Neue Schnüffel-Behörde: AMLA weiß alles
25. April 2025
Die Anti-Money Laundering Authority (AMLA), "Anti Geldwäsche Behörde", soll im Sommer offiziell an die Arbeit gehen. Erfasst werden u.a. Bankkonten, Aktien, Immobilien, Unternehmensanteile, Kryptowährungen, Edelmetalle.
Von Meinrad Müller
Ab Mitte 2025 nimmt die neue EU-Behörde AMLA im Frankfurter Messeturm sukzessive ihre Arbeit auf. Offiziell soll sie Geldwäsche und Terrorfinanzierung bekämpfen. Tatsächlich entsteht hier ein Überwachungsinstrument, das tief in das Leben der Bürger eingreift, vor allem in ihre Vermögensverhältnisse.
Die AMLA wird ein zentrales Register betreiben. Erfasst werden Bankkonten, Aktien, Immobilien, Unternehmensanteile, Kryptowährungen, Edelmetalle und Sachwerte wie Kunst, Jachten oder Oldtimer. Die Schwelle liegt bei 200.000 Euro. Sie kann jederzeit gesenkt werden.
Zusätzlich werden Melderegister, Sozialversicherungsdaten, KFZ-Register, Reisedaten und Zolldatenbanken angebunden. Der Zugriff ist nicht nur Behörden vorbehalten. Auch Journalisten, NGOs, Versicherungen und internationale Organisationen wie OECD oder UNO sollen Einsicht erhalten.
Im Koalitionsvertrag festgezurrt: der gläserne Bürger
Dass dies politisch gewollt ist, steht schwarz auf weiß im Koalitionsvertrag 2021 bis 2025, Seite 107, Zeile 40: