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Thema: Wir (Kurden) fordern die volle Anerkennung!

  1. #61
    Mitglied Benutzerbild von Durkheim
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    Standard AW: Wir (Kurden) fordern die volle Anerkennung!

    Zitat Zitat von opppa Beitrag anzeigen
    Nu ja, die Türken werden - nach türkisch-nationalistischer Manier - die gesamten Kosten ihrer militärischen Invasion in Kurdisten - bis zu letzten Patrone - zu den Kosten für die Erstellung einer (türkisch-nationalistischen) Infrastruktur ansetzen!

    (Griechen wären bei sowas weit geschickter!!)

    "militärischen Invasion in Kurdisten ..."?

    Es ist defakto und historisch belegt eher umgekehrt. Man kann eher von einer Invasion der Kurden sprechen. Denn als die Türken den Osten der Türkei eroberten, ein fast menschenleeres Gebiet zu Zeiten von Byzanz, gab es dort keine Kurden. Du plapperst hier die frei erfundene Kurdistan-Propaganda von PKK-Asülos nach, ohne Dich jemals darüber informiert zu haben, woher letztendlich die Kurden in die Region gekommen sind, nämlich erst durch Ansiedlung durch die Osmanen seit Anfang des 19. Jahrhunderts, um die Ostflanke gegen die Russen abzusichern. Die absolute Mehrheit der Kurden sind mit ihren Vorfahren nichts anderes als Migranten und keine ursprünglichen Bewohner der Region.

    Hier nochmal die Fakten.

    Der Historiker und Kurdologe Ferdinand Hennebichler:
    "Entscheidend war, dass die Byzantiner bei ihrem Ansturm, Einflusszonen im Osten noch einmal über ganz Anatolien bis zum Kaukasus auszudehnen, die nicht-christliche Bevölkerung dieser Gebiete
    entweder deportierte oder ausrottete. Die betroffenen Einwohner waren überwiegend Kurden, Nachkommen von angestammten Bergvölker-Kulturen. Sie wurden westlich des Euphrat, am oberen
    Halys-Becken, im Ost-Taurus und teilweise auch in der Dschesira-Region (Jazira) vertrieben oder eliminiert. So wurden etwa Kurden von Malatya, Maras, Urfa, Kayseri, Sivas und Erzincan, aber auch Diyarbakir, Mardin oder Nesibin vertrieben. Seit Nikephoros II. Phokas (963-969) wurden dort zwar auch christliche Aramäer angesielt. Ein Großteil dieser Gebiete Anatoliens blieb aber lange Zeit entvölkert und verwüstet."
    Die wenigen Kurdenstämme, die es überhaupt in der Region gab, wurden also durch die Byzantiner deportiert und ausgerottet. Als die Türken in den Osten der Türkei kamen, gab es dort keine Kurden.

    Quelle armenischer Staatshistoriker Dadrian mit folgendem Buch zum plötzlichen demographischen Änderung in der Region ab dem 19. Jahrhundert:
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    Aus dem Kapitel "The Kurdish Depredations: "The Kernel of the Armenian Question" (übersetzt: "Die kurdischen Plünderungen: "Der Kern der armenischen Frage"), Seite 31:
    The Kurdish Depredations: "The Kernel of the Armenian Question

    The major demographic assault, however, came from the Kurds. Descending from the Taurus mountain ranges of south-central Turkey, and from Persia, they settled in those northeastern districts of Turkey that historically and geographically were identified as "Armenia."


