Wenn Du alle bisherigen Offenbarungsbehauptungen als falsch einsortierst, dann musst Du doch eine Art Kriterienkatalog haben, anhand dessen diese Einordnung so und nicht anders stattfinden kann, oder nicht?

Und andersherum musst Du ja eine tatsächliche Offenbarung an irgendwas messen, um sie als solche zu erkennen.

Oder läuft das wie (höchstrichterlich) bei der Pornographie: Wenn man's sieht, weiss man, was es ist?

Allgemeiner gesprochen: Wenn Du nicht weisst, wie "A" ausschaut, Du eine Sache aber auch nicht als "nicht A" identifizieren kannst, dann bleibt die Möglichkeit, dass diese Sache "A" ist.

Zitat Zitat von Vitalienbruder Beitrag anzeigen
Man kann nichts an nichts festmachen. Die Frage macht nur umgekehrt Sinn: was beweist, dass Gott sich offenbart hat? (Was gleichzeitig seine Existenz beweisen würde.)

Sicher gibt es eine Ursache für unsere Existenz, aber das alleine ist kein Beweis für einen Gott. Wenn wir z.B. in einer Simulation leben, dann sind unsere "Götter" wohl ein Team von Programmierern einer anderen, noch viel komplexeren Welt.