+ Auf Thema antworten
Seite 3216 von 4912 ErsteErste ... 2216 2716 3116 3166 3206 3212 3213 3214 3215 3216 3217 3218 3219 3220 3226 3266 3316 3716 4216 ... LetzteLetzte
Zeige Ergebnis 32.151 bis 32.160 von 49114

Thema: Krieg in Israel ab 7.10.2023

  1. #32151
    Mitglied Benutzerbild von Würfelqualle
    Registriert seit
    06.06.2005
    Ort
    Salzsee in Mordor
    Beiträge
    45.676

    Standard AW: Krieg in Israel ab 7.10.2023

    Zitat :

    Heftiger Streit hinter verschlossenen Türen!
    Beim Gespräch zwischen Außenministerin Annalena Baerbock (43, Grüne) und Israels Premierminister Benjamin Netanjahu (74) ist es zu einem Eklat gekommen.
    Die beiden Politiker lieferten sich ein heftiges Wortgefecht und machten einander ungewöhnlich harte Vorwürfe.




    Würde mich echt interessieren, was da gesagt wurde.

    Hat es die Völkerrechtlerin wieder verbaerbockt !
    Der Vorteil an Klugheit ist, dass man sich dumm stellen kann. Andersrum ist es schwierig.

  2. #32152
    SchwanzusLongusGermanicus Benutzerbild von ABAS
    Registriert seit
    27.09.2009
    Ort
    Hamburgum
    Beiträge
    72.238

    Standard AW: Krieg in Israel ab 7.10.2023





    " Streicht die Kuechenabfaelle fuer die Aussaetzigen! Keine Gnade mehr bei Hinrichtungen!
    Und sagt Weihnachten ab! " (Sheriff von Nottingham)

    auf der Ignorier-Liste: autochthon, Blackbyrd, Empirist, feige, MANFREDM, observator, Optimist, phantomias, schlaufix, Virtuel

  3. #32153
    Gives free headkicks! Benutzerbild von Differentialgeometer
    Registriert seit
    07.08.2018
    Ort
    Welt
    Beiträge
    32.042

    Standard AW: Krieg in Israel ab 7.10.2023

    Zitat Zitat von Würfelqualle Beitrag anzeigen
    Zitat :

    Heftiger Streit hinter verschlossenen Türen!
    Beim Gespräch zwischen Außenministerin Annalena Baerbock (43, Grüne) und Israels Premierminister Benjamin Netanjahu (74) ist es zu einem Eklat gekommen.
    Die beiden Politiker lieferten sich ein heftiges Wortgefecht und machten einander ungewöhnlich harte Vorwürfe.




    Würde mich echt interessieren, was da gesagt wurde.

    Hat es die Völkerrechtlerin wieder verbaerbockt !
    Wahrscheinlich war er danach so angepisst, dass er den Angriff befohlen hat
    Undefeated Nak Muay/Kickboxer
    0W - 0L - 0D

  4. #32154
    Mitglied Benutzerbild von Würfelqualle
    Registriert seit
    06.06.2005
    Ort
    Salzsee in Mordor
    Beiträge
    45.676

    Standard AW: Krieg in Israel ab 7.10.2023

    Zitat Zitat von Differentialgeometer Beitrag anzeigen
    Wahrscheinlich war er danach so angepisst, dass er den Angriff befohlen hat
    Loooool

    [Bilder nur für registrierte Nutzer]
    Der Vorteil an Klugheit ist, dass man sich dumm stellen kann. Andersrum ist es schwierig.

  5. #32155
    Mitglied Benutzerbild von Schlummifix
    Registriert seit
    05.04.2014
    Ort
    Im Puff
    Beiträge
    41.805

    Standard AW: Krieg in Israel ab 7.10.2023

    Der Jud hat zurückgeschlagen....
    Wie geht es weiter ?

  6. #32156
    SchwanzusLongusGermanicus Benutzerbild von ABAS
    Registriert seit
    27.09.2009
    Ort
    Hamburgum
    Beiträge
    72.238

    Standard AW: Krieg in Israel ab 7.10.2023

    Zitat Zitat von Gangrel Beitrag anzeigen
    Soweit mitgeteilt wurde, wurden keine Raketen, sondern nur Drohnen eingesetzt und die iran. Abwehr habe sie abgeschossen.
    Die Atomanlagen seien ebenso nicht attackiert worden, heißt es.
    Die israelische militaerische Angriff auf den Iran und Syrien sind noch nicht vorbei.
    Seitens der US Medien wird behauptet das auch ballistische Raketen abgefeuert wurden.