    British Consul J.G. Taylor, following his inspection tour in "Koordistan" in 1868, declared:
    "The Koords, inhabiting the Erzerum districts, with the exception of the Hakkaree, were originally immigrants from the vicinity of Diarbekir [italics added] and there is only one tribe, the Mamakanlee, said to be descended from the Armenian Mamagonians, who are natives of the soil.**11 The combined feudal, tribal, and seminomadic elements of Kurdish culture posed serious threats to a subjugated, unarmed, and sedentary Armenian population through deporedations, the chronic character of which began to destabilize and gradually erode the foundations of Armenian ethnic existence.
    ...
    Perhaps the most graphic descriptions of the Kurdish problem were provided by the Armenians themselves—specifically through an author articulating the intensity with which that problem was felt by many Armenian leaders. Through his Dashnak party organ in Geneva, this author—a party leader—in an editorial, branded the Kurds as predators who had become the nemesis of the Armenian people since the 1820s: 'The Armenians suffered more than any other nation from this permanent enemy—day by day, month by month, year by year." Here is a detailed statement of his:
    "He is armed, doesn't pay taxes, oppresses and persecutes the Armenian." This, in a nutshell is the description of the inferno that lasted several centuries. The Armenian problem was a problem of Kurdo-Armenian relations which came to international attention in the 1870s dejure, but as a dt facto problem it existed for centuries. No other ethnic element, including the Turk, Tatar, and the Persian, has inflicted so much cultural and physical damage, so many blows and suffering, so many ruinous depredations and such pervasive oppression, perhaps not even reckless governments of tyranny, as the Kurd.
    ...

  2. #62
    LOL
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    Standard AW: Wir (Kurden) fordern die volle Anerkennung!

    Zitat Zitat von Springpfuhl Beitrag anzeigen
    Die Kurden benachbarter Dörfer können sich nicht einmal verständigen, so unterschiedlich sind ihre "Sprachen"!
    Deine übernommenen und sonst ja rein faschotürkischen Propagandathesen gegen ein Kurdisches Volk sind echt absurd.
    Die meisten Deutschen verstanden und verstehen auch kein echtes Bairisch, Platt, Friesisch, Kölsch oder echtes Schwäbisch. Deutsch und Deutsche nennt man jene alle dennoch...denn eine allgemeinverständliche Hochsprache wird als solche bestimmt!

    Wo also ist dein Problem damit bei den Kurden?

  3. #63
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    Standard AW: Wir (Kurden) fordern die volle Anerkennung!

    Zitat Zitat von LOL Beitrag anzeigen
    Deine übernommenen und sonst ja rein faschotürkischen Propagandathesen gegen ein Kurdisches Volk sind echt absurd.
    Die meisten Deutschen verstanden und verstehen auch kein echtes Bairisch, Platt, Friesisch, Kölsch oder echtes Schwäbisch. Deutsch und Deutsche nennt man jene alle dennoch...denn eine allgemeinverständliche Hochsprache wird als solche bestimmt!

    Wo also ist dein Problem damit bei den Kurden?
    Das hat mir ein Kurde im Iran erzählt, als ich vor wenigen Monaten zu Besuch dort war. Für mich sind Kurden und Türken ohnehin weitgehend einerlei. Beide sprechen hauptsächlich Türkisch und sind islamischen Glaubens. Besonders abstossend find ich aber die bei Kurden üblichen Ehrenmorde, die man gerade in Berlin beinahe jeden Monat sehen kann. Die Kurdin Frau Sürücü wurde ermordet, weil sie einen Deutschen Freund hatte, während die Türkin Sibel Kekilli Hunderte Pornos gedreht hat, ohne dass ihre Familie ihr auch nur ein Haar gekrümmt hätte. Das sind doch FAKTEN und keine bösartigen Behauptungen von mir. Die meisten Rauschgifthändler in Deutschland sind entweder Türken oder Kurden. Bei Kurden kommt noch erschwerdend hinzu, dass fast alle Asylanten sind, die Schutzgelder erpressen und unsere Solzialsysteme ausrauben.
    Geändert von Springpfuhl (04.10.2011 um 13:48 Uhr)
    Mehr sein als scheinen.

  4. #64
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    Standard AW: Wir (Kurden) fordern die volle Anerkennung!

