Jesus- wie seht ihr ihn???

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Der Indologe und Religionswissenschaftler Helmuth von Glasenapp hat in einigen seiner Bücher erhellende Paralellen und Gegenüberstellungen der Inhalte der verschiedenen großen Weltreligionen beschrieben.

Vor allem in seinem Doppelband " Die fünf großen Religionen " wird man thematisch am meisten fündig,
was die Beeinflussung und Übernahme von Vorgaben zwischen den großen Religionen angeht.

Der Mensch ist nunmal beschränkt in seinen Lebens- und Äusserungsmöglichkeiten! Parallelen, Gemeinsamkeiten, Überschneidungen zwischen Ideensystemen, Weltanschauungen, Überzeugungen bleiben da nicht aus.

Analogie: Dass sowohl die SED als auch die FDP staatlichen Strassenbau befürwort(et)en, daraus lernen wir lediglich, dass sie 1. keine Anarchisten sind und 2. in einer Epoche leben, in der es Landfahrzeuge gibt. Was wir nicht lernen, ist, dass beide, bürgerlicher Liberalismus und marxistischer Sozialismus, gleich richtig oder gleich wahr seien oder harmonisch miteinander leben könnten und sollten odgl.!

[-jmw-]

...und jeder meint seine Religion ist die Richtige und vergißt hier das abkupfern ...Selbst bei den alten Ägyptern gibt es zB schon das Symbol der Auferstehung.

Leonardo da Vinci hat sich bekanntlich einen Helikopter ausgedacht - nur folgt daraus halt nicht, dass zu seinen Lebzeiten ein Helikopter "passiert" ist!

Ausdenken kann man sich viel, der Phantasie sind wenige Grenzen gesetzt; allein, die Realität ist eben die Realität und von anderer Qualität als die Phantasie.

Wir müssen also schon unterscheiden zwischen Märchen, Legenden, Erzählungen einerseits und Ereignissen andererseits und die vielen Tatsachenbehauptungen daraufhin untersuchen, in welche der beiden Kategorien sie eher fallen.

Der Umstand, dass sich mal jemand was ausgedacht oder was erzählt hat, der macht spätere Ereignisse weder richtig noch falsch; und er macht sie damit auch nicht "übernommen" oder "geklaut", denn ein tatsächliches Ereignis ist kein "Übernehmen" einer blossen Erzählung - man stelle sich das mal ganz gegenwärtig und praktisch vor als Zeitungsschlagzeile, dass das städtische Rathaus "eigentlich" doch nicht gebrannt habe, da jemand herausfand, dass so ein Brand vor 100 Jahren mal in einem Kriminalroman vorkam und der Brand des Rathauses letzte Woche also "abgekupfert" sein müsse. Absurd! Wenn's gebrannt hat, hat's gebrannt, ganz egal, was irgendwer irgendwann schrub!

Ähnlichkeiten und sogar umfassende Übereinstimmungen sind bestenfalls Indizien, an denen man sich entlanghangeln kann, Aufhänger für eine Arbeitshypothese, ein "roter Faden", um "auf Sicht" fahren zu können. Was sie nicht sind, sind Belege für das Nichtvorhandensein späterer Ereignisse.

(Siehe auch #1451 hier drüber.)

[Pommes]

Soweit ich das beim Überfliegen der einzelnen Kapitel sehen konnte sagt der Text nichts zu dem von mir im letzten Satz aufgeworfenen Problem der theologischen (Un-)Möglichkeit, welches m.E. der wichtigste Punkt ist, denn nur, was möglich ist, kann auch passieren.

Deine Un-Möglichkeit kann ich so nicht bewerten du müßtest das schon präzisieren.

Nur was möglich ist kann auch passieren

Ja und nein, - alles was in Erscheinung tritt entspringt unserem Denken, wir sich Schöpfer unserer eigenen Realität.

[Ruprecht]

Meine Großmutter hat im hohen Alter, kurz vorm Ende, Jesus auf dem Schrank sitzen sehen.
Ich fand das interessant, war ja ein Pimpf von was um 8 Jahre.

[-jmw-]

Deine Un-Möglichkeit kann ich so nicht bewerten du müßtest das schon präzisieren.

