Schwere Vorwürfe in der Knesset: Überlebende berichten von sexuellem rituellem Missbrauch durch Amtsträger
In einer aufwühlenden Sitzung der israelischen Knesset berichteten mehrere Frauen von sexuellem Missbrauch, den sie in ihrer Kindheit erlitten haben sollen – teils im Rahmen ritueller Handlungen. Die Aussagen beschuldigen auch Mitglieder staatlicher Institutionen.
16. Juni 2025 von DF. Lesedauer: 3 Minuten.
Am Dienstag der letzten Woche fand in der israelischen Knesset eine gemeinsame Sitzung des Ausschusses für den Status der Frau und Geschlechtergleichstellung sowie des Sonderausschusses für junge Israelis statt. Die Sitzung wurde einberufen, nachdem ein investigativer Bericht von Israel Hayom auf schwere Missbrauchsvorwürfe aufmerksam gemacht hatte. Die journalistische Recherche von Noam Barkan hatte zahlreiche Betroffene ermutigt, öffentlich ihre Erlebnisse zu schildern. Das berichtete die englischsprachige israelische Zeitung Jerusalem Post.
Zu den mutmaßlichen Überlebenden gehört Yael Ariel, die von jahrelangem Missbrauch ab dem Alter von fünf Jahren berichtete. Sie sagte aus, dass sie im Rahmen ritueller Zeremonien misshandelt und gezwungen wurde, anderen Kindern Leid zuzufügen.
«Ich erhielt Drohungen, nachdem ich meine Geschichte öffentlich gemacht habe», erklärte sie. «Diese Anhörung heute ist ein historischer Moment.»
Laut Ariel haben sich ihr mehrere Frauen mit ähnlichen Erfahrungen anvertraut – mit Aussagen, die unter anderem Ärzte, Lehrer, Polizisten sowie aktuelle und frühere Knesset-Abgeordnete belasten.
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Ob die Aussagen in der Knesset einen möglichen Wendepunkt in der öffentlichen Auseinandersetzung mit organisiertem Kindesmissbrauch in Israel markieren? Interessanterweise haben ausländische Medien kaum über diese Vorkommnisse berichtet – auch nicht in den Tagen vor den israelischen Raketenangriffen auf Ziele im Iran, die dann alle anderen Nachrichten aus dem Nahen Osten überdeckten.
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