+ Auf Thema antworten
Seite 20 von 53 ErsteErste ... 10 16 17 18 19 20 21 22 23 24 30 ... LetzteLetzte
Zeige Ergebnis 191 bis 200 von 527

Thema: "Reichseinigung"

  1. #191
    GESPERRT
    Registriert seit
    03.12.2004
    Beiträge
    30.379

    Standard AW: "Reichseinigung"

    So kam es zu Bismarcks Sozialistengesetz vom Oktober 1878

    Der Klempnergeselle Max Hödel schießt in Berlin auf Kaiser Wilhelm I., ohne ihn zu treffen.
    Der Attentäter ist ein geistig und körperlich kranker Mensch, der einmal einem sozialdemokratischen Verein angehört hat, aber nach kurzer Zeit ausgeschlossen worden war. Nach dem Attentat fordert Otto von Bismarck sofort ein Ausnahmegesetz gegen die Sozialdemokratie. Bereits am 17. Mai wird dem Bundesrat ein Gesetzentwurf vorgelegt, dem dieser zustimmt. Dieser erste Gesetzentwurf erhält im Reichstag jedoch keine Mehrheit.

    Am 2. Juni 1878 wird zum zweiten Mal auf den Kaiser geschossen. Karl Eduard Nobiling verwundet „ Unter den Linden“ in Berlin mit einem Schuss Wilhelm I. schwer. Er selbst erliegt einige Zeit später einem Selbstmordversuch. Später wird behauptet, Nobiling habe noch gestanden, sozialistischen Tendenzen zu huldigen und sozialdemokratische Versammlungen besucht zu haben.

    Nach diesem Attentat beginnt in ganz Deutschland, besonders in Preußen, eine umfangreiche Verfolgung sozialdemokratischer und gewerkschaftlicher Aktivitäten.

    Am 21. Oktober 1878 beschließt der Reichstag mit 221 zu 149 Stimmen das “Gesetz gegen die gemeingefährlichen Bestrebungen der Sozialdemokratie”. Es verbietet alle „sozialdemokratischen, sozialistischen oder kommunistischen” Vereine Versammlungen und Druckschriften, ermöglicht die Ausweisung und Verhaftung von Führern der neuen Partei und erlaubt die Ausrufung des “kleinen Belagerungszustandes” durch die Polizeipräsidenten in den Provinzen.
    [Links nur für registrierte Nutzer]

    Warten wir doch mal ab, welche Maßnahmen sich unsere *Demokraten* einfallen lassen, wenn der Terror zuschlägt.

    Die Todesstrafe bei drohender Kriesgefahr und das Zusammenschießen von Aufständischen stehen bereits im Entwurf zur EU-Verfassung. Das Abknallen bei bloßem Verdacht, ein Terrorist zu sein sowie die totale Überwachung und Aussspitzelung der Bevölkerung will Schäuble durchsetzen. Ein Gesetz gegen die gemeingefährlichen Bestrebungen der Revisionisten" ist auch schon da, der 130er.

    Wer allen Ernstes meint, das Deutsche Kaiserreich sei der Inbegriff des autoritären Obrigkeitsstaates gewesen, sollte dann wenigstens so viel logische und charakterliche Konsequenz aufbringen und sagen, daß unsere *Demokratie* im Ansatz erhebliche Ähnlichkeiten zur nationalsozialistischen oder kommunistischen Terrorherrschaft zeigt. Gerichtsverfahren wie am Volksgerichtshof sind bei Prozessen, die den § 130 zum Gegenstand haben, inzwischen eher die Ausnahme als die Regel. Gute Nacht, Deutschland.
    Geändert von Brutus (24.07.2007 um 02:00 Uhr)

  2. #192
    in memoriam Benutzerbild von Rheinlaender
    Registriert seit
    13.11.2006
    Ort
    London - UK
    Beiträge
    14.696

    Standard AW: "Reichseinigung"

    Zitat Zitat von Mister Ragtime Beitrag anzeigen
    Nach diesem Attentat beginnt in ganz Deutschland, besonders in Preußen, eine umfangreiche Verfolgung sozialdemokratischer und gewerkschaftlicher Aktivitäten.

