Zitat Zitat von Nathan Beitrag anzeigen
Aus meiner Sicht verbietet gerade der Humanismus u.a. auch ein politisches Schubladendenken. Dabei streikt sogar Google oder auch eine gute KI bei der konkreten Definition eines "Humanisten". Jeder darf für sich selbst entscheiden, wie er seinen persönlichen Humanismus lebt.

Ich betrachte "Humanismus" wörtlich. Ich grenze Menschen nur gegen Tiere und Pflanzen ab, nicht untereinander. Es gibt hier intelligente und sehr angenehme User, wie z.B. @Chronos, die mir hier nicht folgen, für die tatsächlich "Neger" eine minderwertigere Sorte Mensch darstellen als Weiße. Darüber streite ich nicht, aber meine Einstellung ist in diesem Punkt total anders.
Dennoch kann man sich ja über viele andere Punkte freuen, über die man sich mit @Chronos bestens unterhalten kann. Das ist gelebter Humanismus für mich. Eine auch krass abweichende Haltung ist eben menschlich und allein deswegen akzeptabel.

Besonders schwer ist der Umgang mit Meinungen, wie sie aus der Ecke kommen, die @Lykurg vertritt. Aber auch in diesem schon sehr komplexen Fall gilt das nämliche. Menschliche Gedanken sind nicht wertbar, wer wäre denn der Maßstab für eine solche Wertung? Etwa ein anderer Mensch? Das wäre nicht logisch. Für viele muss dazu irgendeine höhere Entität her. Für einen Humanisten nicht. Der lässt den Mensch einfach nur Mensch sein, auch wenn man manchmal aus der Haut fahren könnte (und manchmal auch aus der Haut fährt...schließlich ist man ja auch nur Mensch...).
Nach diesem Beitrag würde ich dich eher Philosoph nennen. Humanist labert nicht so viel daneben.
Da wäre @Chronos näher ran am Humanist, wenn überhaupt, denn er ist ein Realist mit eigenem Wertungssystem.
Ich bin aber näher beim @Lykurg - gradlinig, mit fester Überzeugung auf der richtigen Seite zu stehen,
was bei ihm auch stimmt.