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Ohne Skepsis verhungert die Demokratie.
Nun muss man dazu sagen, dass Ende der 80er ein Großteil der neokolonialistischen Profite tatsächlich noch an die Bevölkerungen im Westen ausgeschüttet wurden, da man per "Schaufensterpolitik" die Attraktivität des Westens unterstreichen wollte. Hat ja dann 1989 mit dem Ruf nach "Bananen" auch geklappt...
Nach dem Zusammenbruch des Ostblocks war dieses Zuckerbrot an den Plebs im Westen nicht mehr notwendig. Wenn man mal die Nettoeinkommen der unteren 90% im Westen hernimmt - kommt ab 1990 ein bestenfalls waagerechter Strich bei raus... bei den oberen 10% dagegen ein ordentliches Wachstum... bei den oberen 1% sogar eine exponentielle Kurve.
Der Begriff der "goldenen Millarde" ist geblieben, obwohl man in Wirklichkeit besser von den "tausend goldenen Milliardären" sprechen sollte.
Man muß das Wahre immer wiederholen, weil auch der Irrtum um uns her immer wieder gepredigt wird, und zwar nicht von einzelnen, sondern von der Masse. In Zeitungen und Enzyklopädien, auf Schulen und Universitäten, überall ist der Irrtum oben auf, und es ist ihm wohl und behaglich, im Gefühl der Majorität, die auf seiner Seite ist. - J.W. v. Goethe
Praesident Putin ist jetzt sehr misstrauisch. Deshalb glaube ich nicht, dass er erneut auf den Westen und auf ein Minsk-Format hereinfallen wird.
Fuer mich wurde das beim letzten aktuellen Interview mit Putin vor 1 Woche deutlich.
Quelle:Vladimir Putin:
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Are we ready to negotiate ? We sure are. But we are definitely not ready for talks that are based on some kind of ”wishful thinking“ which comes after the use of psychotropic drugs, but we are ready for talks based on the realities that have developed, as they say in such cases, on the ground. This is the first thing.
Secondly, we have already been promised a lot of things many times before. We were promised that NATO would not expand to the East, but then we saw NATO at our borders. We were promised, without delving into history, that the internal conflict in Ukraine would be resolved by peaceful, political means. As we remember, three foreign ministers from Poland, Germany and France came to Kiev and promised that they would be guarantors of these agreements. One day later, the coup d'état took place. We were promised that the Minsk agreements would be honoured, and then they publicly announced that they never intended to fulfil their promises, instead they only took a pause to arm the Bandera regime in Ukraine. We were promised a lot of things, so that is why promises alone are not enough.
For us to hold negotiations now just because they are running out of ammunition would be ridiculous. Nevertheless, we are open to a serious discussion, and we are eager to resolve all conflicts, especially this one, by peaceful means. However, we must be sure that this is not just another pause that the enemy wants to use for rearmament, but rather a serious conversation with security guarantees for the Russian Federation.
We know various options that are being discussed, we know the ”lures“ they are going to show us in order to convince us that the time has come. Once again, we want to resolve all disputes and this particular dispute, this particular conflict, by peaceful means. And we are ready for that, we want that. But this should be a serious negotiation with provision of security for the opposing side, and in this case we are primarily interested in the security of the Russian Federation. That is what we will proceed from.
Dmitry Kiselev: Mr President, I am afraid we appear too generous, don't we? Wouldn’t it be the case that we conclude another agreement with them and they will cheat us once again? And we will console ourselves with the thought that we did it all honestly and it was they who cheated. Are we doomed to always end up with egg on our face?
Back in the 1990s, the United States coined themselves medals for the victory in the Cold War, and the decades since that time have been the decades of great lies. How can we ever hope that they finally conclude an honest treaty with us and comply with it and give us guarantees? I do not know how we are to handle them. Do you really believe this is at all possible?
Vladimir Putin: I hate saying this, but I don’t trust anyone.
Dmitry Kiselev: Well.
Vladimir Putin: But we need guarantees. These guarantees have to be put down on paper, and they should suit us and they should make us trust them. That is what I mean.
It would probably be premature to publicly say that it could be possible. But we certainly will not buy any empty promises.
Dmitry Kiselev: I am afraid your words might be cited and interpreted broadly. When you say that you don’t trust anyone, do you mean that you trust nobody at all or do you refer to the Western partners in this particular case?
Vladimir Putin: I prefer to rely on the facts rather than be guided by wishful thinking and assurances that everybody can be trusted. You see, the responsibility for the consequences of any decision of this magnitude is immense. For this reason we will do nothing that would prejudice the interests of our country.
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Uebersetzung:
Quelle:Wladimir Putin:
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Sind wir bereit zu verhandeln ? Das sind wir sicher. Aber wir sind definitiv nicht bereit für Gespräche, die auf einer Art "Wunschdenken" beruhen, das nach dem Konsum von Psychopharmaka entsteht, aber wir sind bereit für Gespräche, die auf den Realitäten basieren, die sich vor Ort entwickelt haben, wie sie in solchen Fällen sagen. Das ist das erste.
