Die algerische Informationsagentur “Algeria-ISP” hat die entsetzlichen Einzelheiten der letzten Stunden des libyschen Staatsoberhaupts Muammar al Gaddafi veröffentlicht.
Der General Abu Bakhra Dschaber Junis, Gaddafis Kampfgefährte seit der Revolution am 1. September, wurde zusammen mit seinem Chef getötet. Junis’ Sohn berichtet über NATO-Luftangriffe und Gaddafis anschließende Festnahme. Seiner Schilderung zufolge wurde die Kolonne von Fahrzeugen, von denen sich Libyens Oberhaupt in einem befand, von NATO-Flugzeugen angegriffen. Danach trafen bewaffnete Rebellen am Angriffsschauplatz ein, die sofort mit Plünderungen und Massenfolterungen der Überlebenden begannen. Der verwundete Gaddafi geriet ebenfalls in die Hände des bewaffneten Mobs. Ein Video zeigt, was dem älteren Mann laut RosBalt (
[Links nur für registrierte Nutzer]) widerfahren ist.
Zuerst wurde Gaddafi einfach nur geschlagen und verhöhnt, dann schrieen immer mehr Menschen Sachen wie “Bringt ihn nicht so schnell um, lasst uns ihn zuerst foltern!”. Einer der Rebellen nahm ein Bajonett und stach ihn in Gaddafis Anus, während die anderen das Staatsoberhaupt an den von Kugeln getroffenen Schultern hielten. Als der Sadist von der Vergewaltigungsfolter genug hatte, ließ er Platz für die Jugendlichen, die die Misshandlung fortsetzten. Andere Rebellen schlugen den Gefangenen ins Gesicht, streuten Sand in dessen Wunden und machten noch entsetzlichere Sachen, die wir hier lieber verschweigen. Die Folter dauerte von 9 Uhr morgens bis 12 Uhr mittags, wobei die Peinigerschlange über hundert Mann lang war.
Als Gaddafi starb, schleifte man ihn an den Füßen haltend durch die Straßen von Syrte – seiner Heimatstadt, in der er bis zu den letzten Tagen gekämpft hatte. Zeitgleich rechneten die Rebellen mit Männern und Frauen ab, die sich noch in der Stadt aufhielten. Die Leichname der Ermordeten wurden in die eilends ausgehobenen Gräber am Stadtrand verscharrt. Laut Zeugenaussagen wurden viele Stadtbewohner vor dem Tod ebenfalls gefoltert und vergewaltigt.
Unterdessen gab der US-Präsident Barack Obama dem Fernsehkanal NBC ein Interview, in dem er die von der NATO unterstützten außergerichtlichen Lynchmorde in Libyen faktisch guthieß. “Ihr werdet niemals einen Tod wie seinen (Gaddafis) mit ansehen wollen, aber ich denke, dass dieses Video eine offensichtliche Botschaft an alle Diktatoren dieser Welt darstellt – nämlich, dass die Menschen in Freiheit leben wollen”, so Obama.
Der französische Radiosender “Europel” berichtete, dass die Verwandten des getöteten libyschen Oberhaupts Muammar Gaddafi eine Klage beim Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag einreichen wollen, weil sie diesen Mord für ein offensichtliches Kriegsverbrechen halten. Die Vertreter von “Human Rights Watch” forderten die Vereinten Nationen auf, die Massenmorde in den von Rebellen eroberten Städten schnellstmöglich aufzuklären. Bemerkenswert dabei ist, dass die Städte, die sich den Freiheitskämpfern nicht ergeben, weiter von den NATO-Truppen angegriffen werden.