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Ja
Nein
"Israels Geheimvatikan" (Sachbuch) Teil 1-3 von Wolfgang Eggert
"Beutewelt" (politisch kritische Dystopie) Teil 1-7 von Alexander Merow
"Die Reichsdeutschen - Das Dritte Reich als 3. Supermacht auf Erden?" (Sachbuch) von Martin Neumann
"Beuteland - Die Ausplünderung Deutschlands nach 1945" (Sachbuch)
Bevor der deutsche Imperialismus den Antifaschismus gekapert und als Herrschaftsideologie ausgerufen hat, haben sich in den Strukturen der BRD sehr wohl sehr starke rechte Kräfte gehalten. Z.B. fanden in der Fischer-Kontroverse harte weltanschauliche Kämpfe um die Kriegsschuldfrage statt. Und willst du ernsthaft bestreiten das diese rechten Kräften eine umfangreiche Geschichtsforschung betrieben haben und heute noch, allerdings ausserhalb der akademischen Kreise, betreiben und bestimmt nicht von irgendeiner Siegerbehörde zensiert werden?
backward never.
ignore: Lichtblau
Noch nie was von der HIAG gehört, die die Geschichtsschreibung über die Waffen-SS bis in die 80er Jahre hinein maßgeblich steuerte ? Oder der US-gesteuerten "Historical Division", die einen maßgeblichen Einfluss auf die Kriegsgeschichtsschreibung des Zweiten Weltkrieges und der Wehrmacht hatte ? Von der "Systempresse" bzw. der akademischen Liga wurde das ganze Konstrukt erst seit den 90er Jahren kritischer beäugt.
Komm also mal wieder von deiner Paranoia runter.
Ja genau, bis heute ist die Geschichtsschreibung zu den Kampfhandlungen des 2. Weltkriegs von den Arbeiten der Hitlergeneräle geprägt, die unter amerikanischer Obhut entstanden sind. Das zitieren aus Memoiren der Hitlergeneräle ist in der Geschichtsschreibung immer noch State of the Art, und es hat sich ein ausgeprägter Wehrmachtskult erhalten. Und die Arbeiten fokussieren auf die Phase der deutschen Siege, bislang sind kaum Arbeiten über deutsche Niederlagen entstanden.
Da ist auch keine Besserung in Sicht. Es erscheinen ja kaum noch Bücher zum 2. Weltkrieg.
backward never.
ignore: Lichtblau
Ja, genau so eine Art Kult.
Das war in der BRD lange Zeit so eine Art Gütesiegel. Da hiess es dann stolz und mit Ehrfurcht, „X war in der Wehrmacht“.
NATO und die Wehrmacht
Eine harmonische Beziehung seit Ende des WKII.
Adolf Heusinger, Hitlers Stabschef, Chef der Operationsabteilung des Generalstabes im Oberkommando des Heeres und Mitplaner des "Vernichtungsfeldzugs Barbarossa", wurde Vorsitzender des NATO-Militärausschusses, 1961-1964
Hans Speidel, Stabschef von Rommel, Leiter der Abteilung Fremde Heere West, wurde Oberbefehlshaber der NATO-Streitkräfte in Mitteleuropa, 1957-1963
Johannes Steinhoff, Kampfflieger-Ass der Luftwaffe, wurde Vorsitzender des NATO-Militärausschusses, 1971-1974
Johan von Kielmansegg, Generalstabsoffizier des Oberkommandos der Wehrmacht, Mitverfasser d. Himmeroder Denkschrift, wurde NATO-Kommandeur der Alliierten Streitkräfte Mitteleuropa, 1966-1968
Ernst Ferber, Oberstleutnant im Generalstab der Wehrmacht, Angehöriger der Organisation Gehlen, wurde Oberbefehlshaber der NATO-Streitkräfte Mitteleuropa, 1973-1975
Karl Schnell, Erster Generalstabsoffizier 76. Panzerkorps, wurde Oberbefehlshaber der NATO-Streitkräfte Mitteleuropa, 1975-1977
Franz-Joseph Schulze, Oberleutnant der Luftwaffe, wurde Oberbefehlshaber der NATO-Streitkräfte in Mitteleuropa, 1977-1979
Ferdinand von Senger und Etterlin, Adjutant Oberkommando der Wehrmacht, wurde Oberbefehlshaber der NATO-Streitkräfte Mitteleuropa, 1979-1983
Das würde ich nicht sagen. Der militärgeschichtliche Bereich 39-45 hat aber keine Priorität mehr, er ist in Punkto Forschung als so gut wie abgeschlossenes Thema zu betrachten. Neue Literatur erscheint regelmäßig, die behandelt dann aber nur noch Mikrokosmen, verlegt von Kleinverlagen. Also kaum einem größeren Publikum bekannt und oft nicht mal über Amazon etc. zu bekommen.
Das einzige Buch was ich da aus dem Stehgreif als Bereichernd betrachte wäre die Vortragssammlung über die deutsche Panzerwaffe mit Beiträgen von Dr. Roman Töppel, Dr. Jens Wehner, Bernhard Kast und Christoph Bergs.
„Die Panzerschlacht bei Dubno 1941“ von Dr. Roman Töppel,
„Manstein versus Guderian, oder: Ist ein General der Infanterie ein besserer Panzergeneral? “ von Dr. Roman Töppel,
„Waren deutsche Panzer zu teuer?“ von Dr. Jens Wehner,
„Die Organisation der Panzerdivisionen 1939 und 1944 – Quantitative Analyse“ von Bernhard Kast,
„Die Organisation der Panzerdivisionen 1939 und 1944 – Strukturelle Analyse“ von Bernhard Kast,
„Die Entwicklung der unmittelbaren Luftunterstützungsstrukturen der Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg“ von Christoph Bergs.
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Doch, wenn es um das große Ganze geht ist das Thema ausgeforscht. Das sich inzwischen auch abseits von Forschungsgruppen und Universitäten immer weniger Menschen dafür interessieren - geschenkt. Der Normalo-Bürger heutzutage hat andere Sorgen als sich die Frage zu stellen ob es einen Präventivkrieg 1941 gab oder in Dresden 25 000 oder 250 000 starben. Die direkte Berührung mit dieser Zeit durch Zeitzeugen in den eigenen Familien ist nicht mehr vorhanden. Wie sagte Paulus damals in Stalingrad ? "»Wir sprechen bereits aus einer anderen Welt zu Ihnen, denn wir sind tot. Von uns bleibt nichts anderes übrig, als was die Chronik noch über uns schreibt".
Und diese Chroniken liest keiner mehr.
Für ein Ausoptierungsgesetz, so dass Landkreise und Großstadtbezirke im Konfliktfall mit Lokalreferendum legal aus lokal unerwünschten Gesetzen ausoptieren können.
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