Die Möglichkeit, dass 2000 Jahre Christentum eigentlich gar nicht 2000 Jahre Christentum seien, dass es also schon im 1. Jh. zu einem faktischen Bruch gekommen sei, müsste m.E. begründet werden.
Und, wo ich so drüber nachdenk, die Sinnhaftigkeit ebenfalls.
(Und zwar weil es sich bei den Ursprungsereignissen ja nicht um eine historische Zufälligkeit handelte, die so oder anders hätte passieren und darum auch irgendwann im Sande hätte verlaufen können.)

Ja und nein, - alles was in Erscheinung tritt entspringt unserem Denken, wir sich Schöpfer unserer eigenen Realität.

Das dürfte biblisch schwer zu begründen sein!

[Anhalter]

Die Möglichkeit, dass 2000 Jahre Christentum eigentlich gar nicht 2000 Jahre Christentum seien, dass es also schon im 1. Jh. zu einem faktischen Bruch gekommen sei, müsste m.E. begründet werden.
Und, wo ich so drüber nachdenk, die Sinnhaftigkeit ebenfalls.
(Und zwar weil es sich bei den Ursprungsereignissen ja nicht um eine historische Zufälligkeit handelte, die so oder anders hätte passieren und darum auch irgendwann im Sande hätte verlaufen können.)


Das dürfte biblisch schwer zu begründen sein!

So wie ich das verstehe wollte Jesus keine neue Religion gründen sondern nur das Judentum reformieren ...

[Pommes]

Die Möglichkeit, dass 2000 Jahre Christentum eigentlich gar nicht 2000 Jahre Christentum seien, dass es also schon im 1. Jh. zu einem faktischen Bruch gekommen sei, müsste m.E. begründet werden.

Hab ich ja versucht, ich denke das Paulus am Wort Gottes geschraubt hat um den Römern das Christentum überhaupt schmackhaft machen zu können, die Römer waren Krieger, Eroberer, die hätten mit Nächstenliebe ganz sicher nichts anfangen können.

Und, wo ich so drüber nachdenk, die Sinnhaftigkeit ebenfalls.
(Und zwar weil es sich bei den Ursprungsereignissen ja nicht um eine historische Zufälligkeit handelte, die so oder anders hätte passieren und darum auch irgendwann im Sande hätte verlaufen können.)

Das dürfte biblisch schwer zu begründen sein!

Klar das würde den Papst auch überflüssig machen und die Bibel ist nun mal sein Geschäftsmodell, aber ist das auch haltbar wenn Jesus sagt : "Ich bin bei euch alle Tage" und "das Reich Gottes ist in euch und um euch herum". (Thomasevangelium).
Das Th.Ev. findest du nicht in der Bibel, auch das Ev. des Judas findest du da nicht, wo Judas bekundet zu wissen wer Jesus ist und woher er (Jesus) kommt und das er (Judas) nicht wert sei den Namen dessen zu nennen der ihn "Jesus" geschickt hat, das Reich Barbelo wird genannt.

Gift für die Kirche auch die Reinkarnation, damit kannste die Hölle und den Teufel als Geschäftsmodell in die Tonne treten.

[Pommes]

So wie ich das verstehe wollte Jesus keine neue Religion gründen sondern nur das Judentum reformieren ...

Zur Religion hat das meines Erachtens erst die Kirche gemacht.
Das Judentum reformieren... ich habe Schwierigkeiten mir vorzustellen das Jesus und die Juden von ein und demselben Gott sprechen.

[Anhalter]

Zur Religion hat das meines Erachtens erst die Kirche gemacht.
Das Judentum reformieren... ich habe Schwierigkeiten mir vorzustellen das Jesus und die Juden von ein und demselben Gott sprechen.

Hab das hier dazu gefunden ...

Jesus lernt wohl in der Familie und in der Synagoge die Psalmen, die Tora (Gesetz des Mose) und die Schriften der Propheten kennen. Mit Überzeugung rezitiert er als Erwachsener das „Sch'ma Jisrael“, einen der wichtigsten Texte des Judentums: „Höre, Israel! JHWH, unser Gott, JHWH ist einzig.18.06.2024

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[Pommes]

Ausdenken kann man sich viel, der Phantasie sind wenige Grenzen gesetzt; allein, die Realität ist eben die Realität und von anderer Qualität als die Phantasie.

Wobei du für deine Realität nicht mal ne Referenz hast, einfach weil sich alles in deinem Kopf abspielt, du kannst als nicht mal beweisen das du nicht vielleicht doch in einer Matrix sitzt die nur funktioniert weil wir alle gleich geschaltet sind.