    Am 21. Oktober 1878 beschließt der Reichstag mit 221 zu 149 Stimmen das “Gesetz gegen die gemeingefährlichen Bestrebungen der Sozialdemokratie”. Es verbietet alle „sozialdemokratischen, sozialistischen oder kommunistischen” Vereine Versammlungen und Druckschriften, ermöglicht die Ausweisung und Verhaftung von Führern der neuen Partei und erlaubt die Ausrufung des “kleinen Belagerungszustandes” durch die Polizeipräsidenten in den Provinzen.
    D.h. auch da militaerische und zivile Gewalt nicht getrennt waren (nebenbei: Im UK darf die Krone keine Truppen stehen haben ohne ausdrueckliche Genehmigung des Parlamentes).

    Zitat Zitat von Mister Ragtime Beitrag anzeigen
    Die Todesstrafe bei drohender Kriesgefahr und das Zusammenschießen von Aufständischen stehen bereits im Entwurf zur EU-Verfassung.
    Keine Aendeurng zur jetzigen Rechtslage. Du verstehst nicht das Zusammenwirken verschiedner Vertragswerke und deren Funktion.

    Zitat Zitat von Mister Ragtime Beitrag anzeigen
    Das Abknallen bei bloßem Verdacht, ein Terrorist zu sein sowie die totale Überwachung und Aussspitzelung der Bevölkerung will Schäuble durchsetzen. Ein Gesetz gegen die gemeingefährlichen Bestrebungen der Revisionisten" ist auch schon da, der 130er.
    Die Massnahmen eines Demokratischen Staates mit dem einer halb-absolutistischen Herrschaft zu vergleichen ist monstroes, absurt und widerlich!

    Zitat Zitat von Mister Ragtime Beitrag anzeigen
    Wer allen Ernstes meint, das Deutsche Kaiserreich sei der Inbegriff des autoritären Obrigkeitsstaates gewesen,
    Da zeige mir mal auf wie ein Landesfuerst oder der Kaiser gestuerzt haette werden koennen im Kaiserreich! Warum wurde das Militaer nicht der parlametarischen Kontrolle unterstellt? Warum war der Reichskanzler nur dem Kaiser verantwortlich?

    Zitat Zitat von Mister Ragtime Beitrag anzeigen
    sollte dann wenigstens so viel logische und charakterliche Konsequenz aufbringen und sagen, daß unsere *Demokratie* im Ansatz erhebliche Ähnlichkeiten zur nationalsozialistischen oder kommunistischen Terrorherrschaft zeigt.
    Das ist schlicht absurt - das Hitleregime hat hunderttausende ohne Geichtsverfahren wegsperrt., vor 1939 - nachher hat es Mio. umgebracht.

  3. #193
    Fryheit für Lindenwirth! Benutzerbild von Odin
    Registriert seit
    25.10.2005
    Ort
    Deutschland
    Beiträge
    10.538

    Standard AW: "Reichseinigung"

    Deutschland ist in der Geschichte doch schon immer übel mitgespielt worden, wenn es nicht die ganze Welt beherrscht hatte.
    Laßt Lindenwirth fry!
    Und Mjölnir und Seher und Wirrkopf und Grendel und Stahlschmied und Enzo und Zarados und Bodenplatte und Bulli und ODESSA und all die anderen!

  4. #194
    GESPERRT
    Registriert seit
    20.04.2007
    Beiträge
    664

    Standard AW: "Reichseinigung"

    Zitat Zitat von Mister Ragtime Beitrag anzeigen
    So kam es zu Bismarcks Sozialistengesetz vom Oktober 1878

    Der Klempnergeselle Max Hödel schießt in Berlin auf Kaiser Wilhelm I., ohne ihn zu treffen.
    Der Attentäter ist ein geistig und körperlich kranker Mensch, der einmal einem sozialdemokratischen Verein angehört hat, aber nach kurzer Zeit ausgeschlossen worden war. Nach dem Attentat fordert Otto von Bismarck sofort ein Ausnahmegesetz gegen die Sozialdemokratie. Bereits am 17. Mai wird dem Bundesrat ein Gesetzentwurf vorgelegt, dem dieser zustimmt. Dieser erste Gesetzentwurf erhält im Reichstag jedoch keine Mehrheit.