    Zitat Zitat von LOL Beitrag anzeigen
    Deine übernommenen und sonst ja rein faschotürkischen Propagandathesen gegen ein Kurdisches Volk sind echt absurd.
    Die meisten Deutschen verstanden und verstehen auch kein echtes Bairisch, Platt, Friesisch, Kölsch oder echtes Schwäbisch. Deutsch und Deutsche nennt man jene alle dennoch...denn eine allgemeinverständliche Hochsprache wird als solche bestimmt!
    Du bist an Peinlichkeit nicht zu überbieten. Deine Unwissenheit ist einfach nur peinlich. Nehmen wir das Zaza, das Gorani und der Kemanci. Die sind mitnichten zu vergleichen mit verschiedenen deutschen Dialekten. So etwas kann nur der behaupten, der nicht weiss, worüber er redet. Denn bei Kurden ist das Problem nicht nur aufgrund komplett verschiedenen Sprachschatzes (Stichwort Zahl der Lehnwörter 50-90%), sondern auch der komplett verschiedenen Grammatik! Eine Hochsprache bei Deutschen ist möglich, weil es für Sprachschatz und Grammatik eine gemeinsame Basis gibt. Eine Vereinheitlichung der verschiedenen neuiranischen Dialekte (kurdisch) ist trotz über 60 Jahren des Versuches gescheitert und ist laut kurdischen und westlichen Sprachwissenschaftlern auch nicht möglich! Zuletzt hat Barzani vor Jahren mit mehreren Millionen Dollar ein Sprachprojekt von Linguisten gestartet, die ebenfalls versuchen sollten beispielsweise das Gorani und Kermanci zu vereinheitlichen, es wurde ebenfalls aufgrund Unmöglichkeit beendet. Der kurdische Führer im Nordirak ging anschliessend auf die pragmatische Variante über, wenn man schon die verschiedenen neuiranischen Dialekte nicht vereinheitlichen kann, dann einfach verbieten. So hat man nun im Nordirak in der kurdischen Autonomieregion den Kermanci Dialekt einfach in Schulen, Behörden und Medien verboten! Begründung, man könne keine Nation sein, wenn man keine gemeinsame Sprache spricht.

    Der Unterschied von Zaza auf Gorani und Kermanci ist übrigens in etwa zu vergleichen mit dem Unterschied von Baskisch auf Spanisch. Da gibt es aufgrund verschiedener Sprachzweige keinerlei Gemeinsamkeiten! Und es wird noch komplizierter, wenn man sich vor Augen führt, dass nahezu jeder Stamm seinen eigenen Kermanci-Dialekt entwickelt hat. Das bedeutet, selbst unter einem vermeintlich gleichen Dialekt verstehen sich die Leute nicht, je nachdem welcher Kurdenstamm und Region es sich dabei handelt.

    Selbst von Dorf zum nächstgelegenen Dorf kann es so passieren, dass sich Kurden nicht verstehen, obwohl sie nur wenige Kilometer voneinander weg wohnen und sogar den vermeintlich selben Dialekt sprechen.

    Im Nordirak war es beispielsweise Kermanci-Kurden nicht möglich kurdische Sendungen im Gorani-Dialekt ohne Kermanci-Untertitel zu verfolgen und zu verstehen (mal angenommen, sie wären des Lesens mächtig gewesen, ein weiteres Problem in der Region). Die Kermanci-Untertitel sind mittlerweile in den TV-Sendungen verboten worden.

    Im Gegensatz zum Nordirak ist der Kermanci-Dialekt in der Türkei nicht verboten.

    Wo also ist dein Problem damit bei den Kurden?
    Das Problem ist unter anderem, dass Kurden keine gemeinsame Sprache sprechen. Mal abgesehen davon, dass Kurden keine gemeinsame Herkunft, keine gemeinsame Geschichte, keine gemeinsame Kultur etc. haben, gibt es auch keine gemeinsame Sprache. Und das Problem haben sie nicht etwa wie von kurdischen Asülos behauptet wird, weil sie auf mehrere Staaten verteilt wurden (eine Entwicklung erst in der Neuzeit durch Staatsgrenzen), denn zu Zeiten des Osmanischen Reiches gab es über 800 Jahre lang keine Grenzen, das sie in irgendeiner Weise behinderte oder trennte und davor war es ebenfalls nicht der Fall, sondern weil es sich bei Kurden schlichtweg um multiethnische, multikulturelle, verschiedene Völker handelt (siehe Kurdologe und Historiker Ferdinand Hennebichler).

