Ob Hitler Deutscher war oder nicht, ändert nichts an der Geschichte. Völlig unwichtig. Er bestimmte die Geschicke Deutschlands in besagten 12 Jahren.
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Ob Hitler Deutscher war oder nicht, ändert nichts an der Geschichte. Völlig unwichtig. Er bestimmte die Geschicke Deutschlands in besagten 12 Jahren.


Im zitierten Artikel aus der Wikipedia gibt es einen längeren Abschnitt über [Links nur für registrierte Nutzer].
Da ist von Stundung, von Schuldenerlass und ähnlichen Dingen die Rede. Es ist schon ziemlich dreist, aus diesem Artikel zu zitieren und einfach zu "übersehen", was nur wenige Zeilen tiefer steht.
Was dann nach den ohnehin schon gestundeten Zahlungen für die Bundesrepublik überhaupt noch übrig blieb, ist ein lächerlich geringer Betrag.
Hierzu gehört unbedingt auch ein Blick auf das [Links nur für registrierte Nutzer]:
Ein Teil der Zahlungen bezog sich offenbar auf die Rückzahlungen von Krediten, die nach dem Krieg von den Siegermächten gewährt wurden.Die erste Rückzahlungsrate im Jahre 1953 betrug 563 Millionen DM und entsprach weniger als 4% der Exporterlöse, die 1952 knapp unter 17,0 Milliarden DM lagen. Die Rate erhöhte sich vertragsgemäß nach fünf Jahren auf 765 Millionen DM. Mit den laufenden Zahlungen waren bis 1983 fast alle Auslandsschulden beglichen; bereits 1973 waren die Nachkriegskredite Frankreichs und Großbritanniens getilgt. 1988 erfolgte eine letzte Zahlung, mit der dann die Nachkriegsschulden gegenüber den USA beglichen waren.
Diese selektive, böswillig verfälschende Auswahl von Zitaten entspricht haargenau der "revisionistischen" Geschichtswitzenschaft. Nur, dass die Autoren, bei denen manche Leute ihr Weltbild beziehen, normalerweiwse nicht ganz so plump und ungeschickt sind.


Schon ein paar Tage her, aber es lohnt sich, noch mal darauf zurückzukommen:
Die Zählung der Fußnoten stimmt irgendwie nicht, oder der Artikel wurde inzwischen verändert. Ist aber auch egal. Im Artikel zum "Unternehmen Barbarossa" taucht das Zitat von Halder [Links nur für registrierte Nutzer]: "Generaloberst Halder, übrigens ein Mitglied des Widerstands, schrieb nach dem Krieg über Hitlers "feste und nicht unbegründete Überzeugung, daß Rußland zum Angriff auf Deutschland rüste".[6]"
In der Fußnote [6] sieht man dann, dass dieses Zitat aus Sannings Buch "Die Auflösung des europäischen Judentums" stammt, dass mit absurden Zahlenspielen belegen will, der Judenmord sei irgendwie nicht passiert. In Sannings Fußnote findet man dann endlich das Werk, aus dem das Zitat wirklich stammt. Es ist "Hitler als Feldherr" von Franz Halder, erschienen 1949. Das Zitat steht auf Seite 36.
Meiner Ansicht nach ist das Heftchen als historische Quelle nur in sehr begrenztem Rahmen verwendbar, denn Halder belegt auf den etwas über sechzig Seiten seine Ausführungen und die teilweise sehr konkreten Behauptungen mit keinem einzigen Hinweis auf irgendein Dokument oder eine weitere Quelle. Der mitunter anekdotische Text ist als als Beweisstück nicht sehr aussagekräftig.
Wenn man Halders Text aber unbedingt benutzen will, dann muss man natürlich auch erwähnen, was auf Seite 26 steht:
Das passt nicht ins Bild, das die Metapedia und einige "revisionistische" Autoren zeichnen wollen, also greifen sie sich das eine und lassen das andere weg, obwohl in diesem Heft beides gleich schlecht belegt ist, nämlich überhaupt nicht.Die Entwicklung der polnischen Krisis im Jahre 1949 zeigt, bei nachträglicher Klärung der Zusammenhänge, wie der Politiker Hitler die Krise schafft und schürt, um zu der Gewaltlösung zu kommen, die ihm offenbar, trotz aller Warnungen von militärischer Weite, von Anfang an vorgeschwebt hat. (Franz Halder, Hitler als Feldherr)
Um zu beurteilen, was an Halders Prosa stimmt und was nicht, braucht man unabhängige und bessere Belege - aber wenn man die hat, braucht man wiederum Halder nicht mehr.
