User in diesem Thread gebannt : Würfelqualle and Differentialgeometer


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Thema: Krieg in Israel ab 7.10.2023

  1. #47261
    Mitglied Benutzerbild von Soshana
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    Standard AW: Krieg in Israel ab 7.10.2023

    Zitat Zitat von Ennea Silvio P. Beitrag anzeigen
    Wer ein wenig in der Gegend Bescheid wüsste,
    wüsste, dass "Hamas" in der sog. „Westbank“ kaum was zu sagen hat.
    Die "radikalislamische" Hamas und die eher säkulare "palästinensische Autonomiebehörde" (PLO / Fatah) sind verfeindet.


    Prioritizing the West Bank Amid Escalation and Deterioration

    by Neomi Neumann

    Aug 30, 2024

    ...
    According to ISA estimates, about fifteen battalions from Hamas, Palestinian Islamic Jihad, and other Palestinian factions are currently operating in the West Bank. Each has dozens of fighters as well as commanders, financiers, and sabotage experts, resulting in attacks that are increasingly sophisticated and daring. The Gaza war has inspired these battalions, which have begun to “Gazify” the West Bank by manufacturing improvised explosive devices (IEDs), digging tunnels, and attempting to produce rockets.
    ...
    Quelle:

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    'All you have to do is burn': Hamas calls to set fires in Jerusalem, West Bank

    "Youth of the West Bank, youth of Jerusalem, and those inside Israel, set their cars ablaze... Gaza awaits the revenge of the free," the terrorist organization wrote.

    BySHIR PERETS, OHAD MERLIN

    APRIL 30, 2025, 16:55

    Updated: APRIL 30, 2025, 18:40

    Hamas posted a message encouraging Palestinians to "burn whatever you can of groves, forests, and settler homes," on Telegram on Wednesday.

    "Youth of the West Bank, youth of Jerusalem, and those inside Israel, set their cars ablaze... Gaza awaits the revenge of the free," the terrorist organization wrote.
    ...
    Quelle:

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    Poll finds dramatic rise in Palestinian support for Hamas

    Survey by a Ramallah-based think tank finds 77% of Palestinians believe Hamas won the latest battle against Israel, and shows plummeting support for PA President Mahmoud Abbas.

    by AP and ILH Staff Published on 06-16-2021 08:20

    A new poll released Tuesday has found a dramatic surge in Palestinian support for Hamas following May's conflict with Israel, saying that around 75% of the Palestinians believe the Gaza-based terrorist group won the battle against Israel to defend Jerusalem and its holy sites.

    The poll found that 53% of Palestinians believe Hamas is "most deserving of representing and leading the Palestinian people," while only 14% prefer Abbas' secular Fatah party.

    Head pollster Khalil Shikaki, who has been surveying Palestinian public opinion for more than two decades, called it a "dramatic" shift, but said it also resembles previous swings toward Hamas during times of confrontation. Those all dissipated within three to six months as Hamas failed to deliver on promises of change.
    ...
    Quelle:

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    What Can We Learn From the Public Opinion Polls in Palestinian Society ?

    Hamas, the Palestinian Authority, and the two-state solution: A new perspective on Palestinian public opinion in the West Bank, East Jerusalem, and the Gaza Strip

    INSS Insight No. 1907, November 12, 2024

    ...
    While 64% of the inhabitants of the West Bank still viewed the attack as justified, only 39% of the inhabitants of the Gaza Strip felt the same way. The gap between the populations is quite significant, and—with the exception of the March 2024 survey—it has remained consistent, comparable to the gap observed in the December 2023 survey, which stood at 25%.
    ...
    Quelle:

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    Umfrage: Über 70% der Palästinenser halten die von der Hamas am 7.Oktober begangenen Grausamkeiten immer noch für richtig

    ine neue Umfrage, die vom palästinensischen Zentrum für Politik- und Umfrageforschung veröffentlicht wurde, zeigt, dass die Unterstützung für die Hamas sowohl im Gazastreifen als auch im Westjordanland abnimmt, obwohl der Prozentsatz, der glaubt, dass der Angriff der Terrorgruppe vom 7. Oktober "richtig" war, praktisch unverändert ist.