    Am 2. Juni 1878 wird zum zweiten Mal auf den Kaiser geschossen. Karl Eduard Nobiling verwundet „ Unter den Linden“ in Berlin mit einem Schuss Wilhelm I. schwer. Er selbst erliegt einige Zeit später einem Selbstmordversuch. Später wird behauptet, Nobiling habe noch gestanden, sozialistischen Tendenzen zu huldigen und sozialdemokratische Versammlungen besucht zu haben.

    Nach diesem Attentat beginnt in ganz Deutschland, besonders in Preußen, eine umfangreiche Verfolgung sozialdemokratischer und gewerkschaftlicher Aktivitäten.

    Am 21. Oktober 1878 beschließt der Reichstag mit 221 zu 149 Stimmen das “Gesetz gegen die gemeingefährlichen Bestrebungen der Sozialdemokratie”. Es verbietet alle „sozialdemokratischen, sozialistischen oder kommunistischen” Vereine Versammlungen und Druckschriften, ermöglicht die Ausweisung und Verhaftung von Führern der neuen Partei und erlaubt die Ausrufung des “kleinen Belagerungszustandes” durch die Polizeipräsidenten in den Provinzen.
    [Links nur für registrierte Nutzer]
    Hödel war zum lange vor dem Attentat aus der SAP ausgeschlossen worden, weil er als geisteskrank galt. Die Sympathie Nobilings für die Arbeiterbewegung wurde nie bewiesen. Die Behauptung, er habe mit den "Reichsfeinden" sympathisiert konnte nur aufgestellt werden, weil er nach der Verhaftung ohnmächtig wurde und bis zu seinem Tod aus diesem Zustand nicht mehr dauerhaft erwachte. Ein Geständnis Nobilings lag nicht vor. Die Attentate auf den Kaiser waren für Bismarck willkommener Anlass, endlich "legitim" gegen die Arbeiterbewegung vorzugehen. Vergleiche zum Reichstagsbrand drängen sich mir hier auf.

    Zitat Zitat von Mister Ragtime
    Warten wir doch mal ab, welche Maßnahmen sich unsere *Demokraten* einfallen lassen, wenn der Terror zuschlägt.

    Die Todesstrafe bei drohender Kriesgefahr und das Zusammenschießen von Aufständischen stehen bereits im Entwurf zur EU-Verfassung. Das Abknallen bei bloßem Verdacht, ein Terrorist zu sein sowie die totale Überwachung und Aussspitzelung der Bevölkerung will Schäuble durchsetzen. Ein Gesetz gegen die gemeingefährlichen Bestrebungen der Revisionisten" ist auch schon da, der 130er.

    Wer allen Ernstes meint, das Deutsche Kaiserreich sei der Inbegriff des autoritären Obrigkeitsstaates gewesen, sollte dann wenigstens so viel logische und charakterliche Konsequenz aufbringen und sagen, daß unsere *Demokratie* im Ansatz erhebliche Ähnlichkeiten zur nationalsozialistischen oder kommunistischen Terrorherrschaft zeigt. Gerichtsverfahren wie am Volksgerichtshof sind bei Prozessen, die den § 130 zum Gegenstand haben, inzwischen eher die Ausnahme als die Regel. Gute Nacht, Deutschland.

    Das Deutsche Kaierreich mag den Untertanen des Königs von Preußen demokratisch erschienen sein, denn der Inbegriff des autoritäten Obrigkeitsstaates war das Königreich Preußen vor 1870. Für andere deutsche Länder war die "Demokratie" des Kaiserreichs ein Rückschritt. In Bayern konnte der Monarch vom Parlament abgesetzt werden. Die Macht des Deutschen Kaisers dagegen war zementiert bis in alle Ewigkeit.