    RT / Deutschland / 19.04.2024 / 06.53 HH

    Medien melden israelischen Angriff auf Iran


    Berichten zufolge wurde die Luftverteidigung in mehreren Provinzen der Islamischen Republik Iran aktiviert. Über der Stadt Isfahan sollen Explosionen zu hören gewesen sein. Der Luftverkehr über dem Land ist gesperrt. Iran hat am Freitagmorgen in mehreren Provinzen seine Luftverteidigung aktiviert. Wie die staatliche Nachrichtenagentur Irna meldete, wurden Flugabwehrraketen abgefeuert. Kurz darauf meldeten iranische Behörden den Abschuss mehrerer kleiner Drohnen. Dabei habe es sich laut Irna jedoch nicht um eine breit angelegte Attacke gehandelt.
    Gegen 4 Uhr morgens Ortszeit sollen mehrere Explosionen am Himmel über der Stadt Isfahan zu hören waren. Hossein Dalirian, Sprecher des zivilen iranischen Raumfahrtprogramms, schrieb auf X (früher Twitter), dass mehrere Drohnen abgeschossen worden seien. Er fügte hinzu, dass es keine Bestätigung für einen Raketenangriff auf Isfahan gibt.

    Die Nachrichtenagentur Tasnim berichtete unter Berufung auf "verlässliche Quellen", dass die Nuklearanlagen in der Provinz Isfahan "völlig sicher" seien. Die „in einigen ausländischen Medien“ veröffentlichten Informationen über einen Vorfall dort seien "nicht korrekt". Nach Angaben von Irna hat der Iran den Flugverkehr auf mehreren Flughäfen ausgesetzt, unter anderem in Teheran und Isfahan.

    Zuvor hatten US-Medien von einem israelischen Angriff auf Iran berichtet. ABC News berichtete unter Berufung auf einen hochrangigen US-Beamten, Israel habe in den frühen Morgenstunden des Freitags Raketen auf Iran abgefeuert. Die Jerusalem Post meldete syrischen Berichte über Angriffe auf Einrichtungen der syrischen Armee in den Gouvernements As-Suwayda und Daraa im Süden des Landes.

    Am 1. April griff Israel ein iranisches Konsulatsgebäude in der syrischen Hauptstadt Damaskus an und tötete sieben hochrangige Offiziere der Quds-Truppe des Korps der Islamischen Revolutionsgarden (IRGC). Als Vergeltung feuerte der Iran am 13. April ein Sperrfeuer aus Drohnen und Raketen auf Israel ab. Die Israelischen Verteidigungsstreitkräfte (IDF) erklärten, dass die meisten Geschosse erfolgreich abgefangen wurden und meldeten nur geringe Schäden am Boden.

    [Links nur für registrierte Nutzer]
    Frankfurter Rundschau / 19.04.2024 / 06.45 HH

    Explosion im Iran gemeldet: US-Medien berichten von Angriff Israels

    Update vom 19. April, 6.21 Uhr:

    Übereinstimmenden US-Medienberichten zufolge soll Israel den Iran angegriffen haben. Die Sender ABC News, MSNBC und Fox News und andere Medien berichteten unter Berufung auf US-Regierungsvertreter, Israel habe in der Nacht zum Freitag eine Militäroperation im Iran durchgeführt. Dies sei eine Reaktion auf die iranischen Luftangriffe auf Israel am Wochenende gewesen. Mehrere US-Medien berichteten von einer oder mehreren israelischen Raketen, die ein Ziel im Iran angegriffen hätten. Das Pentagon bestätigte die Berichte zunächst nicht. Von iranischer Seite gab es zunächst keine direkten Schuldzuweisungen. Fox News berichtete unter Berufung auf eine Quelle beim Militär, es habe sich um einen „begrenzten Angriff“ gehandelt. Die USA seien nicht beteiligt gewesen und die Israelis hätten die US-Regierung vorab informiert. Am Donnerstag hatte es zwischen hochrangigen Vertreterinnen und Vertreter der US-Regierung und der israelischen Seite eine Schalte gegeben, in der nach Angaben des Weißen Hauses auch über den Iran gesprochen worden sei.

