
Zitat von
Dragus
In allen gesellschaftspolitischen und ökonomischen Studien der letzten Jahre war immer heraus stechend: Hohe durchschnittliche Bildung korreliert mit ökonomischem Erfolg, Schutz des freien Unternehmertums mit technischer Innovationsfähigkeit und staatliche soziale Sicherungssysteme mit sinkender Geburtenrate. Drastisch gesagt: Ließe man alles beim alten und senkte die staatliche Fürsorge zugunsten eines höheren Nettoverdienstes, bekäme man die Demographie schon in den Griff, besonders bei den Gebildeteren stiege die Geburtenrate. Da hat Sarrazin sich breit zu ausgelassen, mehr Kindergarten, kostenlose Betreuungsangebote und Schulspeisung, kostenlose Schuluniform etc. statt anonymes Kindergeld, dessen Zweckentfremdung nicht kontrollierbar ist.
Die Probleme wären also Lösbar, sofern sich der politische Wille findet.
Betrachtet man die islamischen Staaten, sie sind technisch etwa in den 50ern, geringe Bildung, geringe Staatlichkeit, religiöser Fundamentalismus, hohe Korruption etc. Ich sehe nicht, wie sie ihre Probleme in den Griff bekommen könnten, seit ca. 30 Jahren verschlechtert sich die Situation tendenziell. Es ist hier noch nicht mal eine Lösung erkennbar, selbst wenn sich politischer Wille fände.
Die Chancen stehen für den Westen immer noch sehr gut, gerade bei sich verknappenden Ressourcen kann eine konstante Bevölkerung auch ein Vorteil sein. SO-Asien holt schnell auf, Südamerika langsam, der islamische Kulturraum sammelt derweil Fail-States und versinkt im Fundamentalismus. Aber wie sagt man so schön: Es gibt keine Gewissheit und kein Automatismus, für technologische und organisatorische Führung, man muss sie sich stets aufs neue erarbeiten. Selbstverständlich kann Europa dabei versagen. Das wird dann allerdings kein Sieg des Islam, sondern ein Sieg SO-Asiens, denn ein sich in Europa ausbreitender Islam wird Europa nach unten ziehen und nicht den Islam nach oben, dafür garantieren schon jetzt die vielen Islamschulen.