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    Laut der Umfrage unterstützen 71% der Palästinenser in Gaza und im Westjordanland die Massaker vom 7. Oktober, bei denen Terroristen etwa 1.200 Menschen töteten und 253 weitere entführten, gegenüber 72%, die dies bei der Veröffentlichung der vorherigen Umfrage der Organisation im Dezember sagten.

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    Während die Gesamtzahl stabil blieb, stieg die Unterstützung für Gräueltaten in Gaza in den letzten drei Monaten von 57% auf 71% und sank im Westjordanland von 82% auf 71%.

    Zusammen mit der islamistischen Gruppe selbst gaben die Befragten dem Hamas-Führer in Gaza, Yahya Sinwar, gute Noten für sein Verhalten im Krieg, wobei 61% zustimmten, obwohl dies gegenüber 69% im Dezember etwas geringer war.

    Zu den anderen Fragen in der Umfrage gehört, wen die Palästinenser wählen würden, wenn heute Neuwahlen abgehalten würden. Eine Mehrheit — 30% - sagen die Hamas, gefolgt von 14% für die Fatah-Bewegung des Präsidenten der Palästinensischen Autonomiebehörde, Mahmud Abbas, die für keines der oben genannten knapp unter den 15% lag. Sechs Prozent der Befragten sagen, dass sie Dritte unterstützen werden, während 36% nicht wählen werden.
    _
    Quelle:

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    ...
    Das Anwachsen der Widerstandsgruppe Löwengrube im Westjordanland, die junge Palästinenser anzieht und anscheinend für die Mehrzahl der Schießereien in den letzten Wochen verantwortlich ist, ist ein weiteres Signal an Israel, dass es die palästinensische Frage nicht unter den Teppich kehren kann. Der israelische Ansatz, der in erster Linie auf der zunehmenden Anwendung von Gewalt beruht, hat sich erschöpft. Jetzt sind neue Anstrengungen verschiedener Art erforderlich, zusammen mit Vorbereitungen für die Szenarien, die sich aus der neuen Situation ergeben können...
    ...
    Quelle mit ganzem Artikel hier:

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    ...
    In den letzten zwei Jahren wurde der Zusammenbruch der Palästinensischen Autonomiebehörde (PA) als eine sehr realistische Möglichkeit angepriesen, angesichts der Politik der israelischen Regierung, "Fakten vor Ort" umzusetzen; das heißt, das Siedlungsunternehmen auf eine Weise auszubauen, die größtenteils irreversibel ist und die ohnehin schwache Position der PA untergräbt. Der Zusammenbruch — oder Sturz – der PA würde den israelisch-palästinensischen Prozess um mehr als 30 Jahre zurückwerfen und Israel in Bezug auf die internationale Diplomatie in eine immens schwierige Situation bringen. Der Zusammenbruch der PA würde als Vorbote des Endes des Zeitalters der Vereinbarungen gelten und könnte sogar die moderaten arabischen Staaten davon überzeugen, ihre Bemühungen um eine Normalisierung der Beziehungen zu Israel zu beenden. Darüber hinaus würde der Zusammenbruch der palästinensischen Autonomiebehörde die gemeinsamen Interessen Israels und der Palästinensischen Autonomiebehörde beenden, die in der Sicherheitskooperation zum Ausdruck gebracht wurden, in der Regel zur Zufriedenheit Israels. Es ist auch denkbar, dass sich die Palästinenser, die in den Sicherheitskräften der PA dienen, gegen Israel wenden könnten — Zehntausende bewaffneter Männer, die sich dem gewaltsamen Kampf der palästinensischen Fraktionen gegen Israel anschließen könnten. Ohne die PA als mäßigenden Faktor ist es auch möglich, dass in den Gebieten ein Volksaufstand ausbricht.
    ...
    Quelle mit ganzem Artikel hier:

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    “The powers of financial capitalism had another far reaching aim, nothing less than to create a world system of financial control in private hands able to dominate the political system of each country and the economy of the world as a whole.” –Prof. Caroll Quigley, Georgetown University, Tragedy and Hope (1966)

  2. #47262
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    Standard AW: Krieg in Israel ab 7.10.2023

    >> In den letzten zwei Jahren wurde der Zusammenbruch der Palästinensischen Autonomiebehörde (PA) als eine sehr realistische Möglichkeit angepriesen, ... <<
    als "Möglichkeit" !