    Widersprüchliche Berichte über Explosion im Iran: Regierung weist einzelne Berichte zurück

    Update vom 19. April, 5.50 Uhr:

    Nach Aktivierung der Luftabwehr in verschiedenen Teilen Irans gibt es Staatsmedien zufolge keine Hinweise auf einen Raketenangriff auf das Land. Es habe sich nicht um eine breit angelegte Attacke gehandelt, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur Irna am Freitagmorgen. Die Luftverteidigung wurde laut der Nachrichtenagentur Tasnim nach der Sichtung mehrerer kleiner Flugobjekte aktiviert. Die iranische Regierung wies Berichte zurück, denen zufolge der Sicherheitsrat zu einer Notsitzung zusammengekommen sei.

    Update vom 19. April, 5.21 Uhr:

    Weitere Details zu dem mutmaßlichen Angriff nahe der iranischen Metropole Isfahan: Am Himmel über der iranischen Provinz Isfahan sind Staatsmedien zufolge mehrere kleine Flugobjekte beschossen worden. Zuvor war in der Nacht zu Freitag über eine Explosion nahe der gleichnamigen Millionenstadt Isfahan berichtet worden, die laut den Staatsmedien von der Luftabwehr ausgelöst wurde. In den sozialen Medien ist hingegen von mehreren Explosionen die Rede.

    Möglicher Israel-Angriff: Explosion im Iran gemeldet

    Update vom 19. April, 5.12 Uhr:

    Im Iran ist Staatsmedien zufolge in mehreren Provinzen des Landes die Luftabwehr aktiviert worden. Die staatliche Nachrichtenagentur Irna berichtete in der Nacht zu Freitag auch über eine Explosion in der Provinz Isfahan. Laut der Nachrichtenagentur Fars war der Grund für die Explosion in der Nacht zu Freitag nahe der Metropole Isfahan noch unbekannt. Sie ereignete sich demnach nahe dem Flughafen der Millionenstadt. Wie Fars auf Telegram berichtete, befindet sich dort auch ein Militärstützpunkt. Der US-Sender ABC News berichtete unter Berufung auf einen US-Regierungsvertreter, israelische Raketen hätten ein – zunächst nicht näher genanntes – Ziel im Iran getroffen. Laut Fars untersuchen lokale Behörden den Vorfall, in dessen Folge der Betrieb an mehreren Flughäfen des Landes eingestellt wurde.

    [Links nur für registrierte Nutzer]
    " Streicht die Kuechenabfaelle fuer die Aussaetzigen! Keine Gnade mehr bei Hinrichtungen!
    Und sagt Weihnachten ab! " (Sheriff von Nottingham)

    auf der Ignorier-Liste: autochthon, Blackbyrd, Empirist, feige, MANFREDM, observator, Optimist, phantomias, schlaufix, Virtuel

  7. #32157
    SchwanzusLongusGermanicus Benutzerbild von ABAS
    Registriert seit
    27.09.2009
    Ort
    Hamburgum
    Beiträge
    72.238

    Standard AW: Krieg in Israel ab 7.10.2023

    Zitat Zitat von Schlummifix Beitrag anzeigen
    Der Jud hat zurückgeschlagen....
    Wie geht es weiter ?
    Von heute Abend bei Sonnenuntergang bis Samstagabend bei Eintritt der Dunkelheit ist erst mal Schabbes.
    Juden durfen bei Schabbes keine elektronischen Geraete bedienen und keine Arbeiten verrrichten. Das Kriegshandwerk gehoert dazu. Es gibt allerdings die Moeglichkeit sich Schabbes-Gois zu bedienen.