Zweitens wurde uns schon viele Male zuvor viel versprochen. Uns wurde versprochen, dass sich die NATO nicht nach Osten ausdehnen würde, aber dann sahen wir die NATO an unseren Grenzen. Uns wurde versprochen, ohne in die Geschichte einzutauchen, dass der interne Konflikt in der Ukraine mit friedlichen, politischen Mitteln gelöst werden würde. Wie wir uns erinnern, kamen drei Außenminister aus Polen, Deutschland und Frankreich nach Kiew und versprachen, dass sie Garanten für diese Abkommen sein würden. Einen Tag später fand der Coup d'état statt. Uns wurde versprochen, dass die Minsker Vereinbarungen eingehalten werden, und dann haben sie öffentlich erklärt, dass sie niemals beabsichtigen, ihre Versprechen zu erfüllen, sondern nur eine Pause eingelegt haben, um das Bandera-Regime in der Ukraine zu bewaffnen. Uns wurde viel versprochen, deshalb reichen Versprechen allein nicht aus.
Dass wir jetzt Verhandlungen führen, nur weil ihnen die Munition ausgeht, wäre lächerlich. Dennoch sind wir offen für eine ernsthafte Diskussion, und wir sind bestrebt, alle Konflikte, insbesondere diesen, mit friedlichen Mitteln zu lösen. Wir müssen jedoch sicher sein, dass dies nicht nur eine weitere Pause ist, die der Feind zur Aufrüstung nutzen möchte, sondern vielmehr ein ernstes Gespräch mit Sicherheitsgarantien für die Russische Föderation.
Wir kennen verschiedene Optionen, die diskutiert werden, wir kennen die "Köder", die sie uns zeigen werden, um uns davon zu überzeugen, dass die Zeit gekommen ist. Noch einmal, wir wollen alle Streitigkeiten und diesen besonderen Streit, diesen besonderen Konflikt mit friedlichen Mitteln lösen. Und dazu sind wir bereit, das wollen wir. Aber das sollte eine ernsthafte Verhandlung mit der Bereitstellung von Sicherheit für die gegnerische Seite sein, und in diesem Fall sind wir in erster Linie an der Sicherheit der Russischen Föderation interessiert. Davon werden wir ausgehen.
Dmitry Kiselev: Herr Präsident, ich fürchte, wir erscheinen zu großzügig, nicht wahr? Wäre es nicht so, dass wir eine weitere Vereinbarung mit ihnen schließen und sie uns erneut betrügen werden? Und wir werden uns mit dem Gedanken trösten, dass wir alles ehrlich gemacht haben und sie es waren, die betrogen haben. Sind wir dazu verdammt, immer mit einem Ei im Gesicht zu enden?
In den 1990er Jahren prägten sich die Vereinigten Staaten Medaillen für den Sieg im Kalten Krieg, und die Jahrzehnte seitdem waren die Jahrzehnte großer Lügen. Wie können wir jemals hoffen, dass sie endlich einen ehrlichen Vertrag mit uns schließen und ihn einhalten und uns Garantien geben? Ich weiß nicht, wie wir damit umgehen sollen. Glaubst du wirklich, dass das überhaupt möglich ist?
Wladimir Putin: Ich hasse es, das zu sagen, aber ich vertraue niemandem.
Dmitry Kiselev: Gut.
Wladimir Putin: Aber wir brauchen Garantien. Diese Garantien müssen zu Papier gebracht werden, und sie sollten zu uns passen und sie sollten uns dazu bringen, ihnen zu vertrauen. Das meine ich.
Es wäre wahrscheinlich verfrüht, öffentlich zu sagen, dass dies möglich sein könnte. Aber wir werden sicherlich keine leeren Versprechungen kaufen.
Dmitry Kiselev: Ich fürchte, Ihre Worte könnten zitiert und weit ausgelegt werden. Wenn Sie sagen, dass Sie niemandem vertrauen, meinen Sie damit, dass Sie überhaupt niemandem vertrauen, oder beziehen Sie sich in diesem speziellen Fall auf die westlichen Partner?
Wladimir Putin: Ich ziehe es vor, mich auf die Fakten zu verlassen, anstatt mich von Wunschdenken und Versicherungen leiten zu lassen, dass jedem vertraut werden kann. Sie sehen, die Verantwortung für die Konsequenzen einer Entscheidung dieser Größenordnung ist immens. Aus diesem Grund werden wir nichts tun, was die Interessen unseres Landes beeinträchtigen würde.
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“The powers of financial capitalism had another far reaching aim, nothing less than to create a world system of financial control in private hands able to dominate the political system of each country and the economy of the world as a whole.” –Prof. Caroll Quigley, Georgetown University, Tragedy and Hope (1966)
Ich hatte einen deutschen Kunden der in Florida lebt und der sagte zu mir wenn du zu einem autohändler gehst in den USA und sagst ich will Cash bezahlen dann schaut er schon sehr dumm weil er eigentlich noch ein kreditgeschäft mitmachen wollte.
Ohne Skepsis verhungert die Demokratie.
"Beutewelt" (revolutionäre Dystopie) Teil 1-7 von Alexander Merow
http://archive.org/details/Beutewelt14ebooks
"Die Reichsdeutschen - Das Dritte Reich als 3. Supermacht auf Erden?" (Sachbuch) von Martin Neumann
http://archive.org/details/reichsdeutscheebook
Junge, du gehst ja davon aus, dass man im Jahr 1913 stecken bleibt, oder was?
Nein, man entwickelt sich weiter. Das 2. Reich ist nur da stecken geblieben, weil es nach dem verlorenem 1. Weltkrieg abgeschafft wurde. Ansonsten wäre es wie England, wenn auch mit einer besseren politischen Ausrichtung, auch zivilisatorisch auf dem Stand, den wir heute haben, ich vermute sogar, einen weitaus besseren hätten wir gehabt, wenn wir nicht die ganze unzivilisierte Welt und unsere Besatzer mit Geld zuballern.
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