    Auch das würden nichtrs daran ändern, dass "Hamas" in der "Westbank" so gut wie nichts zu "melden" hat,
    wie umgekehrt Fatah (als Teil der PLO) in Gaza !
    (könnte immer möglich sein!)

  3. #47263
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    Standard AW: Krieg in Israel ab 7.10.2023

    Zitat Zitat von Piedra Beitrag anzeigen
    Der Regierungschef und steckbrieflich gesuchte Kriegsverbrecher Netanjahu hat es durchgedrückt,
    das sog. „Sicherheitskabinett“ (die Zentrale des Staatsterrorismus) hat es abgenickt:
    Gaza-Stadt wird erobert!

    Mit Ausarbeitung und Leitung der Operation wurde ein gewisser Ejal Zamir beauftragt.



    Hier bei seiner Ernennung zum 24. Generalstabschef der amoralischsten Armee der Welt (am 5.März 25).
    Zwei amtierende Kriegsverbrecher nehmen, den Schulterklappenwechsel persönlich vor.
    Links im Bild, Der Führer, rechts sein Vollstrecker und oberster Henker, Kriegsminister Jud Katz, ein glühender Befürworter der „Taktik der verbrannten Erde“, der in Südgaza ein riesiges „Lager“ (KZ?)
    für 600 000 Menschen errichten will, das die Bezeichnung: „Humanitäre Stadt“ tragen soll.

    Angesichts der grauenvollen Zustände im Riesengetto Gaza, eine Bezeichnung die an Zynismus nicht zu überbieten ist.
    Sie erinnert an ähnlich menschenverachtende Verharmlosungen aus grauer Vorzeit, als die Nazis das Getto Theresienstadt als „Jüdische Mustersiedlung“ oder Lager unter „jüdischer Selbstverwaltung“ verklärten.
    Immer wieder die auffallend vielen Parallelen, sei es im Vokabular, sei es in den Mordpraktiken, im Umgang mit ihren Opfern oder in der Einstellung zum internationalen Recht.

    Inzwischen warnt Organisator Zamir sogar vor der Einnahme von Gaza-Stadt

    Zamir: "Es liegt ein Deal auf dem Tisch, es ist der verbesserte Witkoff-Deal, wir müssen ihn annehmen. Die Armee hat die Bedingungen für einen Geisel-Deal geschaffen, jetzt liegt es in den Händen Netanjahus. Hamas-Terroristen könnten die Geiseln ermorden oder mit ihnen Selbstmord begehen.“

    Haaretz berichtet, dass die Zerstörung der Stadt – sowohl ober- als auch unterirdisch – mehr als ein Jahr dauern könnte. 60 000 Reservisten sollen zusätzlich eingezogen werden.
    Die Armeeführung fürchtet auch eine Verschärfung der ohnehin angespannten Lage unter den Reservisten. Ihre Einsatzbereitschaft ist gering, viele melden sich gar nicht mehr zum Dienst. Viele Reservisten leiden auch unter PTBS bzw. haben Suizid begangen:
    Israelische Armee überprüft den Dienst der Reservisten mit PTBS nach Haaretz Exposé
    30.07.25
    [...]
    Hochrangige Offiziere der Personaldirektion sagten Haaretz, dass das Militär sich des weit verbreiteten Phänomens bewusst sei, aber sich dafür entschieden habe, ein Auge zuzudrücken, aus Angst, dass die Überprüfung aller als geistig verletzten Soldaten eine "Büchse der Pandora" öffnen und zur Entfernung vieler Reservisten führen würde.
    Der Haaretz-Bericht, zusammen mit der anschließenden Diskussion im Ausschuss für auswärtige Angelegenheiten und Verteidigung der Knesset, zwangen jedoch sowohl die Armee als auch das Verteidigungsministerium, sich dem Thema zu stellen.

    Laut offiziellen IDF-Daten hat die Zahl der Soldaten, die im aktiven Dienst im aktiven Dienst gestorben sind, sowohl im obligatorischen Dienst als auch bei den Reservisten, im Vergleich zu den Vorjahren, zugenommen. Die Daten zeigen, dass vom 7. Oktober 2023 bis Ende des Jahres sieben aktive Soldaten durch Selbstmord starben und 2024 21 Soldaten sich das Leben nahmen.
    Die Armee hat sich geweigert, bis jetzt Selbstmordzahlen für 2025 zur Verfügung zu stellen, und erklärt, dass sie die Daten erst nach dem Ende des Jahres veröffentlichen wird. Die offiziellen Zahlen der IDF enthalten jedoch keine Soldaten, die ihr Leben beendet haben, während sie nicht im aktiven Dienst waren.
    Nach Angaben von Haaretz sind in diesem Jahr mindestens 17 weitere aktive Soldaten durch Selbstmord gestorben.


