Schön, jetzt hast du Namen genannt. Nun fehlen nur noch die Zitate aus den Büchern dieser Leute, die belegen, dass sie tatsächlich von einer deutschen Alleinschuld am Zweiten Weltkrieg ausgehen. Du weißt doch, was ein Zitat ist? Textauszug, Autor, Buchtitel, Erscheinungsjahr, ISBN und ähnliche Dinge?
Kommt dazu noch etwas? Oder redest du über Texte, die du überhaupt nicht kennst?
Dies war die öffentliche Friedenspropaganda, die Hitler selbst als "bedenklich" bezeichnet hat. Er hat nämlich befürchtet, das Volk könnte sich zu sehr darauf einstellen, und er könnte dann seinen Krieg nicht mehr führen. Und dann hat er vor Chefredakteuren der gleichgeschalteten Presse erklärt, man müsse das ändern und das Volk so langsam auf den Krieg einstimmen. Das hat er natürlich nicht in einer öffentlichen Rede gesagt.
Belege bitte, dass die Schmundt-Mitschrift eine Fälschung ist: Zitat, Autor, Titel, Seite.
Das Gleiche dann bitte auch für Hoßbach und den Obersalzberg.
Stimmt. Die Echtheit eines Dokuments und die Glaubwürdigkeit von Quellen zu bestimmen, ist manchmal ein mühsamer Prozess. Die Autoren, die du bevorzugst, geben sich da eher weniger Mühe.
Ah ja. Dann belege bitte, welchen der Angeklagten in Nürnberg die Schrumpfköpfe, die Lampenschirme und die Seife vorgeworfen worden sind, und ob sie dafür verurteilt worden sind.
Au ja. Ich habe hier ein Buch mit dem Titel "Der Geschichtsfälscher", in dem Richard Evans dem dem Autor David Irving, den du ebenfalls magst, zahlreiche Fälschungen nachweist. Und da wir gerade bei David Irving sind:
Der sogenannte "Gnadentoderlass"
Hast du das gesehen? Irving sagt, Hitler habe Polen überfallen, und du schätzt doch David Irvings Bücher. Oder gilt das in diesem Fall nicht mehr?... wurde symbolisch rückdatiert auf den 1. September 1939, den
Tag also, an dem er Polen überfallen hatte ...
David Irving, Führer und Reichskanzler, S. 222.
Von Stefan Scheil ist mir zwar keine Fälschung bekannt, er hat allerdings Suworow verteidigt, der seinerseits Quellen gefälscht und ellenlange Behauptungen ohne jegliche Belege verbreitet hat.
Und über Schultze-Rhonhof lese ich beispielsweise:
Oder auch dies hier:Gerd Schultze-Rhonhof hingegen gibt frank und frei zu, er erhebe gar nicht den Anspruch, "die Tausende von Büchern gelesen und verarbeitet zu haben, die zum Thema meines Buchs bereits geschrieben worden sind". Dabei hätten doch schon wenige genügt! Denn bei der Genese des Zweiten Weltkriegs handelt es sich um ein Thema, das gut erforscht ist. Trotzdem sucht man selbst die Namen der wichtigsten Autoren in einem Literaturverzeichnis von etwas über neun Seiten vergebens.
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Der Autor der zuletzt zitierten Rezension ist übrigens [Links nur für registrierte Nutzer]Vor allem aber bedient Schultze-Rhonhof Klischees, die von rechtsradikaler Seite hochgehalten werden (...)
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Man muss ja nicht mit allem einverstanden sein, aber wenn man - wie Schultze-Rhonhof - den Versuch macht, die etablierte Geschichtsschreibung umzukrempeln, dann sollte man sie doch wenigstens vorher kennen.




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