In Großbritannien sorgen Umfrageergebnisse unter den Muslimen des Landes für Aufsehen und heftige Diskussionen, wenn auch nicht in allen Medien. Im
Guardian, auch in der
Times sucht man die Nachricht vergebens. Aber der
Telegraph,
GB News und andere berichten, in den sozialen Medien finden sich ohnehin die Druckwellen der Studie, die man grundstürzend nennen könnte, wenn man es nicht so oder so ähnlich geahnt hätte.
Demnach glaubt nur ein Viertel der britischen Muslime, dass die von der Hamas am 7. Oktober begangenen Grausamkeiten real sind. Dagegen haben die teils auf Video festgehaltenen Morde und Vergewaltigungen für 39 Prozent einfach nicht stattgefunden. 46 Prozent der britischen Muslime hegen mehr Sympathie für die Hamas als für Israel.
Die Mehrheit der britischen Muslime (52 Prozent) glaubt, der Angriff sei dazu da gewesen, „die palästinensische Sache voranzutreiben“. Demgegenüber ist die allgemeine Öffentlichkeit zu 40 Prozent der Ansicht, dass die Hamas am 7. Oktober in der Hauptsache Juden töten wollte, 26 Prozent glauben das nicht. Fast in allen Fragen sind die beiden Gruppen klar voneinander unterschieden. Niemand konnte etwas anderes erwartet haben nach den wöchentlichen Massendemonstrationen zugunsten der Hamas in vielen Städten des Landes.
Beauftragt wurde die Umfrage von der
[Links nur für registrierte Nutzer], einem transatlantisch ausgerichteten Thinktank, der nach dem US-Senator Henry M. Jackson benannt ist. Befragt wurden 1.000 britische Muslime und als Vergleichsgruppe 2.013 Personen aus der britischen Gesellschaft, zu denen wohl auch Muslime gehören sollten.