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    Nicht nur ihre Opfer zahlen einen hohen Preis, auch die Täter.

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    Wenn ich mich in meinem Wohn-Umfeld umhöre, so ist niemanden von diesem Spießerpack bekannt, dass der IstGH am 21.11.24 gegen den machtbesessenen rechtsradikalen Faschisten Netanjahu Haftbefehl erlassen hat - wegen Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit in Gaza.

    Dafür wissen sie aber bestens über die aktuellen Ereignisse im Verblödungs-Bereich (auch "Unterhaltung" genannt) der Idioten-Laterne Bescheid. Insbesondere Fußball und Schlager!

    Manchmal denke ich darüber nach, wen ich mehr zum Kotzen finde - die Kriegsverbrecher oder diese desinteressierten politisch völlig ungebildeten Zombies.
    aus Rede für den Frieden (B. Brecht): ... Lasst uns die Warnungen erneuern, und wenn sie schon wie Asche in unserem Mund sind! Denn der Menschheit drohen Kriege, gegen welche die vergangenen wie armselige Versuche sind und sie werden kommen ohne jeden Zweifel, wenn denen, die sie in aller Öffentlichkeit vorbereiten, nicht die Hände zerschlagen werden.

  4. #47264
    Mitglied Benutzerbild von Piedra
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    Standard AW: Krieg in Israel ab 7.10.2023

    Zitat Zitat von konrad
    Wenn ich mich in meinem Wohn-Umfeld umhöre, so ist niemanden von diesem Spießerpack bekannt, dass der IstGH am 21.11.24 gegen den machtbesessenen rechtsradikalen Faschisten Netanjahu Haftbefehl erlassen hat - wegen Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit in Gaza.
    Die Massenverblödung gehört zum System in diesem Land. Und die Einheitsmedien spielen die Hauptrolle.
    Bis heute weigern sich Politik und Journaille, den anhaltenden Genozid in Gaza mit inzwischen 63 000 registrierten Mordopfern, Männer Frauen, Kinder und Babys (die Dunkelziffer ist lt. Expertenmeinung noch viel höher) als Genozid anzuerkennen, obwohl die Merkmale für dieses Verbrechen glasklar erfüllt sind.
    Beim Massaker von Srebrenica 1995 mit 8000(?) ermordeten Männern und Jungen haben sie dagegen überhaupt keine Probleme bei der Einstufung als Völkermord.

    Viele merkens nicht, oder machen sich keine Mühe die täglich aufgetischten Meldungen kritisch zu hinterfragen. Zugegebenermaßen ist das auch nicht immer leicht und oft wird man erst in internationalen Medien fündig. Aber es ist die Mühe wert.

    Michael Jürgs (ehemaliger Chefredakteur vom STERN und einst Teil des Systems) hat 2009 eine wütende Abrechnung veröffentlicht:
    Seichtgebiete – Warum wir hemmungslos verblöden“. (noch über Ebay für 3-6 € zu bekommen)

    Nur eine Minderheit der Blöden kommt bereits blöd auf die Welt, schreibt er.
    Schuld daran, dass sie es werden, ist für Jürgs das Aufwachsen mit „TV-Fastfood“ und die Tatsache, dass sie keine geistige Nahrung bekommen und in einem Zuhause groß werden, in dem es keine anderen Bücher gibt außer denen von Bohlen, Barth, Bushido Co.
    Dabei sind Autoren beliebig austauschbar, abgesehen davon, dass heutzutage – dank Spielphone - auch immer weniger Leute ein Buch in die Hand nehmen, von den Jüngeren ganz zu schweigen. Und in den Schulen wird mehr Ideologie als Wissen vermittelt.
    Daran krankt diese Gesellschaft und die negativen Auswirkungen werden immer deutlicher.
    Insofern muss man sich auch nicht wundern, wenn solche Wahlergebnisse zustande kommen.

