Die Angriffe der Alliierten sind notwendig, um das Regime von Gaddafi zu stürzen und eine Demokratisierung des Landes zu ermöglichen.
Die USA, Großbritannien, Frankreich und die übrigen an den Luftschlägen beteiligten Staaten wissen nicht, worauf sie sich einlassen.
Laut Angaben der Alliierten geht es nicht darum, Gaddafi zu stürzen, sondern um den Schutz der Zivilbevölkerung.
Die Vorgabe idealistischer Ziele ist scheinheilig. Es geht den Alliierten nur darum Macht, Einfluss und den Zugang zu Ölreserven in der Region zu sichern.
Ich bin anderer Meinung.
"Um zu lernen, wer über dich herrscht, finde einfach heraus, wen du nicht kritisieren darfst."Voltaire (1694-1778
“The truth is that Jordan is Palestine and Palestine is Jordan.” King Hussein 1981
Gruss Wille
Der Wille, ist jene höhere Kraft, die alles hervorbringt und alles bewegt.
Wieso?Er hat in den letzten jahren die Region stabilisiert , die Grenzen zu Europa dicht gehalten und sich mit Antisemitischen Aktionen stark zurückgehalten.D.h. er hat niemanden der Israel wegbomben will großartig unterstützt.
Viel mehr als Gadaffi oder Mubarak kann man von der Islamischen Welt nicht erwarten.Das wäre dort schon Innenpolitisch nicht durchsetzbar.Diese Leute die da Demonstrieren rufen immer noch Allah Akbar anstatt Freiheit gleicheit Brüderlichkeit.
Es wird nicht besser werden und deswegen sollten wir uns bei der unterstützung dieser Demonstranten zurückhalten.Zugegebenermaßen ist das velleicht in Lybien dennoch zu einer akzeptablen Zeit passiert da Gadaffi die Europäer erpressen wollte.
Ein Grund zur Freude ist das jedoch nicht wirklich.Denn diese Leute die dort in der Arabischen welt demonstrieren hassen euch.Sie hassen euch soagr wesentlich mehr als deren Herrscher und ein vorgetragener Vorwurf war immer wieder das die dortigen Machthaber nicht genug gegen Israel Unernehmen.
Verbietet Signaturen!!!

Ah, hab ich mit Kapitel VI verwechselt (und in Artikel 40 ist sehr wohl von "Parteien" die Rede).
Artikel 34
Der Sicherheitsrat kann jede Streitigkeit sowie jede Situation, die zu internationalen Reibungen führen oder eine Streitigkeit hervorrufen könnte, untersuchen, um festzustellen, ob die Fortdauer der Streitigkeit oder der Situation die Wahrung des Weltfriedens und der internationalen Sicherheit gefährden könnte.
Artikel 35
(1) Jedes Mitglied der Vereinten Nationen kann die Aufmerksamkeit des Sicherheitsrats oder der Generalversammlung auf jede Streitigkeit sowie auf jede Situation der in Artikel 34 bezeichneten Art lenken.
(2) Ein Nichtmitgliedstaat der Vereinten Nationen kann die Aufmerksamkeit des Sicherheitsrats oder der Generalversammlung auf jede Streitigkeit lenken, in der er Partei ist, wenn er im voraus hinsichtlich dieser Streitigkeit die in dieser Charta für eine friedliche Beilegung festgelegten Verpflichtungen annimmt.
(3) Das Verfahren der Generalversammlung in Angelegenheiten, auf die ihre Aufmerksamkeit gemäß diesem Artikel gelenkt wird, bestimmt sich nach den Artikeln 11 und 12.
....
Hervorhebung von mir.
Man benötigt nicht übermäßig viel Phantasie, um in einem blutigen Bürgerkrieg eine Gefährung internationaler Sicherheit und des Friedens zu erkennen. Dann kommt Kapitel VII ins Spiel.
Es wär ja letztlich auch schwer idiotisch, in der UNO-Charta die Möglichkeit nicht zu bedenken, dass ein Bürgerkrieg für internationale Probleme sorgt. Besonders wenn man bedenkt, dass die mittlerweile häufiger sind als zwischenstaatliche Kriege.
Es kennzeichnet die Deutschen, dass bei ihnen die Frage »was ist deutsch?« niemals ausstirbt.
Friedrich Nietzsche
Was geht der USA und EU anderer Länder Bürgerkriege an?
Rein gar nichts. Okkupanten braucht keiner.
Aber die USA will natürlich das Öl und den Jsraelis helfen.
Der Islam wird aber stärker je mehr Usrael und die UN sich in diese Länder einmischen und sie besetzen.
Auch dieser Schuss wird letztlich für Amis und Europäer wieder nach hinten los gehen, es stellt sich dabei aber ernsthaft die Frage, wie lange sich die Menschen im Westen diese "Politik" noch bieten lassen wollen, und wie lange sich die Masse durch gleichgeschaltete Presse noch verarschen läßt.
Zudem ist die Überschrift eine Farce- und wieder einmal ein Beweis für Kreationsfähigkeit, wenn es darum geht Kriege zu umschreiben. Dies ist kein Eingriff sondern ggf. ein Angriff. Ein kleiner, aber feiner Unterschied.
Der Krieg wäre längst vorbei müssten die Schmarotzer an die Front

