
Zitat von
Dragus
Das Internet ist für mich so was wie das Fast Food der Lebensmittelbranche. Ganz praktisch für den schnellen Appetit, aber als alleinige Ernährung nicht geeignet.
Ohne einen eigenen Wissensfundus kann man die aktuellen Meldungen gar nicht eigenständig analysieren. Ich bin z.Bsp. weiß Gott kein Experte der israelischen Politik, aber egal welche wertenden Nachrichtenhäppchen über die Ticker laufen, ist mir doch relativ klar, welche Strategie das Land verfolgt und welcher Art Problemen sie lieber aus dem Weg gehen. So kann man vieles gleich auf Plausibilität prüfen. Merkwürdig ist eher, das neuerdings kein Nachrichtenmedium mehr darauf verzichtet, Fakten mit Meinungen zu mischen, um die Wertung des Lesers von vornherein zu beeinflussen. Das ist üblicherweise das Niveau der Schund-presse. Entweder war das früher anders oder ich bin diesbezüglich sensibler geworden. Andererseits glaube ich, das die steigende Komplexität der Welt immer mehr Menschen schlichtweg überfordert. Der einfachste Ausweg: VT.
Auf Libyen bezogen: Die Nato hat ein neues Kapitel ihrer Außenpolitik aufgeschlagen. Der erste nicht von den USA geleitete Krieg gegen ein Nato-feindliches Land und das erste mal mit Genehmigung Chinas und Russlands. Stehe dem immer noch zwiespältig gegenüber . . .