  5. #195
    Jetzt auch mit Avatar Benutzerbild von malnachdenken
    Registriert seit
    21.03.2006
    Ort
    Berlin
    Beiträge
    14.271

    Standard AW: "Reichseinigung"

    Zitat Zitat von Mister Ragtime Beitrag anzeigen
    Im Deutschen Reich gab es freie, gleiche und geheime Wahlen, ohne auch nur den Schatten einer Rassendiskrimnierung.
    Und das soll ein Zeichen von Demokratie sein? Der Recihstag konnte jederzeit aufgelöst werden, wenn Bismarck seine Mehrheiten nicht gefunden hatte. Von dieser Maßnahme nahm er auch reichlich Gebrauch.

    Ich darf mich wiederholen:
    Bismarcks Reichsgründung ist bereits demokratisch gewesen, da haben die, die sich als Lehrmeister Deutschlands aufspielen, noch wie eine Horde wilder Affen von den Bäumen heruntergesch... - verfassungsmäßg gesehen.
    Die Reichsgründung war bestimmt nicht demokratisch gewesen. Sie erfolgte schließlich von "oben".
    Eine demokratische Staatengründung war 1849 möglich, aber da hatten einige (u. A. Bismarck) etwas dagegen.


    Die Gedanken und Erinnerungen sind mir bekannt und noch einiges andere mehr. Gerade im Umgang mit der Opposition zeigt sich, wie sehr das Bismarck-Reich demokratisch war und die Menschenrechte respektiert hat.


    Was immer man Bismarck vorhalten mag, so weit ist er nicht gegangen, Leute nur wegen einer abweichenden Auffassung bzgl. historischer Vorgänge ins Gefängnis werfen zu lassen.
    Stichwort Sozialistengesetze, Auflösung des Reichstages....


    Ich zeige Dir was, woran Du sehen kannst, daß das Bismarck-Reich die erste und einzige Demokratie auf deutschem Boden gewesen ist, die BRD dagegen nur eine Parteiendiktatur im Dienst der Besatzer:

    Das Kaiserreich war demokratischer als die Bundesrepublik? Und auch noch am demokratischsten? Das ist, gelinde gesagt, lachhaft.
    Von wem wurde der Kanzler eingesetzt? Wem war er Rechenschaft schuldig? Wie groß war der Einfluss des gewählten Parlamentes, wenn dieser jederzeit aufgelöst werden konnte?


    Die NPD fordert Bundespräser Köhler auf, endlich das Gesprächsangebot von Udo Pastörs anzunehmen, was er, scheint es, bis jetzt nicht getan hat. [Links nur für registrierte Nutzer]

    Wie urdemokratisch nimmt sich im Vergleich dazu doch der Eiserne Kanzler aus, der sich regelmäßig mit Ferdinand von Lassalle (Vorsitzender des Allgemeinen Deutschen Arbeitervereins) zum Gedankenaustausch getroffen hat und voll des Lobes gewesen ist über den Intellekt und die Brillanz eines Mannes, den Karl Marx als "kleinen jiddschen Nigger" bezeichnet hat.

    [Links nur für registrierte Nutzer]
    Gähn... nun lass doch bitte die NPD aus dem Spiel.
    Nur weil der jetzige (gewählte!) Bundespräsident keine Lust hat mit einem kleinen Männlein aus einer kleinen Partei zu reden, stellst Du damit die Bundesrtepublik als undemokratisch hin?

    Das ist nun wirklich lächerlich.

  6. #196
    GESPERRT
    Registriert seit
    20.04.2007
    Beiträge
    664

    Standard AW: "Reichseinigung"

    Zitat Zitat von malnachdenken Beitrag anzeigen
    Gähn... nun lass doch bitte die NPD aus dem Spiel.
    Nur weil der jetzige (gewählte!) Bundespräsident keine Lust hat mit einem kleinen Männlein aus einer kleinen Partei zu reden, stellst Du damit die Bundesrtepublik als undemokratisch hin?