    Und alle vier Jahre das gleiche Elend.

    BDS
    Der geschickte Journalist hat eine Waffe: das Totschweigen
    - und von dieser Waffe macht er oft genug Gebrauch


    Kurt Tucholsky

  5. #47265
    Mitglied Benutzerbild von Piedra
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    Standard AW: Krieg in Israel ab 7.10.2023

    Zitat Zitat von BrüggeGent
    Irgendwie erinnert mich das aktuelle Israel an das weiße Apartheid-Regime in Südafrika und Rhodesien...Die Israelis haben sich ja auch ständig mit den Südafrikanern ausgetauscht, wenn es um Techniken zur Kontrolle von Aufständen ging...
    ...wie zum Beispiel über Folter- und Geheimdienstpraktiken gegen Regimegegner.
    Aber nicht nur mit Südafrikanern und Rhodesiern haben sie gekuschelt.
    Die „einzigste Demokratie des Nahen Ostens“ war weltweit mit finstersten Diktaturen verbandelt.
    Mit Idi Amin in Uganda genauso, wie mit faschistischen Militärdiktaturen in Südamerika:

    Israelische Militärhilfe für Regime in Mittel- und Südamerika

    Behandeln Sie die Indianer so, wie wir die Palästinenser behandeln – vertrauen Sie keinem von ihnen!“ – Israelische Militärberater an guatemaltekische Militärangehörige (Jamail und Gutierrez, 1990, S. 141)

    Die Ausdehnung und Intensität der israelischen Militärhilfe an Regime in Südamerika ist bemerkenswert: Galil-Sturmgewehre und Uzi-Maschinengewehre für die Ermordung von Dorfbewohnern in Guatemala, israelisches Napalm zum Einsatz in El Salvador, Folterkurse in Honduras, Nicaragua und Guatemala zur Schulung von Vernehmern in den effizientesten Methoden, Computertechnologie zur Erstellung von „Todeslisten“ von vermeintlichen Subversiven und Schulungen in Israel selbst für die Elite der Militärs.

    Diese militärische Zusammenarbeit reicht bis in die Anfänge der modernen israelischen Geschichte zurück, als die nicaraguanische Somoza-Diktatur Waffenlieferungen an jüdische Milizen wie die Haganah im Kampf gegen die Briten um die Kontrolle über Palästina unterstützte (Aviel, 1990, S. 14). Obwohl der nicaraguanische Diktator Somoza 1961 Jerusalem besuchte (Klich, 1990, S. 44), begannen die ersten wirklichen militärischen Kontakte zwischen Israel und Mittelamerika 1964 mit Schulungen für das guatemalische Militär in Israel.
    Zwischen 1964 und 1971 unternahmen über 160 guatemalische, brasilianische und bolivianische Militärangehörige, finanziert von den USA, Besuche in israelischen Militärbasen (Cockburn, 1991, S. 218).
    In den folgenden dreißig Jahren entwickelte sich ein breites Spektrum an Einflüssen – militärisch, technologisch, politisch und sogar landwirtschaftlich. Diese Einflüsse manifestierten sich im Kontext wechselnder US-Regierungen und umfassten ein äußerst weites Feld - von den Regimen in Guatemala und der Ausbildung der nicaraguanischen Contra-Kämpfer über die Gegenspionageoperationen in Kolumbien und Peru bis hin zur direkten militärischen Unterstützung der Regime in Santiago und Buenos Aires.
    […]
    Victor Perera schätzt, dass mehr als die Hälfte der 45.000 Maya-Indianer, die in Guatemala zwischen 1978 und 1985 ums Leben kamen, durch israelische Galil- und Uzi-Maschinengewehre getötet wurden (zit. in Hunter, 1987, S. 36).
    […]
    Wir haben bereits erwähnt, dass in Israel umfassende Schulungen in verschiedenen militärischen Techniken für lateinamerikanische Streitkräfte angeboten wurden. Der kolumbianische Paramilitärführer Castaño beschreibt eine solche Schule, die vier Autostunden von Tel Aviv entfernt lag, wo er 1983 auf Chilenen, Argentinier, Spanier und Mexikaner traf (Castaño, 2001, S. 109). Insbesondere in Ländern wie Guatemala scheinen Israelis eng mit Gegenspionage-Experten aus anderen lateinamerikanischen Ländern wie Argentinien, Chile und El Salvador zusammengearbeitet zu haben.
    Der berüchtigte guatemaltekische Militärgeheimdienst G-2 (auch „La Dos“ genannt) wurde nicht nur von Israelis, sondern auch in Zusammenarbeit mit Experten aus Argentinien, Kolumbien, Chile und Taiwan ausgebildet und ausgestattet (Schirmer, 1998, S. 152).
    Die israelische Botschaft in Guatemala-Stadt diente als regelmäßiger Anlaufpunkt für Kontakte zwischen Israelis, den USA und den gegenrevolutionären nicaraguanischen Contras (Jamail und Gutierrez, 1990, S. 130).
    Folterkurse scheinen ein häufiges Element dieser internationalen Zusammenarbeit gewesen zu sein (Landau, 1993, S. 182–183).
    Der Wissenschaftler Israel Shahak beschreibt in einem Bericht aus dem Jahr 1981, wie:

