Na, da will ich doch mal meine Meinung kundtun.
1. Sollte Donald Trump Strafzölle erheben, so gälte das nicht gegen Deutschland, sondern gegen die EU als Ganzes.
2. In gewissen Brüsseler Schubladen liegen ganz oben bereits die ausgefertigten Gegenmaßnahmen; mit Sicherheit beinhalteten die Reaktionen darauf dann ebenfalls Strafzölle auf US-Produkte.
3. Die USA haben ja bereits im Vorfelde zurecht auf die Beitragspflichten der NATO-Mitglieder hingewiesen; Putin sei Dank haben inzwischen ja fast alle NATO-Staaten die gewünschte Marge von 2 % des BIP nicht nur erreicht, sondern teilweise sogar deutlicher als gefordert erfüllt.
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4. Sollte Trump seine Drohung aufrecht erhalten, die Länder, die sich lediglich nur mit unter zwei Prozent am Gesamtetat beteiligen, im V-Fall nicht zu verteidigen (aktuell wären das Kroatien, Portugal, Kanada, Italien, Belgien, Luxemburg, Slowenien, Spanien), dann werden die betreffenden Staaten dennoch keinen Nachteil dadurch erfahren. Trump darf dann gerne die US-Stützpunkte aus diesen Ländern abziehen. Ob das als Nachteil gälte, darüber darf man durchaus geteilter Meinung sein.
Meine Prognose: Die EU wird schneller und enger zusammenrücken, wird öfter und schneller "mit einer Stimme" sprechen und sich deutlich intensiver um eine gemeinsame Außen- und Verteidigungspolitik bemühen.
Und wenn Trump das Problem der illegalen Einwanderung - mit welchen Mitteln auch immer - in den Griff bekäme, so dürfte das gerne für die diesbezügliche Migrationspolitik Europas als Vorbild dienen...





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