Bei allen drei Prüfungen, die ich mitgemacht habe war der ganze Betrieb in heller Aufregung. Vieles mußte neu organisiert werden, nichts durfte herumliegen. Alles musste nachvollziehbar sein, also woher kommt nun diese Ware, die gerade an einem bestimmten Ort in der Firma deponiert war.
Der Produktionsablauf musste komplett rück-verfolgt werden können... also vom fertigen Produkt, zurück zum Granulat oder eben Anlieferung von Stahl oder anderer Rohmaterialien, in der Metallindustrie. Es ist mir völlig unverständlich wie Don sagen kann, dass man in so einem so Zertifizierten Betrieb eine "Sackkarre" irgendwo hin stellen kann.
Alles hat "normaler" weise nach einer Zertifizierung nach ISO 9001 seinen festen, farblich gekennzeichneten, Platz. Jedes Meßinstrument muß geeicht bzw. genormt sein. Nicht geeichte Messeräte wanderten in den Müll.
Produktionsablaufpläne mußten erstellt werden, alles bis ins kleinste Detail ausgearbeitet werden, so das man immer wusste, was, wann , wo und warum liegt bzw. ist.
Diese Zertifizierung ist nach meiner Meinung eine Art TüV für Betriebe mit hohen Standards. Allerdings kann es wohl sein, dass es da Regionale Unterschiede gibt. Jedenfalls in den 3 Betrieben, wo ich dabei war, war danach sehr vieles anders und definitiv besser, da ab da 100 Prozentig jede Hand wusste was die andere tut.
Und ich bin davon überzeugt, dass ISO 9001 nur dann zu schaffen ist, wenn alle da mitmachen. Ich gehe da sogar noch weiter und sage: In GR ist eine Zertifizierung kaum machbar. Darum geht es doch.




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