    Schabbat

    Schabbat (Jiddisch: Schabbes) ist der siebte Wochentag, der durch die Tora vorgeschriebene Tag, an dem keinerlei Arbeit verrichtet werden soll. Er hat seinen Ursprung in der hebräischen Bibel und wird auf Gottes Ruhe nach der vollendeten Schöpfung zurückgeführt: »Und Gott segnete den siebten Tag und erklärte ihn für heilig; denn an ihm ruhte Gott, nachdem er das ganze Werk der Schöpfung vollendet hatte« (1. Buch Mose 2,3). Der Schabbat beginnt am Freitagabend bei Sonnenuntergang und endet am Samstagabend nach Eintritt der Dunkelheit.

    [Links nur für registrierte Nutzer]
    Juedische Rundschau / 29.06.2022 / von Patrick Caisano

    Daf Yomi – Stellen aus dem Talmud

    In der Ausgabe vom Januar 2022 hat die Jüdische Rundschau damit begonnen, auszugsweise Stellen aus dem Talmud darzulegen und zu erörtern. Die Auswahl der Stellen erfolgt dabei anhand des festgelegten Lesezyklus, der als „Daf Yomi“ bezeichnet wird. Folgendes stellt eine Fortsetzung dar.

    Eines der aktuellen Blätter - Einen Nicht-Juden am Schabbat um einen Gefallen bitten

    (Yevamot 114): Die besagte Stelle erwähnt eine Situation, in der ein Nicht-Jude am Schabbat für einen Juden eine Handlung ausführt, die dem Juden aufgrund der Schabbat-Gebote untersagt ist. Ein Konzept, das im jüdischen Volksmund als „Schabbes-Goi“ bekannt ist und einige Fragen aufwerfen kann.

    Was ist ein „Goi“?

    Heutzutage bezeichnet dieses Wort einen Nicht-Juden. Die Annahme, dieses Wort wäre abwertend ist leider weit verbreitet, aber ohne wirkliche Grundlage. Das Wort „Goi“ kommt in der Bibel über 500 Mal vor und hat dort die Bedeutung eines Volkes. „Volk“ im Sinne einer Gruppe mit religiösen und/oder sprachlichen und/oder ethnischen Eigenschaften, die es von einem anderen Volk unterscheidet. Im 2. Buch Moses, Kapitel 19 Vers 6 wird das jüdische Volk als „goi kadosch“ bezeichnet, also als heiliges Volk. Somit ist das Wort sicherlich nicht pejorativ.
    Im Laufe der Zeit hat das Wort zwei Bedeutungsveränderungen durchlaufen. Einerseits der Wechsel von einem Kollektiv zu einem Individuum und damit einhergehend der Verlust einer religiös-sprachlich-ethnischen Bedeutung. Und andererseits die Einschränkung, dass es jetzt nur für Nicht-Juden verwendet wird.

    Liegt hier ein Widerspruch oder eine Heuchlerei vor?

    Man mag sich fragen, was für einen Sinn das Ganze hat. Wenn ich annehme, dass Gott am Schabbat eine gewisse Handlung untersagt hat, warum soll ich dann jemand anderen zu dieser Handlung ermutigen, Gottes Unmut auf ihn umleiten und annehmen, für mich hätte das alles keinerlei Konsequenzen?

    Die Antwort hierauf liegt in der Tatsache, dass laut jüdischem Glauben die vielen jüdischen Gebote nur für Juden verpflichtend sind und die restliche Menschheit von den meisten Geboten freigestellt ist.

    Ein und dieselbe Handlung kann somit für den einen erlaubt und für den anderen verboten sein, wobei das Judentum sozusagen gegen sich selbst diskriminiert und den Anderen mehr Freiheiten lässt als sich selbst. Diesbezüglich und darüber „was das Judentum über die Erfordernisse eines moralischen, gottgefälligen Lebens von Nicht-Juden zu sagen hat“ möchte ich auf den Artikel in der April-Ausgabe verweisen.

    Abgesehen von dieser Verweisung möchte ich auch auf zwei verschiedene Arten von Gesetzen zu sprechen kommen – „chok“ und „mischpat“. Diese Kollokation erscheint bereits im 5. Buch Moses, Kapitel 4, Verse 5, 8 und 14 und drückt eine Zweiteilung der göttlichen Gebote aus.

    „Mischpat“ beschreibt ein Gesetz, dessen Sinn dem menschlichen Verstand zugänglich ist, und das es somit in den meisten Gesellschaften auf der Welt gibt. Das Verbot zu Morden ist ein gutes Beispiel dafür.

