Automobil-Produktion |29. Juli 2024 |von Timo Gilgen
Das europäische Produktionsnetzwerk von Stellantis - Alle Fabriken und Modelle
Der
Multi-Marken-Konzern betreibt allein in Europa
22 Fahrzeugwerke. Wo genau
Opel, Fiat, Peugeot, Alfa Romeo und Co gebaut werden, zeigen wir unserem Überblick. Aus deutscher Sicht ist Opel die bekannteste Marke innerhalb des Stellantis-Konzerns. Doch von den vielen Modellen, die im
Portfolio der Rüsselsheimer zu finden sind, werden lediglich der Astra und der Grandland auch noch in Deutschland gebaut.
Stellantis, das
2021 durch die Fusion von Fiat Chrysler Automobiles (FCA) und der PSA Group entstand, weist ein breites Portfolio an bekannten Marken und ein umfangreiches Produktionsnetzwerk in Europa auf. Neben
Opel gehören
Abarth, Alfa Romeo, Citroen, DS Automobiles, Dodge, Fiat, Jeep, Lancia, Maserati, Peugeot und
Vauxhall zum Konzern. Das europäische Produktionsnetzwerk von Stellantis erstreckt sich über zahlreiche Länder, darunter Italien, Frankreich, Spanien, Deutschland und Großbritannien.
Die junge Geschichte von
Stellantis ist geprägt von der Zusammenführung zweier großer Automobilkonzerne, die tief in der Automobilgeschichte verwurzelt sind. Diese Fusion hat es Stellantis ermöglicht, Synergien zu nutzen und seine Position auf dem globalen Automobilmarkt zu stärken. Beim Blick auf den Absatz aller Autohersteller liegt Stellantis weltweit auf Platz
vier. Das europäische Produktionsnetzwerk spielt dabei eine zentrale Rolle und unterstreicht die Bedeutung des Kontinents für das Unternehmen.
Stellantis-Werke in Italien und Frankreich
Die beiden wichtigsten produzierenden Länder des Konzerns in Europa sind Italien und Frankreich. Hier werden vor allem die einheimischen Marken Fiat und Alfa Romeo beziehungsweise Citroen und Peugeot gebaut. Doch nutzt Stellantis auch bewusst seine Diversität. So bestehen beispielsweise für Fiat neben den vier italienischen Werken noch Fahrzeugwerke in
Großbritannien, Spanien, Portugal, Frankreich, Polen, der
Slowakei und
Serbien. In Frankreich weist das Werk in Hordain die größte Modellvielfalt auf. Das Werk ist bekannt für die Herstellung von Nutzfahrzeugen. So werden dort neben den einheimischen Citroen Jumper und Peugeot Expert auch der Fiat Ducato und der Opel Vivaro gebaut.
Stellantis-Werke im Rest Europas und der Welt
Mit den Standorten
Madrid, Vigo und
Zaragoza ist Spanien das drittwichtigste Produktionsland von Stellantis in Europa.
Großbritannien, Deutschland und
Polen steuern jeweils zwei Werke bei,
Portugal,
Serbien und die
Slowakei ein Werk. Auffällig ist, dass die allermeisten Werke mindestens zwei Modelle fertigen. Lediglich in
Eisenach, Kragujevac und
Madrid bauen die Mitarbeiter ein Modell exklusiv.
Auf Nachfrage von Automobil Produktion wollte Stellantis keine exakte Auskunft über die Fahrzeugwerke außerhalb Europas geben. Fest steht, dass Stellantis über
92 Montagestandorte (Fahrzeug und Antriebsstrang) und mehr als
100 Industriestandorte (einschließlich Komponentenwerke) in mehr als
30 Ländern weltweit verfügt. Eigene Recherchen ergaben, dass weitere wichtige Fabriken in den
USA, Kanada, China und
Brasilien bestehen. Mit Verkaufszahlen von
2,7 Millionen Autos war
Europa auch
2023 der wichtigste Absatzmarkt von Stellantis. Dahinter folgt
Nordamerika mit
1,7 Millionen Einheiten und
Zentral- und
Ostafrika mit
879.000 Modellen. Gemessen am Marktanteil ist der afrikanische Teil jedoch der wichtigste Markt des Konzerns. Nach eigenen Angaben beträgt dieser für die Stellantis-Marken rund 23,5 Prozent, während es in Europa nur 16,9 Prozent sind.
Stellantis Produktionsnetzwerk
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