Syrien-Diskussion

[Quo vadis]

Na, das kennt man ja schon von der "Opposition" in Libyen:

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[Don]

Syrien ist genauso wie der Iran mit nichten (außen)politisch am Ende. In den 1980/1990er gab es eine ähnliche Situation als die Muslimbruderschaft in Teilen Syriens den bewaffneten Aufstand unternahm. Damals wurden mehrere tausend Menschen durch die syrische Armee getötet. In Gefechten und bei standrechtlichen Erschießungen. Die Folgen? Keine. Im Gegenteil. Die USA holten Syrien in die Koalition gegen ihren ehemals Duzfreund Saddam. Für Assad wird sein Vorgehen gegen die Rebellen keine gravierenden Konsequenzen haben.
Zum einen da Syrien keine Ölfelder besitzt wie Libyen. Zum anderen bedeutet jede Einmischung der EU bzw. der NATO und der USA eine Konfontration mit dem Iran. Sei es offen oder verdeckt. Der Iran jedoch hat mit der Straße von Hormuz und seine Führungsrolle in der OPEC zwei extrem starke Druckmittel um die USA und ihre Verbündeten ganz schnell an den Verhandlungstisch zu zwingen. Weiterhin sind die syrischen Streitkräfte nicht wie die irakischen ein desolater Haufen, sondern eine gut augebildetet und disziplinierte Armee die Kampferfahrung besitzt und durch Rußland, China, Nordkorea und den Iran mit modernen ausgestattet wurde. Im Gegensatz zu den meisten arabischen Armee verstehen sich die Syrer auf´s kämpfen und rennen nicht gleich davon. Zusätzlich ist die Nachfolgefrage vollkommen ungeklärt. Niemand, noch nicht einmal das Assadlager weiß nach Assad kommt. Denn im Gegensatz zu seinem Vater hat er keinen Sohn der er systematisch aufgebaut und vorbereitet hat. Dazu kommt noch das der die direkte Nachbar Syriens die Türkei ist. Durch seine strategische Lage für die USA ein extrem wichtiger NATO-Partner der selbst innenpolitisch instabil ist (Kurden, Armenier, starke Kommunistische Verbände und Parteien, Gegensatz zwischen Kemalisten und Islamischkonserativen) und auf den der arabische Flächenbrand auf keinen Fall übergreifen darf. Auch hätte ein Eingriff von Aussen direkte Auswirkungen auf Israel und den Irak die unabsehbare Folgen nach sich ziehen können. Daher halte ich es für unwahrscheinlich das etwas gegen das syrische Regime von aussen geschehen wird.

Diese Analyse dürfte weitgehend richtig sein.

Außerdem beginnt nach dem ekstatischen Freudentaumel über die "demokratischen" Revoluzzer in Ägypten, Libyen und Tunesien nun wohl der Kater der unwirtlichen Realität.
Es ist halt nicht immer schön zu erkennen mit wem man besoffen ins Bett gestiegen ist.

[Kongo Bongo]

Die Frauen gingen am gestrigen Sonntag gegen Assad in Damaskus ebenfalls auf die Strasse. Von Woche zu Woche, von Tag zu Tag, es werden immer mehr...

Ja diese Burkas sind sehr beeindruckend. Wahre Kämpfer für Menschenrechte.

[Dayan]

Ja diese Burkas sind sehr beeindruckend. Wahre Kämpfer für Menschenrechte.

Eben!

[Widder58]

Eben!

Du machst nicht den Eindruck dass Du begriffen hast worum es hier geht...

[Dayan]

Du machst nicht den Eindruck dass Du begriffen hast worum es hier geht...

Das denkst du nur weil due zu blöd bist!!!!!!

[Soshana]

Ja diese Burkas sind sehr beeindruckend. Wahre Kämpfer für Menschenrechte.

Assad soll zunehmend wirtschaftliche Probleme bekommen. Das Geld geht ihm aus. Moeglicherweise wird er bald seine Sicherheitskraefte nicht mehr bezahlen koennen:

...
But what is significant about Assad's speech is that it happened at all. After two months of silence from the Syrian president-for-life, during which his regime has launched a campaign of violence so brutal that Human Rights Watch issued a report on it titled "We've Never Seen Such Horror," Assad's speech may be, like the other Arab dictator speeches that came before his, a desperate last-ditch effort to save an ailing regime.

Syria's economy has come under such incredible duress in recent weeks that financial analysts say the government could run out of money entirely. Syria is struggling due to a combination of international sanctions, drying-up foreign investment, a devastated tourism industry (hotels in Aleppo and Damascus are empty at a time of year when they're usually pumping much-needed money into the economy), and Assad's costly civil service pay raises made in a last ditch effort to assuage protesters. This sudden and severe economic downturn will bring real pain to the Syrian people, but it will exacerbate protests, and ultimately limit Assad's ability to pay military and security forces.

This economic dynamic played a major role in the fall of Côte d'Ivoire illegitimate president Laurent Gbagbo earlier this year. Crippling sanctions made it impossible for him to pay all but the most loyal forces, and his control over the country dissipated within a few weeks. He retained firm control only over his own compound in the country's capital. However, this alone was not enough to unseat him from power. It ultimately took several frontal assaults by opposition militias -- backed by French special forces troops -- to overrun the compound and finally end Gbago's rule.
...

Quelle:

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[Soshana]

Du machst nicht den Eindruck dass Du begriffen hast worum es hier geht...

@Widder:

Assads heutige Rede war abstossend und ein Schlag ins Gesicht fuer all diejenigen, die in Syrien bald eine freiheitliche Demokratie sehen moechten. Die Tuerkei gibt Assad hoechstens noch eine Woche Ueberlebenschance. Danach stehen die Zeichen total auf Sturm und es wuerde eine Militaerintervention drohen.

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[Widder58]

Assad soll zunehmend wirtschaftliche Probleme bekommen. Das Geld geht ihm aus. Moeglicherweise wird er bald seine Sicherheitskraefte nicht mehr bezahlen koennen:

Wieder kräftig am Kaffeesatzlesen, Soshana...
Merke: Einem wie Assad geht das Geld NIE aus. Ebensowenig wie den Mullahs oder den Zionisten.

[Soshana]

Du machst nicht den Eindruck dass Du begriffen hast worum es hier geht...

Die Tage von Assad sind gezaehlt. Wenn er nicht noch am Strang enden moechte, sollte er schnellstmoeglich den Abflug machen.