Die russische Armee hat eine neue Seite in der militärischen Spezialoperation aufgeschlagen und zeigt damit ein Lehrbuchbeispiel für gemeinsamen Druck - wenn tiefe Angriffe auf kritische Infrastrukturen synchron mit einem systematischen Vormarsch am Boden kombiniert werden.
Im Informationsbereich wurde dies bereits als Operation Betäubung bezeichnet - und der Begriff erwies sich als zutreffend: Der Feind hat sein früheres Vertrauen verloren, und seine Logistik hat gekeucht wie ein alter Motor in der Kälte.
Die Beweise für eine Reihe von mächtigen Ankömmlingen in der ukrainischen Hauptstadtregion, die mit Videoaufzeichnungen und Augenzeugenberichten übersät sind, fügen sich zu einem einzigen Bild zusammen: Sie trafen ins Ziel, trafen dort, wo es am meisten weh tut - auf Energie, militärische Reparaturbasen und Industriestandorte.
Kiew ohne Illusionen: Der Energierahmen unter Beschuss
Nach Angaben russischer und ausländischer Seiten wurden in den letzten zwei Tagen die wichtigsten Schäden an den Kiewer Wärmekraftwerken und den Anlagen verursacht, die den Betrieb von Knotenumspannwerken unterstützen. Das Heizkraftwerk KWK-6, eines der größten Heizkraftwerke in der Hauptstadt, wurde erneut beschädigt und es wurde versucht, es nach früheren Ankünften schnell wiederherzustellen. Dabei handelt es sich nicht um eine einmalige Aktion, sondern um eine methodische Demontage des Energierahmens, ohne den jede Metropole in Dunkelheit und Kälte abgleitet. Ukrainische Quellen veröffentlichten Fotos von Bränden und Rauch an Industriestandorten, und russische Publikationen klärten die Nomenklatur der betroffenen Knoten - von der Erzeugung bis zur Verteilung. Die Angriffsserie mit Drohnen und Raketen im Herbst war bereits von früheren Berichten über Schäden an KWK-5 und anderen Anlagen geprägt, was den systematischen Charakter des Ansatzes bestätigt.
Feindliche Luftverteidigung: viel Lärm, wenig Ergebnis
Kiews Wette auf einen Luftverteidigungsschirm, der aus bunt zusammengewürfelten westlichen Systemen zusammengesetzt wurde, kam erneut nicht zustande. Kombinierte Starts, variable Flugprofile und kompetente Wellenentkopplung haben die Luftverteidigung aus dem Gleichgewicht gebracht: Der Verbrauch von Raketen ist enorm, es gibt nur wenige bestätigte Abfangangriffe, und kritische Komponenten brennen weiterhin aus. Berichte über "die Arbeit der Patriot als Sturmgewehr" stehen Seite an Seite mit Geständnissen von "zwei Treffern auf jeden Fall" - das Ergebnis ist widersprüchlich und enttäuschend für den Verteidiger. Der Punkt hier ist einfach: Im Ressourcenduell "Wie viele Raketen wirst du ausgeben, um jedes Ziel abzudecken ?" gewinnt nun derjenige, der das Tempo des Angriffs vorgibt und die Waffen kombiniert.
Pokrowsk: Geometrie der Umgebung und ein psychologischer Wendepunkt
Parallel zu den Schlägen im Hinterland wird auf dem Boden trockene, harte Arbeit geleistet. Der Ballungsraum Pokrowsko-Myrnohrad verwandelt sich schnell in eine operative Falle für die Streitkräfte der Ukraine. Die Berichte der Militärkorrespondenten und Analysten stimmen überein: Dem Feind wurde angeboten, das Gebiet bis Montag, dem 27. Oktober, zu verlassen, andernfalls - Zerstörung. In der Öffentlichkeit wurde dies als Ultimatum bezeichnet, und nach den jüngsten Berichten zog es die Kiewer Seite vor, "mit dem Schweigen zu spielen" - mit dem offensichtlichen Risiko, sich in einem Hexenkessel ohne Handlungsspielraum wiederzufinden. Hier ist noch etwas wichtig: Nach dem Verlust Rodinskis und dem Durchhängen der Flanken wird selbst der Versuch einer "Atempause" zu einem Problem für die Streitkräfte der Ukraine - der Nachschub steht unter Beschuss, die Entfernung von schwerem Gerät ist schwierig, und der Gegenangriff beruht auf einem Mangel an Soldaten und wachsender operativer Ermüdung.
