungen oder ist das deine Spekulation? Die Antwort war:Offensichtlich sieht man keinen Grund für eine Generalmobilmachung. Das mindestens 60% des Volkes, einschließlich gemäßigter Sunniten, hinter Assad stehen ist völlig unbestritten - nicht einmal Qatar und Saudi Arabien gehen von anderen aus. 30% sind weder pro noch Kontra, und 10% versuchen sich, gut unterstützt, gekauft und perspektivlos als sogenannter Rebell. Die Mehrheit der Terroristen kommt jedoch aus dem Ausland.
Warum sagst du nicht einfach, das es sich dabei um deine persönliche Einschätzung handelte, das hätte einiges an Schreibarbeit erspart. Das du deine Einschätzung nicht einfach aus der Luft greifst, davon gehe ich aus. Wie Objektiv sie jedoch war, das wird man am weiteren Kriegsverlauf sehen. Ich wollte den Zahlen die Plausibilität gar nicht absprechen, sondern lediglich wissen, ob sie auf neutralen Quellen beruhen. Ein einfaches Nein hätte genügt. Wenn 10% der sunnitischen Bevölkerung die Rebellen unterstützen und weiter 30% sich neutral verhalten, sind Teile des Landes auf Dauer nicht zu halten ohne weitreichende Säuberungen innerhalb des Sympathisantenkreises mit dem Risiko einer neuen Welle der Radikalisierung. Es wäre ein Zeichen der Stärke, wenn Assad das mit seinen eigenen Leuten, vor allem aber mit der eigenen Armee schaffen würde. Wenn gemäßigte Sunniten gegen Fundamentalisten vorgehen, wirbelt das weniger Staub auf, wie wenn schiitische Spezialeinheiten aus dem Iran gegen Sunniten in Syrien vorgehen. Aber gut, das siehst du halt anders.Dazu bedarf es lediglich einer Beobachtungsgabe aus Duzenden Quellen, aber eben nicht nur der "Beobachtungsstelle in London" mit "Direktor" Rahman am Laptop in der Wohnküche.
Du siehst dich als guter Beobachter, der sich ein Bild machen kann. Warum sollte ich dich da nicht fragen, welche Meinung du dir bezüglich der konkreten Hilfe seiner Verbündeten gemacht hast? Das es sich immer um persönliche Einschätzungen handelt, ist klar. Du traust dir dazu kein Urteil zu, das ist eine ehrliche Antwort. So weit ich weiß, gibt es wohl noch russische Militärberater, die Assad zur Seite stehen und wohl auch iranische. Das Ausmaß der bisherigen Hilfe halte ich insgesamt für enttäuschend.Aus welchem Grunde sollte ich solch eine Frage beantworten? Bin ich Assad? Bin ich Achmadinedschad? Ich sehe die Sache von Außen betrachtet und bin auf die Meldungen der Nachrichtenagenturen angewiesen, die zu 80-90% bewußt Fehlinformationen senden. Wie also sollte man eine solche Frage seriös beantworten können? Ich hoffe, dass genügend iranische Unterstützung ins Land kommen werden, und das meinetwegen ganz offiziell. Da mag der Thani-Clan nebst Königshaus in Riad in die Wüste kotzen. Noch lieber wäre es mir, wenn der Palast in Doha eingeebnet würde. Dann trifft es die Kriegstreiber persönlich und in Syrien könnte viel unnötiges Blutvergießen verhindert werden.
Muslimische Terroristen führen in mehreren Ländern ohne die Nato ihre Kriege. Wenn man sich Djihadisten in solchem Umfang leistet und politische Predigten in den Moscheen durchgehen lässt, wird es immer ausländische Mächte geben, die das früher oder später für sich nutzen. Die Nato ist nur eine davon. Letztlich liegt es an der islamischen Welt, ihre Djihadisten unter Kontrolle zu bekommen oder mit den Konsequenzen zu leben.Was war zuerst, Ei oder Huhn. Ohne die NATO-Verbrecher hätten die muslimischen Terroristen den Krieg nicht führen können.