Hier wurde die Frage gestellt, weshalb die Boykottaufrufe von Juden gegen Nazideutschland nicht in den Schulgeschichtsbüchern erwähnt werden.
Das ist eigentlich ganz einfach. Diese Boykottaufrufe waren nicht mehr als Randnotizen der Geschichte und für den Fortgang der Geschichte und als Kriegsursache ohne jede Bedeutung.
Dass schon bald nach der Machtergreifung die Exporte zurückgingen, lag in erster Linie an der Wirtschaftspolitik der Nazis. Das Deutsche Reich wollte autark sein und fuhr deshalb die Importe aus dem Ausland zurück. Dass sich die Bereitschaft zur Einfuhr von Waren aus Deutschland im Ausland danach sehr in Grenzen hielt, sollte nicht verwundern.
Jüdische Boykottaufrufe in den dreißiger Jahren waren verständlich und auch legitim. Die Nazis zeigten schon vor 1933 deutlich, was sie von den Juden hielten. Nach der Machtergreifung wurden Juden aus führenden Positionen in Verwaltung und Wirtschaft entfernt. Dies war bereits eine Kriegserklärung der Nazis an die Juden, und zwar vor jedem Boykottaufruf jüdischerseits.
Der Threadersteller wollte eigentlich über einen Aufsatz des israelischen Historikers Uri Milstein in der Deutschen Militärzeitschrift mit der Titel "Hitler hat den Krieg weder gewollt noch begonnen."
Uri Milstein ist ein in Israel und auch sonstwo sehr umstrittener Historiker. Ob er für seinen Aufsatz richtig recherchiert hat, lasse ich mal dahingestellt. Ich finde bei Google nur die Deutsche Militärzeitschrift als Quelle. Alle anderen Seiten, die ihn in diesem Zusammenhang erwähnten, verweisen auf die DMZ oder auf andere Seiten, die wiederum DMZ als Quelle angeben. DMZ ist ein rechtsextremes Blatt, in dem vor allem der Nationalsozialismus beschönigt und seine Verbrechen relativiert werden. Es ist nicht auszuschließen, dass die DMZ den Aufsatz von Uri Milstein sehr freizügig in ihrem Sinne übersetzt hat.
Was bisher zum Beleg der Behauptung, Hitler habe den Krieg nicht gewollt und nicht begonnen, hält Nachprüfungen nicht stand. Es handelt es stets um unseriöse Quellen, gefälschte oder aus dem Zusammenhang gerissene Zitate.
Es ist nicht gelungen zu belegen, dass Hitler den Krieg nicht gewollt und nicht begonnen hat. Alle eindeutigen Belege besagen das Gegenteil.
Daran können Brutus, Beißer, Gawen und die anderen Nazis hier nichts ändern. Es ist ihnen nicht gelungen, Hitler von seiner Schuld reinzuwaschen.
Wer Hitler steten Friedenswillen bescheinigt, ihn als Wahrheitsliebend hinstellt und behauptet, er habe nur das Beste für Deutschland und das deutsche Volk gewollt, ist nun mal ein Nazi. Daran kann ich auch nichts ändern.
backward never.
ignore: Lichtblau
Bist Du dir da auch ganz sicher, dass ich der Einzige bin?
Dass Hitler ein Verbrecher war, haben hier doch alle mehrfach gepostet.
Oder etwa nicht?
Die Frage ist doch eher die, ob man aus der Tatsache, dass das Naziregime ein verbrecherisches war, auch automatisch ableiten darf, dass dieses Regime am WK2 alleinschuld war, wie es in der BRD gelehrt wird. Spiegel am 1.9.2009: Wie ein Volk die Welt überfiel" und dergleichen.
Es gibt durchaus gute Argumente, dass dem nicht so war.
Hitler war natürlich nicht am WK 2 unschuldig, aber er war eben auch nicht allein schuldig.
Juergen und Apifera beharren aber darauf, dass Hitler zu 100% schuldig war, so etwas kann es gar nicht geben, dass einer zu 100% schuldig ist und alle anderen zu NULL %.
Wer hier also nicht zu Differenzieren bereit ist, das liegt doch auf der Hand![]()
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