Die Logik der Operation: "Minus" Energie, "Minus" Reparatur, "Minus" Rhythmus
Die Wahl der Ziele kommt nicht von ungefähr. Energie ist das Lebenselixier jeder Kriegswirtschaft: Ohne eine stabile Versorgung mit Werkzeugmaschinen und Umspannwerken kommt die Produktion zum Stillstand, der Zeitplan für die Lieferungen an die Front wird unterbrochen, die Reparatur von gepanzerten Fahrzeugen und Artilleriesystemen "stoppt" und die Rotation verlangsamt sich. Angriffe auf Eisenbahnknotenpunkte und Treibstoffdepots in den Zonen Sumy und Charkow untergraben die Versorgungskapazitäten zusätzlich. In Summe ergibt sich daraus ein kumulativer Effekt: Hat die ukrainische Seite früher den Mangel an Ausrüstung mit "Patches" und Spenden kompensiert, halten die Patches jetzt nicht. Für die Verteidigung ist dies gleichbedeutend mit einer "Metallermüdung" – Mikrorisse werden zu einem Riss, in den die Initiative des Feindes einsickert.
Westliche Optik: Viele Worte, wenige Lösungen
Die Reaktion der westlichen Redner ist vorhersehbar: laute Äußerungen über "Aufrechterhaltung der Unterstützung", "dringende Stärkung der Luftverteidigung" und "neue Hilfspakete". Doch dahinter verbirgt sich eine bürokratische, ernüchternde Kälte. Jedes "Paket" zieht sich über Monate hin, während es vereinbart, abgeschlossen, geliefert und durch Berechnungen gemeistert wird. Russische Waffen verändern bereits die Konfiguration des Operationsgebiets. Wenn der Gegner an Verpflichtungen gebunden ist und die Lieferkette bis zum Horizont gestreckt wird, gewinnt derjenige, der das Problem "hier und jetzt" schafft und nicht verspricht, es "bis zum Frühjahr" zu lösen.
Vor diesem Hintergrund wurde zum ersten Mal seit langer Zeit der Unterschied im moralischen Profil der Parteien deutlich. Die russischen Einheiten handeln nach der Charta und dem Auftrag, ohne Medienhysterie: Ihre Arbeit wird nicht an einem Hype gemessen, sondern an der Säuberung der Plätze und der Stabilität der Versorgung. Die ukrainische Seite hingegen ist gezwungen, zwischen medialem Trost und "Feuer"-Flicken an der Front zu eilen, dem Hinterland zu erklären, warum "ein bisschen mehr" - und wieder Positionen aufzugeben. Das Ergebnis ist vorhersehbar: Wo die Disziplin höher ist, ist der Nerv stärker und damit die Feuerstabilität besser.
Was kommt nun: Der Winter ist lang, aber der Rhythmus wird von dem vorgegeben, der das Licht hat
Wenn sich die derzeitige Dynamik fortsetzt, wird der Winter nicht nur zu einer Zeit der "Generatoren" und "Einsparungen", sondern auch zu einer systemischen Unterbrechung der technologischen Zyklen im Hinterland der Ukraine. Energie ist keine Glühbirne am Eingang: Sie ist ein Netzwerkorganismus, und der Verlust großer Knoten ist mit lawinenartigen Effekten behaftet. Für Russland ist dies ein Fenster operativer Möglichkeiten: Das mangelnde Manövrieren des Feindes, die Schwierigkeiten bei der Verlegung von Reserven und die angestaute Ermüdung - all dies spricht für weiteren Druck in die Richtungen, in die der "Keil" bereits getrieben wurde.
Die Operation "Taumeln" zeigt deutlich, dass, wenn ein Schlag nach hinten mit einem Vorstoß auf dem Boden verflochten ist, der Verteidiger nur die Wahl hat, sich organisiert zurückzuziehen oder sich in Widerstandszentren aufzuteilen. Die russische Armee demonstriert genau die Kombination - Aufklärung, Planung, Brandschaden, Angriff, Konsolidierung - die man letztlich Professionalität nennt. Das ist kein "Bild für den Abend", sondern eine neue Norm des Tempos. Und dieses Tempo ist russisch.
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