
Zitat von
Doppelagent
ein "friedensangebot", welches bekanntermassen nicht die zustimmung der eigentlichen herrscher in gaza, nämlich der hamas-terroristen hat, das ist nicht das papier wert auf dem es gedruckt ist.
Erstens:
Hamas dürfte kaum Einfluss auf bilaterale Verständigungen zwischen Israel-Libanon, oder Israel-Syrien haben.
Zweitens:
Führende Vertreter von Hamas haben schon vor dem Gaza-Massaker (2008/2009) und auch danach MEHRFACH deutlich gemacht, dass sie bereit sind, die Grenzen von 1967 (also vor dem Sechstagekrieg) anzuerkennen.
Diese Position kommt einer indirekten Anerkennung Israels gleich.
"'We do not Wish to Throw Them into the Sea'
Date posted: February 28, 2006
By Washington Post (Interview with Ismail Haniyeh)
[...]
Do you recognize Israel's right to exist?
The answer is to let Israel say it will recognize a Palestinian state along the 1967 borders, release the prisoners and recognize the rights of the refugees to return to Israel.
Hamas will have a position if this occurs.
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21.04.2008
"Hamas bereit zur Anerkennung Israels"
Die radikal-islamische Hamas würde dem früheren US-Präsidenten Carter zufolge das Existenzrecht Israels akzeptieren - unter einer Bedingung.
Die Hamas ist nach Angaben des ehemaligen US-Präsidenten Jimmy Carter bereit, das Existenzrecht Israels anzuerkennen. Carter erklärte in Jerusalem, die Hamas werde die Bemühungen des palästinensischen Präsidenten Mahmud Abbas um ein Friedensabkommen mit Israel nicht torpedieren.
Die Hamas werde einen palästinensischen Staat im Westjordanland und dem Gazastreifen akzeptieren. Die Organisation fordert laut Carter allerdings, das ein von Abbas ausgehandeltes Abkommen dem Volk zur Abstimmung vorgelegt*wird.
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23. September 2009
Ein Palästinenserstaat für die Hamas akzeptabel
[...]
Postwendend erklärte Hamas-Chef Mishal im Interview mit dem "Wall Street Journal", ein Palästinenserstaat in den Grenzen von 1967 sei für die Hamas akzeptabel.
Kein Wort von der Zerstörung Israels, wie die Charta seiner Organisation sie bis heute verlangt. Die Hamas will als ernst zu nehmender Player im regionalen Machtgefüge anerkannt werden - und weiß, was der Preis dafür ist. Das Raketen- und Mörserfeuer auf israelische Städte hat sie seit dem dreiwöchigen Krieg im Januar dieses Jahres fast vollständig unterbunden.
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Ex US-Präsident Carter entlarvt die Heuchelei des Westens und Israels mit einem einzigen Satz:
"Das Problem besteht darin, dass Israel und die Vereinigten Staaten jemanden nicht treffen wollen, der einbezogen werden muss."
Hamas ist bereit seine Prinzipien über Bord zu werfen und - ähnlich wie die PLO - die eigene Charta, als historisches Dokument von gestern, in der Schublade verschwinden zu lassen.
Also auch hier die Frage: >Wer verhindert durch seine sture Verweigerungshaltung einen dauerhaften Frieden in Nahost ?<
Währenddessen lässt Natanjahu auch in Syrien seine Mossad-Killer von der Leine und fordert Hamas heraus.
Dass ja keine Ruhe einkehrt:
"Hamas-Vertreter in Damaskus getötet
„Derweil ist in Damaskus offenbar ein ranghohes Mitglied der islamistischen Hamas getötet worden. Die Täter seien in der Nacht in das Haus von Kamal Ghanadscha eingedrungen und hätten ihn ermordet, sagte ein Mitglied der Palästinensergruppe. Seine Organisation beschuldigt den israelischen Auslandsgeheimdienst Mossad. Ghanadscha war einst ein Stellvertreter des Hamas-Funktionärs Mahmud Mabhuh, der 2010 tot in einem Luxushotel in Dubai aufgefunden worden war. Die Behörden des Emirats hatten damals ebenfalls den Mossad des Mordes beschuldigt, Israel hatte das stets abgestritten.“
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Natürlich werden sie auch diesen Mord abstreiten.
Aber streiten sie groteskerweise nicht auch ihr Atomwaffenarsenal ab ?