    Das ist nun wirklich lächerlich.
    Mein Nachbar, Mitglied der CSU (sogar Schatzmeister des Ortsverbandes), wollte sich auch mal mit Köhler treffen - er hat nicht mal eine Antwort erhalten

    Ganz schön undemokratisch, nicht?:hihi:

  7. #197
    GESPERRT
    Registriert seit
    03.12.2004
    Beiträge
    30.379

    Standard AW: "Reichseinigung"

    Zitat Zitat von valentin Beitrag anzeigen
    Die Attentate auf den Kaiser waren für Bismarck willkommener Anlass, endlich "legitim" gegen die Arbeiterbewegung vorzugehen. Vergleiche zum Reichstagsbrand drängen sich mir hier auf.
    Mir drängen sich sehr viel mehr die *demokratischen* Maßnahmen in Verbindung mit dem Krieg gegen den Terror auf.

    Zitat Zitat von valentin Beitrag anzeigen
    Das Deutsche Kaierreich mag den Untertanen des Königs von Preußen demokratisch erschienen sein, denn der Inbegriff des autoritäten Obrigkeitsstaates war das Königreich Preußen vor 1870.
    Preußen war nur ein Teilstaat im Reich. Für die Zeit vor 1870/66 kommt's hin mit dem Obrigkeitsstaat.

    Zitat Zitat von valentin Beitrag anzeigen
    Für andere deutsche Länder war die "Demokratie" des Kaiserreichs ein Rückschritt. In Bayern konnte der Monarch vom Parlament abgesetzt werden. Die Macht des Deutschen Kaisers dagegen war zementiert bis in alle Ewigkeit.
    Der Kaiser hatte nicht viel zu sagen, der war eher eine Repräsentationsfigur wie Queen. Du bringst mich auf einen interessanten Gedanken: Wer könnte die Königin von GB absetzen? Ein Punkt mehr, der GB als autoritären Obrigkeitsstaat kennzeichnet.

    Über die Verfassung Bayern vor 1870 müßte ich mich mal schlau machen. Deine Darstellung kommt ein wenig arg schöngefärbt vor. Daß die bayerischen Könige vom Parlament abgesetzt werden konnten, hat etwas Märchenhaftes. Vielleischt stimmt's ja doch?

  8. #198
    GESPERRT
    Registriert seit
    03.12.2004
    Beiträge
    30.379

    Standard AW: "Reichseinigung"

    Zitat Zitat von Rheinlaender Beitrag anzeigen
    Keine Aendeurng zur jetzigen Rechtslage. Du verstehst nicht das Zusammenwirken verschiedner Vertragswerke und deren Funktion.
    Weil die jetzige Rechtslage es gestattete, Leute zu inhaftieren, die Todesstrafe zu
    verhängen und sie auf Verdacht abzuknallen, werden eigens derartige gesetzliche Neu-Fassungen und neue Vorschläge eingebracht? Absurder und lächerlicher geht es nun wirklich nicht mehr.

    Zitat Zitat von Rheinlaender Beitrag anzeigen
    Die Massnahmen eines Demokratischen Staates mit dem einer halb-absolutistischen Herrschaft zu vergleichen ist monstroes, absurt und widerlich!
    Die Herrschaft eine korrupten und verbrecherischen Parteiendiktatur wie in der BRD als Demokratie zu bezeichnen, ist die größte Verhöhnung des demokratischen Gedankens, die man sich vorstellen kann.

    Zitat Zitat von Rheinlaender Beitrag anzeigen
    Da zeige mir mal auf wie ein Landesfuerst oder der Kaiser gestuerzt haette werden koennen im Kaiserreich! Warum wurde das Militaer nicht der parlametarischen Kontrolle unterstellt? Warum war der Reichskanzler nur dem Kaiser verantwortlich?
    Wer stürzt die Queen? Wer stürzt die EU-Kommission, wer vertreibt endlich die Besatzer, wer gibt Deutschland eine freie Verfassung?

    Vor diesem Hintergrund ist die Kritik am Kaiserreich nur noch lächerlich!

    Zitat Zitat von Rheinlaender Beitrag anzeigen
    Das ist schlicht absurt - das Hitleregime hat hunderttausende ohne Geichtsverfahren wegsperrt., vor 1939 - nachher hat es Mio. umgebracht.
    Ich habe von Ansätzen geschrieben.

