Viele Worte um nicht einsehen zu wollen, dass Kaufkraft relativ zum Einkommen zu betrachten ist.
Und da ist der Verlust eben nicht 98,5%, sondern (123-19,92)/123 = 83,8%
Wie hoch aber die Kaufkraft wirklich ist, könntest du daran erkennen, dass du heute für kein Gut des Lebens länger arbeiten musst als 1970.
Das gilt auch für Sprit, Strom etc.
DEINE Sicht ist, dass Geld extrem wertloser wurde ... meine, dass der Verlust nicht besonders dolle ist.
Nasdaq 100 startete im Jahr 1985 mit 250 Punkten, aktuell 21.292 Punkte.
Jahreseinkommen 1546 DM x 12 = 18.552 DM, mit Dollarkurs 2.94 DM ergeben sich 25.24 Indizes zu kaufen.
Jahreseinkommen 2024: 50250 Euro, entsprechend 48.317$, dafür könntest du nur noch 2.27 Indizes kaufen.
"Wertverlust" nach deiner "Rechnung": 91,0%
Tatsächlich ist es aber so, dass er HEUTE mit dem Anlagegut von damals weitaus mehr Kaufkraft hätte, als er sie mit der Anlage in Gold haben würde.
Ist der Nasdaq also seit 1985 schneller wertloser als Gold seit 1971 geworden (deine Lesart in % p.a.)?
Oder liegt es simpel daran, dass er noch schneller Wert gewonnen hatte als die Inflation, die du als Goldgegenwert definierst?
Der gewöhnliche Bürger bemisst die Kaufkraft an der Menge der Güter, die er mit seinem Einkommen erwerben kann.
Und da findet sich nix im Haushalt oder bei Nahrungsmitteln, für die er heute länger als 1970 arbeiten gehen müsste.
Das ist die Kaufkraft seines Geldes, und er wird heftig deiner Umdeutung widersprechen. Denn du unterschlägst die verflossene Zeit, die gestiegenen Löhne etc. und befindest alles als inflationierte Werte.
Schau dir an, wie vollgestopft heute Wohnungen sind in Relation zu 1970. Woher stammen diese Güter, wenn alles so rasend teuer geworden wäre?
Schlimmer noch: 1967 wurde die 5-Tage-Woche eingeführt, ohne dass es deswegen zu Lohneinbußen gekommen wäre.
DIe aufzuwendende Arbeitszeit sank daramtisch.




Mit Zitat antworten