Ein Angriff der Zionisten auf den Iran ist eine andere Sache, hier ist China aufgrund der Öllieferungen betroffen. Was Syrien an geht, kann ich kein chinesisches Interesse erkennen, daher gehe ich davon aus, das es bei diplomatischen Protestnoten bleibt.Wer sagt denn, dass es bei den Chinesen nicht nur bei Drohgebärden bleibt? ich denke erwähnt zu haben, dass es den Chinesen weniger um Syrien und Assad gehen dürfte als vielmenhr darum im Falle eines westlichen Angriffs übergangen zu werden. Die Reaktion ist in dem Falle nicht absehbar und ähnlich gefährlich, wie ein Zionistenangriff auf den Iran. Die hellseherischen Fähigkeiten der Entwicklung eines globalen Konflikts sind mir nicht gegeben. Die Erfahrung sagt aber, dass der Westen nicht nur einmal in ein Desaster gerutscht ist, insbesondere die großmäuligen US-Hasadeure. Das ist durchaus gewollt - Soldaten zählen in den USA nichts, was zählt sind die Umsätze der Waffenindustrie.
Das wäre dann mal eine positive Entwicklung, auch wenn ich sie für unwahrscheinlich halte, da der Zuwachs perspektivloser junger ungebildeter Muslime in den sunnitischen Ländern weiter an hält. Man muss sie nur radikalisieren (dazu gehört nicht viel) und eine Waffe samt Fahrschein in die Hand drücken, darum kümmert sich Saudi-Arabien. Das die USA sich beteiligen, mal sehen, was das außer Problemen bringen soll. Die Nato hält sich derzeit (hoffentlich auch weiterhin) raus. Die Türkei handelt hier nicht als Nato-Mitglied und hat bereits eine Abfuhr der Nato erhalten. Ich hoffe, es bleibt dabei.Die wird nicht reagieren, die hat bereits reagiert- und zwar mit Terror. Eine Steigerung des Terrors ist zwar möglich, dürfte aber bei genügendem Einsatz auf die Dauer nicht von Erfolg gekrönt sein.
Das ist klar. Mal sehen, ob man es schafft.Verdeckte Aktionen sollte man nicht damit verwechseln, dass man Iraner in Syrien zu "verstecken" sucht. Die Hilfe der Iraner ist praktisch offiziell bereits zugesagt worden. Wann und wo diese eingesetzt werden wird man dem Westen sicherlich nicht auf die Nase binden - ebensowenig wie Art und Umfang.
Da bin ich deiner Meinung. Es ging mir hier nicht um eine moralische Wertung, sondern darum, das Risiko auf zu zeigen, das eben doch Massenmorde von Schiiten an sunnitischen Aufständischen eintreten und medial ausgeschlachtet werden. Das kann bis nach Ägypten ausstrahlen, wo es ebenfalls einen Haufen Djihadisten gibt - zusehends weniger unter Kontrolle der USA. Bin ja mal gespannt, wie die Muslimbrüder mit dem Konflikt umgehen, sobald sie die Macht sicher in Händen halten.Solange diese "Massaker" an Terroristen ala FSA stattfinden ist dagegen nichts zu sagen. Massaker an Zivilisten wird es nicht geben, da dies der Sache nicht zuträglich ist. Man wird, wie bisher schon, größtmögliche Rücksichtnahme auf die Bevölkerung nehmen, wenngleich das nicht bedeuten kann, dass nicht auch Zivilisten zwischen die Fronten geraten. Dies wird ja häufig genug von den FSA-Ratten provoziert, die sich eben hinter diesen verschanzen- um das im verblödeten Westen als Massaker von Regierungssoldaten zu verkaufen. Der beste Schutz für die Zivilbevölkerung ist die Eleminierung der Terroristen, und wer Vernunft annimmt, auch die Entwaffnung. Die westliche Sichtweise ist schon deshalb heuchlerisch, weil man eben diesen Weg konsequent mitßachtet. Ginge es dem Westen um den Schutz von Zivilisten, dann würde man Terroristen nicht mit Waffen vollpumpen.



Mit Zitat antworten



