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Untergehende Systeme neigen dazu, bevor sie vom Rad der Geschichte unter Wasser gedrückt werden, wie wild um sich zu schlagen, und zu versuchen, den lauf der Dinge aufzuhalten (immerhin war man ja bis vor kurzem noch ganz oben). In der Regel haben diese (Re-)Aktionen nur eines zur Folge - der Untergang beschleunigt sich und wird gründlicher und schmerzhafter. als wie wenn man sich den ändernden Gegebenheiten angepasst hätte und die Veränderungen akzeptiert und annimmt.
Man muß das Wahre immer wiederholen, weil auch der Irrtum um uns her immer wieder gepredigt wird, und zwar nicht von einzelnen, sondern von der Masse. In Zeitungen und Enzyklopädien, auf Schulen und Universitäten, überall ist der Irrtum oben auf, und es ist ihm wohl und behaglich, im Gefühl der Majorität, die auf seiner Seite ist. - J.W. v. Goethe
Ich kann deine Enttäuschung verstehen, aber in Russland wirft man einen völlig realistischen und emotionslosen Blick auf Geopolitik.
Die Mulllahs im Iran stehen auf wackeligen Füßen. Sie werden von einer kleinen Minderheit unterstützt. Russland kann nicht die Hausaufgaben der Mullahs machen: sich die Unterstützung des eigenen Volkes zu holen. Das war die Schlussfolgerung aus Syrien. Russland unterstützte die Führung in Damaskus viele Jahre mit Geld, Waffen, Beratern und später sogar Lebensmitteln. Die Führung wurde aber vom Großteil der Syrer abgelehnt, weil sie als alawitische Ketzer betrachtet wurde. Im Kreml zog man deshalb die Reißleine, denn die Ressourcen sind nun mal begrenzt.
Ergänzend sei hinzugefügt, dass die allgegenwärtige Korruption im Orient die Ressourcen wie in einem schwarzen Loch verschwinden lässt. Viele Waffen, die Russland an Syrien geliefert hatte, landeten bei der Opposition. Im Iran wird es kaum anders sein.
Jedenfalls dürfen sich die USA ruhig im Iran austoben. Beherrschen werden sie das Land nicht, aber sie werden ihr zweites Vietnam erleben. So zynisch es klingt - für Russland wäre es ein geostrategischer Gewinn. Für uns bedeuten irakische oder syrische Verhältnisse im Iran einen Albtraum: Millionen Flüchtlinge, ein Rekordölpreis, noch mehr Gewalt auf unseren Straßen, obwohl die meisten Iraner sympathische und kultivierte Menschen sind, aber es braucht nur ein Prozent Gewalttäter unter ihnen, um die Kriminalität in die Höhe springen zu lassen.
Stell dir vor, es ist Krieg und Kriegsdienstverweigerer und Politikerinnen treiben dich oder deine Kinder in den Tod.
Kriegstreiber, ab an die Ostfront! Eure Freiheit wird diesmal in der Ukraine verteidigt.
„Der nächste Krieg in Europa wird ein Krieg zwischen Russland und dem Faschismus sein. Nur die westliche Welt wird diesen Faschismus als Demokratie bezeichnen.“ *Fidel Castro 1992*
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