Was gibt es Neues von der AfD?

[Nathan]

Die Mehrheit weiß was sie wählen wird, unabhängig von dem was alles im Staatsfunk für Unsinn vermittelt wird. Es gibt nur wenig Unentschlossene. AfD Wähler sind eh Hardcore.

Das ist völlig falsch formuliert:

Zutreffend ist: Die aktuell 20 - 25 Prozent AfD-Wähler stehen fest zu ihrer Partei und lassen sich sicher nicht durch Demonstrationen o.ä. beeinflussen. Eine so große Stammwählerschaft in so kurzer Zeit geschaffen zu haben ist sicher eine einmalige Leistung der AfD. Die "Mehrheit" ist es aber bei weitem (noch) nicht.

Die seit dem Krieg existierende CDU kann nicht über eine deutliche größere Stammwählerschaft verfügen, SPD und Grüne signifikant weniger. Die FDP verfügt über eine so kleine Stammwählerschaft, dass ihr Verbleib in den Parlamenten regelmäßig fraglich ist.

Das bedeutet erstens, es kommt immer wieder zu bedeutenden Verschiebungen innerhalb von CDU, SPD und den Grünen, und zweitens, es gibt eine sehr große Zahl an Unentschiedenen und an Nicht-Wählern. Das ist ein sehr bedeutendes Potential, dass die AfD in höchst fahrlässiger Weise schon seit Jahren vernachlässigt.

Die extrem schlechte Performance der Altparteien und dieses große Potential an nicht festgelegten möglichen Wählerstimmen müsste die AfD bei konsequentem Wahlkampf schon längst bei mindestens 30% sehen. Aber leider gibt es diesen konsequenten Wahlkampf nicht und auf Dauer wird man sich nicht darauf verlassen können, dass die Altparteien sich selbst minimalisieren.

[Lars Gutsein]

In meinem Kuhkaff wissen alle seit Jahren, dass ich AfD wähle Bisher hat mich noch keiner blöd angequatscht.

in den Kuhkäffern wählen die Mehrheiten doch eh längst AfD

das sind ja auch nicht Diejenigen, die zu 100.ooo irgendwo in der Großstadt herumdemonstrieren
außer mal kurz bei Bauernaufständen

aber die gibts gefühlt nur alle 100 Jahre

[Lars Gutsein]

Das ist völlig falsch formuliert:

Zutreffend ist: Die aktuell 20 - 25 Prozent AfD-Wähler stehen fest zu ihrer Partei und lassen sich sicher nicht durch Demonstrationen o.ä. beeinflussen. Eine so große Stammwählerschaft in so kurzer Zeit geschaffen zu haben ist sicher eine einmalige Leistung der AfD. Die "Mehrheit" ist es aber bei weitem (noch) nicht.

Die seit dem Krieg existierende CDU kann nicht über eine deutliche größere Stammwählerschaft verfügen, SPD und Grüne signifikant weniger. Die FDP verfügt über eine so kleine Stammwählerschaft, dass ihr Verbleib in den Parlamenten regelmäßig fraglich ist.

Das bedeutet erstens, es kommt immer wieder zu bedeutenden Verschiebungen innerhalb von CDU, SPD und den Grünen, und zweitens, es gibt eine sehr große Zahl an Unentschiedenen und an Nicht-Wählern. Das ist ein sehr bedeutendes Potential, dass die AfD in höchst fahrlässiger Weise schon seit Jahren vernachlässigt.

Die extrem schlechte Performance der Altparteien und dieses große Potential an nicht festgelegten möglichen Wählerstimmen müsste die AfD bei konsequentem Wahlkampf schon längst bei mindestens 30% sehen. Aber leider gibt es diesen konsequenten Wahlkampf nicht und auf Dauer wird man sich nicht darauf verlassen können, dass die Altparteien sich selbst minimalisieren.

25% Stammwählerschaft für die AfD bundesweit, halte ich für eine Mär

es sind 25%, die komplett die Schnauze voll haben von der etablierten Politik
so rum wird n Schuh draus

aber das ist noch lange nicht dasselbe

[Nathan]

In meinem Kuhkaff wissen alle seit Jahren, dass ich AfD wähle Bisher hat mich noch keiner blöd angequatscht.

In Würzburg war natürlich auch der AfD-Stand Ziel eher militant eingestellter Demonstranten. Aber es kam beiderseits zu keinen Übergriffen, wobei allein schon Sprechchöre an den Nerven zerren, auch an meinen.
Leider hat sich das "Nazis raus!" komplett eingebürgert. Wenn dann 4000 Demonstranten das auf 4 Leutchen Standpersonal losbrüllen, über deren politischen Nähe zum "Moustache Hero" nichts bekannt ist, wird es schon sehr unfair.