    Ein besonders wichtiger Exportartikel Israels sind die sogenannten „Anti-Terror-Experten“. Diese sind in Wirklichkeit Experten in Foltermethoden, insbesondere in den raffiniertesten Techniken, um maximalen Schmerz zu verursachen, ohne den Tod des Opfers herbeizuführen. Die israelischen „Experten“, die nach ihrer Tätigkeit im Ausland nach Israel zurückkehren, kritisieren die „lokalen Folterer“ oft dafür, „zu emotional zu sein“ und „zu früh und unnötigerweise“ zu töten. Guatemala ist zu einem Zentrum für die Schulung von Folterern durch israelische „Experten“ geworden, und dies gilt auch für andere Länder.
    Der Fall El Salvador, wo die Mitglieder der paramilitärischen Gruppe „Orden“ in Guatemala von Israelis geschult wurden, ist seit Längerem bekannt
    .

    (Shahak, zitiert in Rubenberg, 1990, S. 114–115)

    Israelis unterstützten Argentinien bei der Ausbildung kubanischer und nicaraguanischer Contra-Kämpfer auf US-Militärbasen in Honduras und von paramilitärischen Gruppen in El Salvador in Guatemala, während argentinische Flugzeuge israelische Waffen nach Guatemala transportierten (siehe Aviel, 1990, S. 33; und Bahbah, 1986, S. 186).7 Hierbei handelt es sich nicht um eine isolierte Aktion eines einzelnen Landes oder um eine einmalige Geste Israels zur Stärkung der Beziehungen zu den USA, sondern vielmehr um ein durchgehendes Netzwerk antirevolutionärer Allianzen, das regionale Gegensätze überbrückt, um dem Aufkommen indigener Bewegungen, organisierter Arbeiterverbände und bewaffneten linken Widerstands entgegenzuwirken.
    […]
    Besonders auffällig ist jedoch, dass einige der berüchtigtsten Waffenhändler und Söldner – wie Mike Harari, Pesakh Ben Or und Yair Klein – enge Verbindungen zu den höchsten Kreisen des israelischen Establishments unterhielten. Yair Klein, der Paramilitärs in Kolumbien und Südafrika ausbildete, agierte mit einer offiziellen Lizenz der israelischen Regierung; Oberst Leo Gleser, ein ehemaliger israelischer Kommandosoldat, verkaufte Waffen an Honduras über ein von der israelischen Verteidigungsbehörde bekannt gemachtes israelisches Unternehmen (ISDS) (ebd., S. 225); und der ehemalige Mossad-Agent Mike Harari, der in den 1980er Jahren Waffen an das Regime in Panama verkaufte, war Schwager der israelischen Generalstaatsanwältin Dorit Beinish (ebd., S. 259).
    Mit anderen Worten: Israelische Söldner waren keine unkontrollierbaren Außenseiter, sondern semi-autonome Akteure, die ohne die Unterstützung und Billigung des israelischen Staates nicht so effektiv hätten agieren können (6, S. 95).


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    Und so weiter und sofort.
    Wahre Abgründe tun sich auf, eines diabolischen Regimes, das seinesgleichen sucht.
    Verklärten „Israel“-Anbetern und Wolkenkuckucksheimbewohnern müsste es wie Schuppen von den Augen fallen. Aber wer so faktenresistent ist, bei dem ist Hopfen und Malz verloren. Gleiches gesellt sich halt zu Gleichem.
    Auch das, ein ungeschriebenes Gesetz.

