Hast Du alle Beiträge gelesen, die sich um meine Aussage drehen, warum ich es für richtig empfinde, dass es eine Enthaltungsmöglichkeit gibt?
Es gibt Entscheidungen im Leben, die sind sehr einfach. Es gibt andere, die sind schwer und dann gibts wiederum welche, die subjektiv unmöglich sind (Darum schrieb ich in einem meiner Beitrag vom Weichen Dilemma, falls Du das kennst) warum eine Enthaltung möglich sein muss. Wenn Du etwas weder befürworten noch ablehnen kannst (und Beispiele wurden gemacht) heisst das im Umkehrschluss nicht direkt, dass Du unfähig bist Politiker zu sein. Wenn Du von 100 Abstimmungen bei 99 eine Entscheidung mit Deinem Gewissen vereinbaren kannst, wieso sollte dann die eine Entscheidung, bei der Du das nicht kannst, Dich nicht befähigen Politiker zu sein? Bist Du noch nie in der Situation gewesen, wo Du genau in dieser Zwickmühle gesteckt hast?
Darum sagte ich, es ist nicht immer so einfach wie in dieser Abstimmung, subjektiv betrachtet, eine Entscheidung fällen zu können. Was aber für mich ganz klar ist, da zu sein und nicht zu stimmen, das ist der Punkt wo es für mich aufhört und ich zustimmen würde, dass Du unfähig bist. Du musst Farbe bekennen in der Hinsicht, dass Du sagst, es ist schwarz, weiss oder Du weisst es nicht bzw. Du kannst weder für das eine noch für das andere sein.
Wie gesagt, Du kannst das ja sehen wie Du willst, dass man immer eine Entscheidung treffen muss - egal wie das Ja/Nein ausschaut. Ich tue es nicht, ich gestehe jedem zu sagen zu können, dass er sich nicht entscheiden kann.




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