[Nathan]

25% Stammwählerschaft für die AfD bundesweit, halte ich für eine Mär

es sind 25%, die komplett die Schnauze voll haben von der etablierten Politik
so rum wird n Schuh draus

aber das ist noch lange nicht dasselbe

ist es nicht. ich schrieb aber auch nicht "25%" sondern "20% - 25%". Das ist noch lange nicht dasselbe. Die Tendenz ist deutlich, und zumindest 20% der Wähler sind nicht nur seit Jahren unzufrieden, sondern inzwischen auch sozusagen assimilierter AfD-Stamm. Bei aller Politik gibt es doch auch den nicht zu vernachlässigenden Effekt der Gewöhnung. Oder woher glaubst du kommen die 15% für die SPD?

[Nathan]

Richtig, bei doppelter Staatsbürgerschaft, die deutsche Staatsbürgerschaft entziehen und dann ins Ursprungsland abschieben.

Noch eine Möglichkeit. Raus aus der EU. Dann müssen wir uns nicht mehr an EU Gesetze halten. England hat es vorgemacht. Es geht, man muss nur wollen.

Inzwischen wollen die Engländer nicht mehr...

Katerstimmung statt Brexit-Jubel in Großbritannien: Sieben Jahre nach dem Brexit-Referendum würde eine Mehrheit der Briten gerne wieder zurück in die EU. Im Durchschnitt aktueller Umfragen sprachen sich 59 Prozent der Menschen im Vereinigten Königreich für einen Wiedereintritt aus, resümierte der renommierte Politikwissenschaftler John Curtice zum siebten Jahrestag im "Guardian".

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[Grenzer]

Inzwischen wollen die Engländer nicht mehr...


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Wie war das doch gleich mit der Zahnpasta und der Tube ?

[Nathan]

Wie war das doch gleich mit der Zahnpasta und der Tube ?

No go. Wir brauchen diese separatistischen Insulaner sowieso nicht.

Wusstest du, dass britische Verhaltensforscher die damalige wenn auch knappe Zustimmung für den Brexit auf das Leben auf einer Insel zurückführen? Das Leben auf einer Insel, das buchstäblich losgelöst vom Festland ist, wird als besondere Sicherheit betrachtet, und vertragliche Bindungen zum Festland gefühlsmäßig als beunruhigende "Brücke" empfunden. Das ist auch heute noch so, allerdings sind die Nachteile nun sichtbar, und die Abwägung von Vor- und Nachteilen geht offensichtlich zu Ungunsten des Brexit aus.

[Grenzer]

No go. Wir brauchen diese separatistischen Insulaner sowieso nicht.

Wusstest du, dass britische Verhaltensforscher die damalige wenn auch knappe Zustimmung für den Brexit auf das Leben auf einer Insel zurückführen? Das Leben auf einer Insel, das buchstäblich losgelöst vom Festland ist, wird als besondere Sicherheit betrachtet, und vertragliche Bindungen zum Festland gefühlsmäßig als beunruhigende "Brücke" empfunden. Das ist auch heute noch so, allerdings sind die Nachteile nun sichtbar, und die Abwägung von Vor- und Nachteilen geht offensichtlich zu Ungunsten des Brexit aus.

Yep !

Um mal etwas größer zu denken-
diese Insel-Theorie kann man auch auf die USA und ihr Verhältnis zur europäischen NATO übertragen ,-
im Prinzip ist das, was Trump derzeit vorhat -
auch nichts anderes als ein politischer Brexit von Europa !

Die Europäer wären sehr gut beraten ,- wenn sie sich auf eine Abspaltung der USA von Europa entsprechend einstellen würden !

Und der Trennungsschmerz der Europäer wird sich hoffentlich in Grenzen halten ,-
geweint werden darf , wenn uns aufgeht , wie teuer uns diese Scheidung kommt....

[Lars Gutsein]

ist es nicht. ich schrieb aber auch nicht "25%" sondern "20% - 25%". Das ist noch lange nicht dasselbe. Die Tendenz ist deutlich, und zumindest 20% der Wähler sind nicht nur seit Jahren unzufrieden, sondern inzwischen auch sozusagen assimilierter AfD-Stamm. Bei aller Politik gibt es doch auch den nicht zu vernachlässigenden Effekt der Gewöhnung. Oder woher glaubst du kommen die 15% für die SPD?

es sind keine AfD Stammwähler, und der empirische Beweis dafür ist erst in ein paar Jahren antretbar, falls die AfD mal wieder deutlich Prozente abgeben sollte

komplett fertig mit den etablierten Parteien sind sie aber dennoch
deswegen sind sie aber noch lange nicht mit der AfD verheiratet, oder verheiraten sich mit der AfD

das sind logische Unzulänglichkeiten