    „Chok“ hingegen bezeichnet ein Gesetz, das die Menschheit nicht rational verstehen kann und es sich ohne göttliche Offenbarung auch so nicht entwickelt hätte. Hierunter fallen auch die Gebote des Schabbats.

    Wenn man auch argumentieren könnte, dass es für einen wöchentlichen Ruhetag eine rationale Erklärung gibt, so entziehen sich die exakten Bestimmungen des Schabbats doch diesem Zugang. Der menschliche Verstand ist hierfür unzureichend. Sie sind uns nur durch göttliche Offenbarung bekannt und diese richtet sich ausschließlich an das jüdische Volk.

    Und die Handlungen, um die ein Jude einen Nicht-Juden bitten kann, stammen nur aus der Kategorie von „Chok“ und sind übrigens nicht nur auf den Schabbat beschränkt. Wenn ein Jude aus irgendeinem Grund an einem Werktag eine nicht-koschere Mahlzeit für Nicht-Juden kochen muss, dann kann er einen Nicht-Juden darum bitten, probezukosten, ob sie bereits fertig ist. Denn auch die Speisegesetze gehören zur Kategorie von „chok“.

    Dass bei dem Konzept eines „Schabbes Goi“ weder Widerspruch noch Heuchlerei vorliegt, können wir anhand der beiden folgenden Situationen eines Kochs veranschaulichen, wobei es egal ist, ob dieser jüdisch ist oder nicht.
    Im ersten Fall reden wir von einem überzeugten Vegetarier, der einen Auftrag erhalten hat, der die Bearbeitung von Fleisch beinhaltet. Er könnte nun einen Kollegen bitten, ihm diesen Auftrag abzunehmen. Aber was hätte er damit erreicht? Das Fleisch wird dennoch verzehrt und somit wird die Nachfrage nach weiterem Fleisch bemerkt und weiteres Fleisch produziert werden. Genau das, was ein Vegetarier vermeiden will. Dadurch, dass er den Auftrag einem Kollegen aufdrückt, spart sich unser vegetarischer Koch nur die persönliche Unannehmlichkeit der Fleischbearbeitung, seine ideologische Überzeugung hat er jedoch verraten, dafür hätte er den Auftrag gänzlich boykottieren müssen.

    Diese Situation können wir kontrastieren, mit dem Fall eines Kochs der hochgradig (lebensgefährlich) gegen ein gewisses Lebensmittel (z.B. Nüsse) allergisch ist, selbst bei bloßem Hautkontakt. Ein solcher Koch könnte ohne Gewissensbisse und weltanschauliche Widersprüche einen Kollegen um die Übernahme eines Auftrages bitten, der das entsprechende Allergen enthält.

    Der Fall eines Juden, der für Nicht-Juden eine nicht-koschere Mahlzeit kochen muss, entspricht dem Fall des allergischen Kochs. Denn am Verzehr von z.B. Schweinefleisch gibt es an sich moralisch nichts auszusetzen.

    Genau so wenig wie am Anzünden von Feuer am Schabbat, oder Ähnliches. Wobei „an sich“ bedeutet, falls es nicht die göttliche Offenbarung gäbe, die das verbietet. Aber diese Offenbarung verpflichtet wie gesagt nur Juden.
    Wenn hingegen ein Jude gezwungen wäre anderen Juden, die sich nicht an das Religionsgesetzt halten, eine nicht-koschere Mahlzeit vorzubereiten, dann würde das dem Fall des vegetarischen Kochs entsprechen, denn hier gibt es einen weltanschaulichen Konflikt.

    Um was darf man einen Nicht-Juden an Schabbat bitten und worum nicht?

    Obwohl Nicht-Juden wie gesagt nicht den Schabbatgesetzen unterliegen, haben unsere Weisen die Möglichkeiten eingeschränkt, sie am Schabbat um die Ausführung von uns verbotenen Handlungen zu bitten. Die Gesetze sind zu umfangreich, als dass man Sie in einem Zeitungsartikel erörtern könnte. Daher sollen hier nur einige Grundlagen erörtert werden.