  5. #65
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    Standard AW: Wir (Kurden) fordern die volle Anerkennung!

    Zitat Zitat von opppa Beitrag anzeigen
    Wenn ich Dich richtig verstanden habe, gibt es die Kurden, die - wenn man den Türken wirklich Glauben schenken würde - für alle Ehrenmorde und Gewalttaten in türkischen Familien verantwortlich gemacht werden, garnicht?

    Witzbold!

    Dass extremistische Türken die kurdische Identität leugnen, ist nun wirklich nicht neu:

    Türkischer Historiker leugnet Identität der Kurden

    Genozid-Leugner Halacoglu löst mit Aussage Empörung aus, Kurden seien alevitische Kurden armenischen Ursprungs[/B]
    Ankara/Wien - Der prominente wie umstrittene türkische Historiker Yusuf Halacoglu hat mit der Behauptung, alevitische Kurden seien in Wirklichkeit ethnische Armenier, eine heftige Polemik ausgelöst. Der Chef der pro-kurdischen Partei für eine demokratische Gesellschaft (DTP), Ahmet Türk, forderte die sofortige Entlassung Halacoglus als Vorsitzender der Türkischen Historischen Gesellschaft (TKK), wie die Zeitung "Today's Zaman" berichtete.
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  6. #66
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    Standard AW: Wir (Kurden) fordern die volle Anerkennung!

    Der Kermanci Dialekt der Kurden, der übrigens zahlenmässig von den meisten Kurden gesprochen wird, wird von den Sorani-Sprechenden Kurden im Nordirak aufgrund der sprachlichen Primitivität wortwörtlich als "Eselsdialekt" bezeichnet!

    Laut kurdischen und deutschen Linguisten, da hatte ich eine entsprechende wissenschaftliche Arbeit in die Diskussion zu dem Thema eingebracht, hat der Kermanci-Dialekt gerade mal 6.000 Wörter, wenn man sämtliche aktuellen und historischen Wörter zusammenzählt. Und wenn man sich den Sprachschatz betrachtet, ist nahezu alles bestehend aus Lehnwörtern, türkisch, arabisch etc.

    Ohne eine Mittelssprache Türkisch, Persisch oder Arabisch können sich Kurden oftmals nicht mal von Dorf zu Dorf verständigen.

  7. #67
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    Standard AW: Wir (Kurden) fordern die volle Anerkennung!

    Zitat Zitat von LOL Beitrag anzeigen
    Die meisten Deutschen verstanden und verstehen auch kein echtes Bairisch, Platt, Friesisch, Kölsch oder echtes Schwäbisch. Deutsch und Deutsche nennt man jene alle dennoch...denn eine allgemeinverständliche Hochsprache wird als solche bestimmt!
    Eben. Der Kurdologe Hennerbichler, der hier mehrfach erwähnt und bewusst missinterpretiert wird, hat zu diesem Thema schon vor längerer Zeit Stellung bezogen. Sehr lesenswert, das Wichtigste habe ich fettgedruckt.
    Sehr geehrter Herr Ersoy

    Danke für Ihre Mail und Ihr Interesse an meinen Arbeiten. Missinterpretationen vor allem von Türken machen mir auch Sorgen. Ich bemühe mich, zu antworten, soweit mit Zeit bleibt, oft aber habe ich es satt, mich mit Menschen auseinanderzusetzen, die Fremdenhass und Ausländerfeindlichkeit propagieren und Völker gegeneinander aufhetzen.

    Ich will Ihnen kurz anworten, fürchte aber, Sie haben mich nicht richtig verstanden:

