Israel als Rassestaat?

Golda Meir, ursprünglich Golda Meyerson, geb. Mabowitsch (* 3. Mai 1898 in Kiew; † 8. Dezember 1978 in Jerusalem) war langjährige Außenministerin Israels und vom 17. März 1969 bis 1974 die erste weibliche Premierministerin Israels.
Sie schloß sich der sozialistisch-zionistischen Bewegung an und galt bald als begabte Straßenrednerin. Ab Ende der zwanziger Jahre spielte sie eine führende Rolle in der Zionistischen Internationale. So gehörte sie dem Zionistischen Weltkongreß und dem Exekutivrat der Jewish Agency an, deren Vorsitz sie 1946 übernahm. 1948/49 war sie Israels Gesandte in der Sowjetunion, 1949 bis 1956 amtierte sie als Arbeitsministerin, von 1956 bis 1966 als Außenministerin und von 1969 bis 1974 hatte sie als Ministerpräsidentin den nahöstlichen jüdischen Staat politisch fest in der Hand. Jeden arabischen Widerstand in den besetzten Gebieten ließ sie gnadenlos brechen.

Die israelische Tageszeitung „Haaretz“ enthüllte, daß Golda Meir im Jahre 1958 als Außenministerin im Koordinierungsausschuß dafür plädierte, durch „Selektion“ den Masseneinwanderungen aus Mittel- und Osteuropa Herr zu werden. Sie verwehrte sich demnach, z. B. behinderte und kranke Juden aus Polen aufzunehmen. Israelischer Staatsbürger kann nur werden, wer nach intensiver Abstammungsprüfung zweifelsfrei als rein jüdisch gilt. Dieses strenge Gesetz geht auf die langjährige sozialistische Regierungschefin Golda Meir zurück. Der jüdische Publizist Arnos Elon berichtet in seinem Buch „Die Israelis – Gründer und Söhne“: „Ministerpräsidentin Golda Meir, die niemals observante (strenggläubige) Jüdin war, drängte das israelische Parlament im März 1970, die talmudische Definition in das Staatsgesetz aufzunehmen, ,Im 20. Jahrhundert‘, sagte sie, ‚werden wir den Gebetsschal und die Gebetsriemen nicht wegwerfen.‘ Der Staat dürfe nicht zu ‚Mischheiraten‘ zwischen Juden und Nichtjuden ermutigen.“ Golda Meirs habe argumentiert: „Mischehen zwischen Juden und Nichtjuden würden die Existenz des jüdischen Volkes gefährden.“

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