    Der wichtigste Grundsatz ist, dass die Zu-Hilfe-Ziehung eines Schabbes-Gois so weit wie möglich vermieden werden muss. Die absolute Leichtigkeit, mit der Schabbes-Gois in der Praxis eingesetzt werden, widerspricht dem jüdischen Gesetz. Trotzdem muss gesagt werden, dass die Ausführung einer am Schabbat verbotenen Handlung durch einen Nicht-Juden auf Bitten eines Juden hin immer noch besser ist, als wenn der Jude die Handlung selbst ausführen würde.

    Für die besagte, weitestgehende Vermeidung ist eine entsprechend vorausschauende Vorbereitung auf Schabbat und jüdische Feiertage erforderlich. Das heißt zum Beispiel, dass man sich im Voraus überlegt, wo Licht brennen soll und wo nicht, dass man die Heizung/Kühlung vorausschauend einstellt, dass man bei alten Kühlschränken die Glühbirne herausdreht und/oder den Sensor abklebt, so dass beim Öffnen der Tür das Licht nicht eingeschaltet wird, etc. Bei modernen, „intelligenten“ Kühlschränken ist es schwieriger. Bei manchen elektronischen Geräten hilft auch die Verwendung von Zeitschaltuhren, die den Strom zu festgelegten Zeiten an- und ausschalten.

    Ein weiterer Grundsatz ist, dass man dem Schabbes-Goi nur indirekt zu verstehen geben soll, wobei man seine Hilfe braucht. Wenn z.B. während dem Schabbat-Essen das Licht ausgegangen ist, dann darf man ihm nicht sagen „Mach doch bitte das Licht an“ und auch nicht mit dem Finger oder anderen Körperteilen auf den Lichtschalter, die Glühbirne, den Sicherungskasten – oder wo auch immer das Problem liegen mag – zeigen.

    Am besten sollte man die Handlung auch gar nicht erwähnen, also nicht sagen: „Mir ist es verboten das Licht anzumachen“.

    Anstelle dessen kann man z.B. sagen: „Ach wie schade, dass es dunkel ist“ und der Schabbat-Goi versteht dann hoffentlich von allein, wie er behilflich sein kann.

    Soweit möglich, ist es gut den Nicht-Juden in die Nutznießung der Handlung miteinzubeziehen. Wenn man ihn z.B. im letztgenannten Fall nicht nur zur Lösung des Problems herbeibittet, sondern ihn zum Essen einlädt, dann würde er das Licht nicht (nur) für Juden anmachen, sondern (auch) für sich selbst. Und das erleichtert den Fall aus einer religionsgesetzlichen Perspektive.

    Juden, die ein Geschäft, eine Gesellschaft oder dergleichen besitzen, die am Schabbat und an jüdischen Feiertagen geöffnet sind und durch nicht-jüdische Mitarbeiter betrieben werden, sollten sich an einen jüdischen Gelehrten wenden. Denn es gibt religionsgesetzliche Lösungen dies zu ermöglichen. Aber die Details sind komplex.

    Zur weiteren Vertiefung in das Thema empfehle ich das Buch von Rabbi Simcha Bunim Cohen:

    „The Sanctity of Shabbos: A comprehensive guide to forbidden activities which one may ask a gentile to do on the Sabbath or Yom Tov”, ArtScroll Halachah Series, Mesorah Publications, erstmalig gedruckt 1988, zuletzt 2005.

    Der Untertitel kann auch erscheinen als: „A comprehensive guide to the laws of Shabbos and Yom Tov as they apply to a non-Jew on behalf of a Jew”.

    Dort werden unter anderem auch die Gründe dargelegt, die den Einschränkungen der Zu-Hilfe-Ziehung eines Schabbes Gois zu Grunde liegen und für die hier im Artikel kein Platz mehr war.