  9. #199
    GESPERRT
    Registriert seit
    20.04.2007
    Beiträge
    664

    Standard AW: "Reichseinigung"

    Zitat Zitat von Mister Ragtime Beitrag anzeigen
    Über die Verfassung Bayern vor 1870 müßte ich mich mal schlau machen. Deine Darstellung kommt ein wenig arg schöngefärbt vor. Daß die bayerischen Könige vom Parlament abgesetzt werden konnten, hat etwas Märchenhaftes. Vielleischt stimmt's ja doch?
    Das Nachschauen in der Verfassung kannst du dir sparen. Meine Behauptung kann ich mit Beispielen belegen:

    Ludwig I. (Lola-Montez-Affäre), wurde 1848 zum Rücktritt gezwungen

    Ludwig II. (Unzurechenbarkeit) wurde 1886 von Vertretern des Parlaments entmündigt und in Neuschwanstein festgenommen.

  10. #200
    GESPERRT
    Registriert seit
    03.12.2004
    Beiträge
    30.379

    Standard AW: "Reichseinigung"

    Zitat Zitat von malnachdenken Beitrag anzeigen
    Und das soll ein Zeichen von Demokratie sein? Der Recihstag konnte jederzeit aufgelöst werden, wenn Bismarck seine Mehrheiten nicht gefunden hatte. Von dieser Maßnahme nahm er auch reichlich Gebrauch.
    Der französische Staatspräsident kann die Nationalversammlung nach Lust und Laune auflösen, wenn es ihm gerade passend dünkt, um Neuwahlen ansetzen zu lassen.

    Wie oft hat denn Bismarck den Reichstag auflösen lassen, und warum?

    Zitat Zitat von malnachdenken Beitrag anzeigen
    Die Reichsgründung war bestimmt nicht demokratisch gewesen. Sie erfolgte schließlich von "oben".
    Die Reichsgründung erfüllte den Herzenswunsch der deutschen Nationalbewegung und des gesamten Volkes nach staatlicher Einheit. So etwas kann gar nicht undemokratisch sein.

    Zitat Zitat von malnachdenken Beitrag anzeigen
    Eine demokratische Staatengründung war 1849 möglich, aber da hatten einige (u. A. Bismarck) etwas dagegen.
    Wurde 1870 nachgeholt.


    Zitat Zitat von malnachdenken Beitrag anzeigen
    Stichwort Sozialistengesetze, Auflösung des Reichstages....
    Die heutigen *Demokratien* gehen viel brutaler mit ihren Gegnern um.

    Zitat Zitat von malnachdenken Beitrag anzeigen
    Das Kaiserreich war demokratischer als die Bundesrepublik? Und auch noch am demokratischsten? Das ist, gelinde gesagt, lachhaft.Von wem wurde der Kanzler eingesetzt? Wem war er Rechenschaft schuldig? Wie groß war der Einfluss des gewählten Parlamentes, wenn dieser jederzeit aufgelöst werden konnte?.
    Sicher war das Kaiserreich demokratischer als die unter Fremdherrschaft stehende BRD. Ein freies und und nicht-besetztes, nicht EU-fremdbestimmtes Land ist zwingend demokratischer als die BRD, weil es sehr viel mehr den Volkswillen respektiert. Daran könnern läppische Kinkerlitzchen wie der viell. mangelnde Einfluß des Reichstags nicht das geringste ändern.

    Wie viel Einfluß hat denn der Kasperlhaufen namens Bundestag? Die winken doch nur durch, was ihnen von der EU, den Besatzern und vermutlich vom ZDJ vorgeschrieben wird.

+ Auf Thema antworten

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)

Ähnliche Themen

  1. Antworten: 85
    Letzter Beitrag: 10.08.2007, 03:00
  2. POLITISCH KORREKT , "Happy Holidays" statt "Merry Christmas"
    Von Hofer im Forum Internationale Politik / Globalisierung
    Antworten: 25
    Letzter Beitrag: 13.12.2006, 01:43

Nutzer die den Thread gelesen haben : 0

Du hast keine Berechtigung, um die Liste der Namen zu sehen.

Forumregeln

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •  
nach oben