Boeing
Dreamliner auf Albtraum-Kurs
Mit wenigen Klicks zum Steuerknüppel: Die Bordcomputer des neuen Boeing-Flaggschiffs sind angeblich nicht ausreichend vor Hackerangriffen geschützt.
[...]
Es ist ein Szenario, wie es sich ein Hollywood-Drehbuchautor nicht besser hätte ausdenken können: Ein entführtes Flugzeug wird - nach Art der Attentate vom 11. September 2001 - in ein Gebäude umgelenkt oder zum Absturz gezwungen.
Aber in diesem Fall hat niemand eine Waffe durch die Sicherheitskontrollen geschmuggelt, kein Terrorist ist durch die gesicherte Cockpit-Tür zum Flugkapitän vorgedrungen. Stattdessen sitzt der Hijacker unerkannt irgendwo hinten in der Kabine, anscheinend vertieft in einen Laptop, der in die Armlehne seines Business-Class-Sitzes integriert ist.
Zulassung verweigert
Doch der Mann schreibt keine E-Mails und checkt auch keine Website; vielmehr hat er sich in die Software eingehackt, mit der die Crew die Maschine fliegt. Und hat mit wenigen Mausklicks die Kontrolle über den Steuerknüppel übernommen.
[...]
"Der vorgeschlagene Aufbau der 787 gestattet neue Methoden, mit denen Passagiere sich in früher isolierte Datennetzwerke einloggen können, die Funktionen erfüllen, die für eine sichere Bedienung des Flugzeuges benötigt werden", heißt es etwas umständlich in dem Bericht der Flugsicherheitsbehörde.
Alles, was ein Terrorist bräuchte, um von seinem Platz aus die Kontrolle über die Maschine zu übernehmen, seien Computerkenntnisse und vielleicht ein Laptop.
[...]
"Die Möglichkeit einer Verbindung zwischen dem Internet-Service eines Passagiers und den Flugsystemen auf dem Flugdeck ist wirklich erschreckend. Kein vernünftiger Mensch würde so etwas in die Tat umsetzen."