Okkupieren will auch keiner was.
Und die EU geht es sehr wohl was an, wenn ein quasi-Nachbar einen Bürgerkrieg führt. Ums mal ganz zynisch auszudrücken, wir haben Gaddaffi dafür bezahlt, dass er Flüchtlingsströme vor unserer Haustür abfängt, nicht das er sie auslöst. Das er das Mitgliedsland Italien mit Öl versorgt und es die EU daher schon mal nicht ganz kalt lassen kann, nur mal so nebenbei.
Und zu guter Letzt ist so ein Bürgerkriegsland noch immer zu einem Rückzugsgebiet für Mafia, Terroristen und Piraten geworden. Sowas will man möglichst nicht direkt in der Nachbarschaft.
Es kennzeichnet die Deutschen, dass bei ihnen die Frage »was ist deutsch?« niemals ausstirbt.
Friedrich Nietzsche
Im Moment ist Gaddafi auch nicht viel mehr als ein Warlord. Insofern stehe ich persönlich eher auf der Seite der Demonstranten. Im Vergleich zu Tunesien und Ägypten ist es viel schwieriger zu sagen, ob die Revolution dort in einer Demokratie endet, und auch für die beiden ersten Staaten ist dieser Weg noch lange nicht abgeschlossen, aber die Chancen, dass es in Libyen nicht funktioniert, halte ich von den genannten Staaten am höchsten.
Ehrlich gesagt ist mir alles recht, was den Konflikt schnell beendet. Die Weltwirtschaft ist recht wackelig, während China beschließt zu bremsen, die Konjunktur der USA bei weitem nicht so gut ist, wie sie sein sollte, und unserer eigener Wirtschaftsmotor noch immer stottert. Nervöse Ölmärkte sind das Letzte, was im Moment die globale Konjunktur brauchen kann. Wenn Gaddafi dabei geht, ist es ihm den wirren Despoten nicht schade, aber die Mystical Maschinegun wie sie Tosh fantasiert hat kein Staat der Welt, um durch ein paar Bomben das Land zu befrieden.




Mach Dich doch erst mal kundig, um was es in Libyen überhaupt geht. Deshalb
hier ein langer , um so lesenswerterer Artikel über Aufstieg und Fall(?) Gaddafis:
Keine einfache Situation für die üblichen Landplünderer, weshalb in den Medien über die tatsächliche Lage regelrecht herumgeeiert wird.Libyen: Intervention im Namen des Volkes? ....
...
Doch der Euphorie folgte schnell eine große Ernüchterung, denn so ganz war auf Gaddafi dann doch kein Verlass, wie Meldungen aus dem Jahr 2009 zeigen: „Der libysche Revolutionsführer Muammar al-Gaddafi erwägt angesichts sinkender Mineralölpreise einen außergewöhnlichen Schritt. Laut der spanischen Zeitung ‚El Pais‘ sagte er bei einem Treffen mit dem spanischen König Juan Carlos in Tripolis, er schließe nicht aus, Einrichtungen internationaler Ölkonzerne in seinem Land zu verstaatlichen. Zwar hoffe er nicht, das tun zu müssen, möglicherweise würden ihm die sinkenden Preise aber keine andere Wahl lassen."[22] Als Gaddafi 2009 dann tatsächlich „Eigentum" der in Libyen operierenden kanadischen Ölfirma Verenex verstaatlichte[23], war der Unmut groß, wie ein Branchenreport aus demselben Jahr zeigt....
Andererseits bestehen in den Reihen der Ölmultis auch große Sorgen, dass aus den Auseinandersetzungen eine Regierung hervorgehen könnte, die sich womöglich sogar noch unaufgeschlossener gegenüber ihren Profitinteressen erweisen könnte als es das Gaddafi-Regime war, wie etwa das Magazin Fortune befürchtet: „Unglücklicherweise könnten diese großen Deals mit hoher Wahrscheinlichkeit wertlose Papierfetzen werden, sollte Gaddafi das Land verlassen müssen. Jede Regierung, die an die Macht gelangen wird, wird zweifellos eine Neuverhandlung der Verträge wollen, was zu weniger Profiten aufseiten der Ölfirmen führen könnte. Eine neue Regierung könnte sogar die Industrie vollständig nationalisieren und alle Ausländer aus dem Land werfen."[27]...
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Aktuell will Gaddafi eine UN-Untersuchungskommission ins Land lassen, die für mehr Aufklärung sorgen könnte...
kd
Literaturnobelpreisträger Peter Handke:
"Ich kann das Wort Demokratie nicht mehr ausstehen"
(derstandard 16. April 2025)
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