    Herkunft: Kurden zählen zu ältesten Kulturvölkern des Nahen Ostens und Vorderasiens. Sie haben bereits vor-indoeuropäische Wurzeln, sind Nachkommen von Ureinwohnern, die im Wesentlichen das Bauerntum und die moderne Landwirtschaft miterfunden haben, die auch bedeutend am Aufbau ältester Städte beteiligt waren (wie an Urbilum, Arbil) und die erst im Laufe des 1. Jahrtausends vor Christus sprachlich iranisiert wurden. Seit dem Mittelalter AD sprechen Kurden nachweislich eine neu-iranische Sprache. Kurden haben also in ihrem heute noch angestammten Lebensraum eine ältere Geschichte als später eingewanderte Iranier-Völker. Kurden haben viele Völker integriert und aufgesogen, darunter auch Meder, stammen aber - meiner bescheidenen meinung nach - nicht von Medern ab. Nur dumme Menschen können daraus den Schluss ziehen, Kurden wären ein Völker-Einheitsbrei. Kurden haben vielmehr eine historisch ältere Zivilisation und Kultur begründet als später eingewanderte Iranier.
    [/B]
    Ergativität: Das haben Sie auch missverstanden. Es geht nicht darum, welche Völker überall auf der Welt Ergativität in ihren Sprachen haben. Auch nicht, wieviele sogenannte gespaltene Ergativität aufweisen. Sondern: dass älteste Formen des Kurdischen (Teile von Kurmandschi)
    volle Formen von Ergativität zeigen, die sonst nur das sonst nicht verwandte Baskische und Yagnobi (vermutlich Ost-Iranisch) aufweisen. Und volle Ergativität ist älter als gespaltene. Das ist der Punkt. Damit sind Teile von Kurmandschi älter als alle anderen Formen von Ergativität in iranischen Sprachen (mit Ausnahme von Yagnobi und vielleicht Burushkasi, über das wir aber zuwenig wissen). - Wer diese Diskussion nicht versteht, sollte die Finger davon lassen! Ich habe schon zahllose Interpretations-Versuche über Ergativität von Leuten gelesen, die keine ausgewiesenen Forscher mit abgeschlossenem Hochschuldiplom sind und die nur von anderen Wissenschaftern abschreiben. Eine authoritative Quelle zu Ergativität im Kurdischen ist nach wie vor die Habilitationsschrift von Geoffey Haig an der Uni in Kiel. Von mir wird in dem Zusammenhang in Kürze eine neue Arbeit am Kurdischen Institut von Feryad Omar der Freien Universität Berlin erscheinen.

    Ich darf Ihnen versichern, dass ich nicht verhindern kann, dass Menschen, die Kurden nur schaden wollen, mich falsch zitieren. Ich hoffe aber, dass sich wenigstens Kurden mit meinen Texten ernsthaft auseinandersetzen.

    Beste Grüße und Wünsche,

    Ferdinand Hennerbichler
    Bern, Schweiz
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  8. #68
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    Standard AW: Wir (Kurden) fordern die volle Anerkennung!

    Zitat Zitat von Springpfuhl Beitrag anzeigen
    Besonders abstossend find ich aber die bei Kurden üblichen Ehrenmorde, die man gerade in Berlin beinahe jeden Monat sehen kann.
    Jeden Monat ein neuer Ehrenmord in Berlin? Im Übrigen passieren die meisten Ehrenmorde in der Türkei im Westen des Landes:

    948 Ehrenmorde in fünf Jahren in der Türkei

    (Ankara) Nach einer Untersuchung des Menschenrechtspräsidiums des Ministerpräsidentenamtes der Türkei sind in der Türkei innerhalb der vergangenen fünf Jahre 948 Menschen „Sitten- und Ehrenmorden“ zum Opfer gefallen. In dem Bericht wird darauf hingewiesen, daß die Strafverschärfung nicht zu einem Rückgang der Straftaten geführt habe. Die meisten Morde werden laut dem Bericht in Istanbul begangen, gefolgt von Ankara, Izmir, Amed, Bursa, Antalya, Aydin, Kayseri, Samsun und Sakarya.
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    Geändert von Meriwan (04.10.2011 um 14:54 Uhr)

  9. #69
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    Standard AW: Wir (Kurden) fordern die volle Anerkennung!

    Ich hatte mal eine andere kurdische Webseite verlinkt, wo die Thematik des Kermanci-Verbots im Nordirak etwas detaillierter besprochen wurde und auch, dass Kurden mit dem Kermanci Dialekt im Nordirak als Eselssprecher betitelt werden.

