Russland

[BrüggeGent]

Der KI wird zuviel beigemessen. Spekuliert die für mich und ich brauch nur noch auf den Kontostand sehen ?

Was glaubst Du, wer Deine Kontoauszüge produziert...!?

[Dr Mittendrin]

Die eigentlichen Verhältnisse in einem VEB können sich die meisten halt nicht mehr vorstellen. Das war eine knallharte Zweiklassengesellschaft: Weniger als die Hälfte war in der eigentlichen Produktion tätig, dabei aber REFA-optimiert, bis die Schwarte kracht (Ich "durfte" in den 90ern manchmal noch Ersatzteile nach alten DDR-Arbeitsplänen und nach DDR-Normzeiten herstellen.). Der Rest war außerhalb der Produktion angesiedelt und hatte teilweise einen vergleichsweise ruhigen Tag.

Österreich hatte 200 Staatsbetriebe in den 80ern privatisiert, sie kosteten nur und waren insolvent.

Kommunale Müllabfuhr mag noch funktionieren, mehr aber nicht.

[Dr Mittendrin]

Was glaubst Du, wer Deine Kontoauszüge produziert...!?

Das ist Beiwerk.

[BrüggeGent]

Siehste, du kannst es dir auch nicht vorstellen.... Ein etwas größerer VEB oder eine LPG waren Staat im Staat: Eigene Wohungsverwaltung, Kindergarten, Kulturhaus, Ferienlager, Kantine, medizinische Einrichtungen bis hin zur Poliklinik, eigene Baubrigaden in Größe eines mittelständischen Betriebs im Westen, Reparaturwerkstätten (Für Reparaturen und sog. Hauptinstandsetzungen/ Generalreparaturen), Gewerkschafts- und Parteiapparat, Fuhrpark, etc. pp.. Die Leistungen, die diese Bereiche (Beim Parteiapparat würde ich es mal nicht Leistung nennen) erbrachten, flossen oft nicht einmal oder nur teilweise überhaupt in die Leistungsrechnung ein.
Für Die Landwirtschaft der DDR hat man in den 90ern mal herausgearbeitet, dass 42% aller Beschäftigten gar nichts mit Landwirtschaft zu tun hatten.

Man sollte sich schon mit dem Thema ein wenig befasst haben, wenn man darüber urteilen will....

Aber das ist doch gerade das Thema...die unsägliche Tendenz...In China...In Indien...In den USA...etc...also auch im "Kapitalismus"...immer weniger kompetente Menschen
produzieren immer wichtigere Dinge...und der "Rest" muß irgendwie mit "Aufgaben" oder "Spaß" beschäftigt werden...

[BrüggeGent]

Das ist Beiwerk.

Beiwerk sind bei mir Rheinmetall und der Goldkurs...

[Maitre]

Österreich hatte 200 Staatsbetriebe in den 80ern privatisiert, sie kosteten nur und waren insolvent.

Kommunale Müllabfuhr mag noch funktionieren, mehr aber nicht.

Das ist immer eine Führungsfrage. Staatsbetriebe sind leider davon abhängig, dass die politische Führung wirtschaftlich vernünftige Entscheidungen trifft. Was sie selten genug tut. Lies dich mal zum sog. NÖS oder NÖSPL in der DDR ein. Das war ein relativ technokratischer Ansatz in den frühen 60ern der DDR, der kurzzeitig beträchtliche Optimierungen mit sich brachte. Allerdings war das wegen des damit verbundenen Machtverlustes vielen Parteibonzen ein Dorn im Auge, Breschnew (folgte 1964 auf Chruschtschow) mochte solche Ideen ebenfalls gar nicht. Also wurde es eingestampft und in klassisch sozialistischer Weise eine Politik eingeführt, die ab 1971 die meisten Innovationen abwürgte und Investitionen zu Gunsten von sozialen Wohtaten ausbremste. Wenn dir letzteres bekannt vorkommen sollte: Ja, das machen wir heute auch, trotz formal kapitalistischem System. Es ist also kein ganz klassisches Merkmal des Sozialismus. Im Sozialismus kann das nur viel unkomplizierter erzwungen werden, weil die Politik von Anfang an die volle Macht über die Wirtschaft hat.

[Maitre]

Aber das ist doch gerade das Thema...die unsägliche Tendenz...In China...In Indien...In den USA...etc...also auch im "Kapitalismus"...immer weniger kompetente Menschen
produzieren immer wichtigere Dinge...und der "Rest" muß irgendwie mit "Aufgaben" oder "Spaß" beschäftigt werden...

Tja, in der DDR war es halt nur so, dass jeder, der irgendwie konnte, sich aus der Produktion verpieselte, um seine Ruhe zu haben. Folglich die Produktion oft genug ernsthafte Personalprobleme hatte, dieweil im Betrieb hunderte von Menschen herumliefen, die sich mit allem anderen außer Produktion beschäftigten. Ich wunderte mich in den 90ern oft, warum mich viele Leute so mitleidig ansahen, wenn sie von meinem Metallberuf hörten.... das war für viele gedanklich verbunden mit massivem Druck, Schichtarbeit, teils Alkoholismus (Ein unschöner Nebeneffekt der Schichtarbeit).

[Anhalter]

Aber das ist doch gerade das Thema...die unsägliche Tendenz...In China...In Indien...In den USA...etc...also auch im "Kapitalismus"...immer weniger kompetente Menschen
produzieren immer wichtigere Dinge...und der "Rest" muß irgendwie mit "Aufgaben" oder "Spaß" beschäftigt werden...

Blanker Kapitalismus funktioniert nicht. Es muß auch die soziale Frage gestellt werden. Also Wohlstand für möglich viele. Wenn Reiche immer reicher und Arme immer ärmer werden implodiert irgendwann das System, denn auf der Erde ist nichts unendlich.

[Dr Mittendrin]

Beiwerk sind bei mir Rheinmetall und der Goldkurs...

Goldkurs nicht bei dir weil du ein Systemheini bist.

Guck den Langfristchart von Gold, mit Finanzkrise 2009 stieg er steil.

Rheinmetall kann in die Hose gehen.

[Optimist]

Wer den Präsidenten des russischen Volkes mit ‚"Putin = KGB = Bösewicht" gleichsetzt, beleidigt nicht nur ihn, sondern auch das Volk, das ihn gewählt hat – das ist nicht deine Angelegenheit.

Du kannst in des Endstück deines geliebten Putin schlüpfen was willst du. Der KGB-Mann ist und bleibt was er ist. Eine alte SU-Schranze. Und das schreibe ich sehrwohl, ob dir das passt oder nicht.