    Auch von Interesse sind zwei Artikel auf ([Links nur für registrierte Nutzer] „The Myth of the Shabbos Goy“ und „Amirah Lenochri: Asking a Gentile to Do Forbidden Work on Shabbat“


    [Links nur für registrierte Nutzer]
    Geändert von ABAS (19.04.2024 um 07:52 Uhr)
    " Streicht die Kuechenabfaelle fuer die Aussaetzigen! Keine Gnade mehr bei Hinrichtungen!
    Und sagt Weihnachten ab! " (Sheriff von Nottingham)

    auf der Ignorier-Liste: autochthon, Blackbyrd, Empirist, feige, MANFREDM, observator, Optimist, phantomias, schlaufix, Virtuel

  8. #32158
    Mitglied Benutzerbild von Schlummifix
    Registriert seit
    05.04.2014
    Ort
    Im Puff
    Beiträge
    41.805

    Standard AW: Krieg in Israel ab 7.10.2023

    Zitat Zitat von ABAS Beitrag anzeigen
    Jetzt ist erst mal Schabbes! Von heute Abend bis Samstagaben bei Eintritt der Dunkelheit duerfen Juden keine elektronischen Geraete bedienen und keine Arbeiten verrrichten. Das Kriegshandwerk gehoert dazu. Es gibt
    allerdings die Moeglichkeit sich Schabbesgois zu bedienen.
    Interessant. Auch kein Geldverleih? Sehr ungewöhnlich.

  9. #32159
    Groß Groß Großdeutschland Benutzerbild von SprecherZwo
    Registriert seit
    13.01.2018
    Beiträge
    33.368

    Standard AW: Krieg in Israel ab 7.10.2023

    Das war nur ein Mini-Angriff, der die Luftabwehr des Iran testen und ihn der trügerischen Sicherheit wiegen soll, dass danach nichts weiter kommt. Der grosse Angriff kommt sicher noch irgendwann in den nächsten Tagen.

  10. #32160
    SchwanzusLongusGermanicus Benutzerbild von ABAS
    Registriert seit
    27.09.2009
    Ort
    Hamburgum
    Beiträge
    72.238

    Standard AW: Krieg in Israel ab 7.10.2023

    Zitat Zitat von Schlummifix Beitrag anzeigen
    Interessant. Auch kein Geldverleih? Sehr ungewöhnlich.
    Es gibt Tricks. Wenn Du z.B. 1 Million EUR an Schwarzgeld bei einer juedischen Privatbank in der Schweiz anlegen willst, werden die Vertraege vorher gemacht. Falls der Geldtransfer per Kurier nur zu Schabbeszeit moeglich ist, holte ein Schabbes-Goi das Geld bei Dir in Deutschland ab und uebergibt den Geldkoffer einem Schabbes-Goi der juedischen Privatbank in der Schweiz. Das Verlustrisiko beim Transport traegt die juedische Privatbank.
    " Streicht die Kuechenabfaelle fuer die Aussaetzigen! Keine Gnade mehr bei Hinrichtungen!
    Und sagt Weihnachten ab! " (Sheriff von Nottingham)

    auf der Ignorier-Liste: autochthon, Blackbyrd, Empirist, feige, MANFREDM, observator, Optimist, phantomias, schlaufix, Virtuel

+ Auf Thema antworten

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer in diesem Thema: 7 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 7)

Ähnliche Themen

  1. Krieg Israel > Iran > Atomprogramm
    Von Politikqualle im Forum Krisengebiete
    Antworten: 50
    Letzter Beitrag: 22.06.2025, 19:59
  2. Israel will Krieg gegen die PALIS
    Von SAMURAI im Forum Internationale Politik / Globalisierung
    Antworten: 20
    Letzter Beitrag: 28.10.2023, 06:27
  3. Bevorstehender Krieg zwischen Israel und Libanon?
    Von World Wide Politik im Forum Krisengebiete
    Antworten: 2
    Letzter Beitrag: 07.07.2012, 12:52
  4. Sammelstrang: Israel im Krieg mit dem Libanon (?)
    Von Liegnitz im Forum Internationale Politik / Globalisierung
    Antworten: 2215
    Letzter Beitrag: 24.10.2006, 20:51
  5. Die Jubelnden Israelis!Warum Israel den Krieg will!?
    Von Meinungsfreiheitliebender im Forum Internationale Politik / Globalisierung
    Antworten: 113
    Letzter Beitrag: 07.04.2004, 18:18

Nutzer die den Thread gelesen haben : 205

Du hast keine Berechtigung, um die Liste der Namen zu sehen.

Forumregeln

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •  
nach oben