    Hier zum Thema Sprachverbot von Kermanci im Nordirak durch die kurdische Autonomieregion:
    [Links nur für registrierte Nutzer]

    Noch so ein Deppenforum:
    [Links nur für registrierte Nutzer]
    Es gibt weder eine Verwaltung - geschweigenden einen Staat wo Kermanci zur Hochsprache erklärt wurde. Lernt lieber erst Kermanci richtig bevor ihr nach den Sternen greift. In Nordkurdistan muss erst der türkische Einfluss reduziert werden. Über stärken und Schwächen der anderen Dialekte könnt ihr dann nachdenken wenn ihr euer Kermanci drauf habt.
    Es ist unglaublich enttäuschend, mit welcher Respektlosigkeit ein scheinbarer Patriot über Kurmancî daherredet. Da sage ich nur, dass diese Eselsanspielung das Niveau des Beitragerstellers reflektiert.
    Wer es sich zur Aufgabe gemacht hat, gegen den einzigen Dialekt, der in allen vier Teilen Kurdistans zahlreich gesprochen wird, zu hetzen und zugleich auf Argumente von Turko-Faschisten zurückgreift ("Es gibt weder eine Verwaltung - geschweige denn einen Staat ...") verdient höchstens ein wenig Verachtung.
    Ciwan,

    Kermancî ist keine Beleidigung oder Anspielung, es ist Dialekt bedingt, denn auf Hawrami sagt man dazu Kermancî.
    Ker heisst auf Kurdisch übrigens Esel

    Ciwanro,
    wenn man kurdische Freunde aus dem Osten oder Süden hat, weiß man um den "Spaßcharakter" dieser Wortwahl. Ob Ker oder Her(r), das Wort Esel wird von fast allen Kurden gekannt. Und wenn nun einer der deutschen Sprache mächtiger Mensch auf diesen Ausdruck beharrt, vermute ich keine Gutwilligkeit dahinter.
    Die Kurden machen sich untereinander einen Spass draus, die grösste Zahl der neuiranischen Dialektsprecher, die Kermanci, als Eselsdialektsprecher zu bezeichnen

    Sozusagen ein Running-Gag unter Kurden.

    Nordirakische Kurden, die im Nordirak den Kermanci-Dialekt sprechen, beklagen sich dort darüber, dass sie von den Sorani Kurden ständig wegen ihres Dialektes verhöhnt werden.

    Der Kermanci Dialekt wird übrigens von der nordirakischen Kurdenregierung offiziell als "Archivsprache" bezeichnet. Es soll völlig im Nordirak verschwinden, zugunsten des neuiranischen (kurdischen) Sorani-Dialekts, das übrigens mehrheitlich aus arabischen Lehnwörtern besteht!

  10. #70
    GESPERRT
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    Standard AW: Wir (Kurden) fordern die volle Anerkennung!

    Zitat Zitat von Whatchulookinat Beitrag anzeigen
    Aus Berlin ist mir nur der Fall mit Hatun Sürücü bekannt... und der liegt schon einige Jahre zurück. Im Übrigen passieren die meisten Ehrenmorde in der Türkei im Westen des Landes:

    [Links nur für registrierte Nutzer]
    Es gab damals noch einige andere Fälle, die kurdische RA Gülsen Celebi hat die Fälle auf ihrer Seite aufgelistet. Ein Bruder von Hatun arbeitet inzwischen auch als RA und setzt sich gegen Zwangsehen und Ehrenmorde ein.

    Einige türkische Nichtsnutze werden halt immer oberflächlich Hatun erwähnen, obwohl es mehrere Hilfsvereine in Deutschland und der Türkei gibt, die sich damit genauer auskennen und die ZE und Ehrenmorde nicht so einseitig den Kurden zuordnen, da sie in ihrer Praxis auch mit arabischen und türkischen Opfern arbeiten müssen.

    Überhaupt fällt es auf, dass sich kurdische Faschisten und PKK-Sympathisanten wie Ates, Kelek Celebi und Cileli gegen Ehrenmorde einsetzen, während sich Türken über Ehrenmorde freuen, die nicht von Türken begangen werden.

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