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  6. #47266
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    Standard AW: Krieg in Israel ab 7.10.2023

    Erinnerung an das Samstagsverbot.
    -
    Samstagsverbote für Hebräer (Juden)
    Wer meint, den Killer Moses zu verehren, der Andersdenkende und Andersgläubige tötete,
    darf als Mosaist (fälschlich: Jude) am Samstag

    • nicht arbeiten
    • nicht kochen
    • nicht Feuer machen
    • kein Licht anschalten
    • kein elektrisches Gerät benützen
    keinen PC benützen (damit auch in Foren, bsp. im politikforen-hpf. net, nicht posten, keine Propaganda betreiben)
    • nicht telephonieren
    • mit keinem Zug fahren, keine S-Bahn, keine U-Bahn
    • mit keinem Bus fahren
    • kein Taxi nutzen
    • kein Pkw fahren
    • kein Moped fahren
    • kein Mofa fahren
    • keinen eScooter fahren
    • nicht rauchen (vielleicht Kautaback)
    • nicht Fernsehen (TV-Verbot)
    • nur kaltes Wasser verwenden
    • keine Heißgetränke
    • nicht baden
    • nicht duschen
    • keinen Fahrstuhl (Lift) nutzen
    • nirgends klingeln
    • keinen Türöffner bedienen
    • etc.

    Also seien Sie zu sich ehrlich:
    der Mosaist könnte sich auch der Zivilisation öffnen
    dann müsste er sich vom Killer Moses und dem Mosaismus distanzieren.

    -
    Samstagsverbot
    Antwort bei Anstand und nicht Duzen für: amendment, Minimalphilosoph, Zack1, Stanley_Beamish, Larry Plotter, Hitman, XARRION, navy, SingSing, ABAS, Nathan, Aquifolium, mabf, Le Bon, Würfelqualle, witcher, Flaschengeist.Ötzi, Götz, GSch
    Ich bin das Brot des Lebens. Wer zu mir kommt, den wird nicht hungern; und wer an mich glaubt, den wird nimmermehr dürsten. (hellenische Mysterien, Dionysos, später als Plagiat im Christentum)

  7. #47267
    Mitglied Benutzerbild von Piedra
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    Standard AW: Krieg in Israel ab 7.10.2023

    Zitat Zitat von BrüggeGent
    Deine Friedenssehnsucht in allen Ehren...Das funktioniert nur ein paar Jahre...
    Aber doch nur, weil stets nur an den Symptomen herumgedoktert wird und nie die URSACHEN angepackt werden.
    Das betrifft den Nahostkonflikt genauso wie den Ukrainekrieg.
    Dauerhafter Friede funktioniert aber nur bei gründlicher Ursachenbekämpfung bzw. Aufarbeitung.
    Auf den Nahostkonflikt bezogen könnte man das mit einer simplen Frage verdeutlichen:
    Wer oder was war zuerst da: >Landräuber oder Terrorist?<

    Und schon schlackert der tumbe Hasbarnik mit den Ohren und hat sein nächstes Aha-Erlebnis.

    BDS
    Der geschickte Journalist hat eine Waffe: das Totschweigen
    - und von dieser Waffe macht er oft genug Gebrauch


    Kurt Tucholsky

  8. #47268
    Mitglied Benutzerbild von Ennea Silvio P.
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    Standard AW: Krieg in Israel ab 7.10.2023

    06.05.2025, 17:23 [Links nur für registrierte Nutzer] >>
    In 100 Tagen schepperts fuer die Bundeswehr in Odessa, guter Mann.

    Dann ist Ende Gelaende fuer den Merz angesagt !
    <<
    Zitat Zitat von Neu Beitrag anzeigen
    Wenn sie Merz abservieren, [...].
    Wie sollen dat Likud-Soshana vom SVR es denn schaffen, in wenigen Tagen die Bundeswehr nach Odessa zu bringen ???
    doch wenn dat es nicht schafft, wird Merz noch bleiben.
    ... un dat Soshana wird aus dem "Drecksloch" ins eroberte Gaza ziehen.

    dat Soshana hasst den Merz doch nur, weil der ihrem Netanjahu Waffenlieferungen verweigert:
    Zitat Zitat von Soshana Beitrag anzeigen
    Anscheinend ist der liebe Herr Merz jetzt auch auf die Propaganda der Hamas und der linkswoken Medien hereingefallen ?

