Der "deutsche" Automarkt ist doch für die deutschen Kfz-Hersteller nicht oder von untergeordneter Relevanz. Die Mercedes-Benz Group als Beispiel verkauft in etwa 90% Ihrer weltweit produzierten Fahrzeuge NICHT in Deutschland....der deutsche Markt ist also, rein von den Verkaufszahlen betrachet, für Mercedes, aber auch BMW AG und wohl auch für die Volkswagen AG (mehr "deutsche" Herstellen gibt es ja nimmer) nicht der Maßstab - die Masse der produzierten Fahrzeuge werden eben NICHT in Deutschland verkauft.
Sprich, die genannten Unternehmen könnten doch sagen - weil ja scheinbar der Rest der Welt unbedingt und nur Fahrzeuge mit batterieelektrischem Antrieb will (so zumindest wird versucht zu suggerieren) - wir stampfen die Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor ein und verkaufen nur noch Fahrzeuge mit batterieelektrischem Antrieb...wo wäre da das Problem?
Wenn man sich sicher ist, dass der batterieelektrische Antrieb und nur der batterieelektrische Antrieb die Zukunft ist wäre man ja töricht dies nicht zu tun und wenn dann in Deutschland der Absatz, sagen wir um 50% einbrechen würde, während dies bei der Mercedes-Benz Group, gemessen auf die Gesamtproduktion, in etwa 100 000 weniger verkaufte Fahrzeuge (staat 2 Mio + X eben nur 1,9 MIo. + X). Eine "Durststrecke", welche man überwinden kann, wenn der Verkauf von Verbrennern in Deutschland einbricht (schickt man halt seine Arbeitnehmer in Kurzarbeit oder entlässt diese im Rest der Welt).
Dazu käme - im Falle Mercedes-Benz wie BMW - dass die Preisunterschiede zwischen Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor und batterieelektrischen Fahreugen sich in einigen sehr wenigen tausend Euro Bereich bewegen, das "Mehrkostenargument", zumindest ab der E- bzw. 5er-Klasse also nicht mehr tragen würde und daher dort die Verkäufe bestenfalls rudimentär einbrechen würden.
Es gäbe also für die deutschen Hersteller absolut keinen Grund die Produktion der Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor mit Ende des Produktionstyklus auslaufen zu lassen und als Nachfolgemodell nur noch einen batterieelektrischen Antrieb anzubieten - WENN, ja wenn der Rest der Welt, wie kolpoltiert wird, auf Fahrzeuge mit batterieelektrischen Antrieb und nur auf Fahrzeuge mit batterieelektrischem Antrieb voll und ganz abfährt.
Dies auch vor dem Hintergrund, dass z.B. VW - betrachtet man die Preise, welche VW im Rest der Welt aufruft - in Deutschland "Märchenpreise" an- und durchsetzen kann - für einen baugleichen ID3 bezahlt man in Deutschland so 70, 80 mehr Prozent als im Rest der Welt. Würde VW also die Preise verlangen, welche man weltweit verlängt (der Preis eines ID3 liegt in Teilen UNTER dem Preis eines VW Golf) würde die VW AG sich vor Bestellungen nicht mehr retten können (dies auch vor dem Hintergrund, dass der ID3, mein Kenntnisstand, nur in Deutschland produziert wird - die Kostenstruktur dieses Fahrzeuges,. ungeachtet des Absatzmarktes - nehzu identisch ist=.





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