Zitat Zitat von Minimalphilosoph Beitrag anzeigen
Weil mir das nun nach Corona, also der Verlagerung solcher Kurse aus Hotels in „Home-Offfice“ , auf private Datenmaschinen und in Norwegen zum zweiten Mal passiert, will ich einfach mal anfragen ob ihr noch extremere Beispiele für selbst erlebten Bildungsverfall und die Herabsetzung der Prüfungskriterien habt.

Es geht nicht darum, warum es so ist. Oder wo das hinführt. Es geht nur um bizarre Beispiele.

Ich hatte einen Sicherheitskurs. Er dauerte den ganzen Tag und wurde Online durchgeführt. Dazu brauchte ich noch nicht einmal meinen Arbeitsplatz aufsuchen. Nach einer Voranmeldung ging es los. Der Kurslehrer bildete mich anhand seiner Liveübertragung aus und in entsprechenden Pausen wurden Übungsaufgaben durchgeführt. Es gab weder Sichtkontakt über die Kamera noch waren wir über Audio in Kontakt. Nach etlichen Übungen wurde das Examen „freigeschalten“ und 1,5 Stunden für die 28 Fragen mit je vier Antwortmöglichkeiten zur Beantwortung vorgegeben.
Den Kurs habe ich am eigenen PC absolviert. Ich hatte während des ganzen Kurses und auch des „Examens“ Zugang zum Netz. Ich brauchte 16 Minuten und 24 Sekunden für das komplette „Examen“. Und natürlich habe ich eine Frage gezielt falsch beantwortet…

Also, noch einmal: Wer hat auch ein schönes, irres oder bizarres Beispiel.
Ich kann es nur genau so bestätigen.

Um wenigstens etwas beizutragen: das hatte ich bei allen(!) großen Firmen. Ob Anlagenbau, Fahrzeugbau, Hoch- oder Tiefbau. Immer dasselbe.

Einziger Unterschied waren die Abstände der Wiederholungen. Zwischen 3 und 12 Monaten, wenn es um Sicherheit ging.

Schulungen für neue Geräte allerdings nie online.

Ach ja, einen habe ich noch: Schulung für die neu angeschafften Laptops seinerzeit. Nicht konfiguriert. Kam natürlich keiner ins Netz