    Regierung schränkt Rüstungsexporte nach Israel ein

    08.08.2025 | 12:24
    Die Regierung stoppt den Export von in Gaza einsetzbaren Rüstungsgütern nach Israel. Das teilte Bundeskanzler Merz als Reaktion auf die neuesten Gaza-Pläne Netanjahus mit.
    [...]
    Das muss ja schlimm für EUCH und EUREN Bibi sein!
    (könnte immer möglich sein!)

  9. #47269
    Mitglied Benutzerbild von Ennea Silvio P.
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    Standard AW: Krieg in Israel ab 7.10.2023

    Zitat Zitat von Soshana Beitrag anzeigen
    In Gaza gibt es keinen Genozid und auch keinen "Holocaust". Max Blumenthal von Grayzone dreht da voellig durch. Der spinnt total rum.
    In Gaza hungern zwar vereinzelt einige Palis, das liegt aber nicht an Israel, sondern an der Hamas, die systematisch dort die Hilfsgueter stiehlt und den Leuten absichtlich vorenthaelt.
    Zu horrenden Preisen werden dann Lebensmittel auf den Maerkten angeboten, die sich viele Palis gar nicht leisten koennen.
    Der Hamas ist es voellig egal, ob die Palis in Gaza verhungern.
    Eher ist es so, dass die Terroristen von der Hamas Hungertote sehen wollen, um die Bilder dann propagandistisch und medial gegen Israel auszuschlachten.
    Auch deshalb ist es fuer Israel jetzt so wichtig, dass Gaza unter israelische Militaerkontrolle kommt.
    Mit zivilen arabischen Traegern vor Ort wird dann zusammengearbeitet und eine Zivilgesellschaf in Gaza aufgebaut...
    Das wird eine Mammutaufgabe !
    Jeder tote Philister im Gaza-Streifen erzeugt doch nur neue HAMAS-Anhänger und -Terroristen.
    (könnte immer möglich sein!)

  10. #47270
    Mitglied Benutzerbild von Ennea Silvio P.
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    2.650

    Standard AW: Krieg in Israel ab 7.10.2023

    Zitat Zitat von Ennea Silvio P. Beitrag anzeigen
    Das fängt doch schon damit an, was "man" als Ursache sieht und was "man" ausblendet,
    Zudem sind "die Konflikte" selten "monokausal".
    (was heute in der Ukraine stattfindet, hat zu einem gewissen Teil Ursachen schon im "Familienstreit" im Jahre 1169,
    in dessen Folge die "Weltgeschichte" wesentlich beeinflusst wurde
    - bis hin zu Auswirkungen auf China, Afghanistan und Indien, sowie das östliche Mitteleuropa - u.a. Polen, Ungarn, ...)

    Entsprechend kommt "man" dann zu gegensätzlichen "Wahrheiten" - und allermeist gibt es keine "wirkliche Wahrheit" !!!
    Was dem einen "wirklich" ist, ist dem anderen "unwirklich"
    war dem anderen "unwahr" ist dem einen seine "Wahrheit"-

    sieh doch nur hier im Forum:

    Mancher kommt dann immer darauf "der Ami" ist schuld,
    andere sehen immer "den Russen" als den Schuldigen
    und für noch andere (oder in Kombination) ist es immer "der Jude".

    (und Putin sieht "die Polen" schuld am 2. Weltkrieg, die sollen nur "störrisch" gewesen sein und ihn damit [Hitler] zum Krieg gezwungen haben)
    Zitat Zitat von Anhalter Beitrag anzeigen
    Darum versuche ich alles so neutral wie möglich zu betrachten, fernab jeder Propaganda, denn selten ist nur eine Seite in der Schuld. Peter Scholl-Latour hat das damals wunderbar verstanden ...
    Du merkst es wohl selber nicht mehr, wie du auf Popoganda hereinfällst und sie selber betreibst:
    deine "Neutralität" lautet doch regelmäßig "der Ami" ist schuld, "der Ami" ist schlimmer. "aber der Ami ..."
    (könnte immer möglich sein!)

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