So verbrennen die Griechen die schönen Euros
... LESEN SIE MAL, WAS DIE SICH ALLES LEISTEN
28.02.2010 — 23:29 Uhr
VON HANS-JÖRG VEHLEWALD
Griechenland steht am Rande der Pleite, hofft auf Milliardenhilfe der Europäischen Union. Dabei leben die Griechen weit über ihre Verhältnisse – und könnten bei sich selbst Milliarden sparen. BILD nennt die schlimmsten Sünden:
HINTERGRUND
MILLIARDENHILFEN
Müssen wir für Griechen einspringen?
REGIERUNG GIBT OK
Pleite-Griechen kriegen weitere 1,5 Mrd. Euro
Keine Quittungen, keine Kassen: Taxifahrer, Kellner, Gärtner: Fast kein Dienstleister stellt eine Quittung aus. Als die Tankstellen Registrierkassen einführen sollten, gab’s Streik. Rund 30 Prozent der griechischen Wirtschaft werden schwarz abgewickelt, jährlich 30 Mrd. Euro an Mehrwertsteuer unterschlagen.
Steuer-Chaos: Steuerhinterziehung scheint wie ein Kinderspiel. Beispiel: Promi-Ärzte im Athener Nobelviertel Kolonaki geben Monatseinkommen von nur 300–1000 Euro an.
Luxus im Alter: Angestellte zahlen in Griechenland nur 6,7 % ihres Lohnes in die Rentenkasse (Deutschland: knapp 10 %). Dafür gibt’s Traumrenten und -pensionen (berechnet nach den letzten fünf Jahreseinkommen): bis zu 95,7 % des letzten Gehaltes (Deutschland: knapp 43 %). „Eine unglaubliche Zahl“, sagt Monika Queisser, Rentenexpertin der OECD. Defizit der Rentenkasse 2010: 13 Mrd. Euro!
Renten-Irrsinn:
„Fernsehansager“ und 300 weitere Berufe gelten als
„schwere und ungesunde Tätigkeit“, führen problemlos in die
Frührente. Und: Unverheiratete Töchter von verstorbenen Armee-Generälen beziehen bis ans Lebensende fette Staatspensionen.