Krisenherd Ukraine ab Mai 2023

[Old_Grump]

Vergiss doch mal den ollen Putin. Die Fixierung auf den Russen-Zwerg hat ja schon was Manisches. Der kleine Mann ist kein Diktator oder Alleinherrscher, auch wenn man uns das weiß machen will. Es muss doch jedem Vernunft Begabten auffallen, dass die Medien diesen Konflikt personalisieren, besser gesagt putinisieren. Das war in Syrien auch schon so. Der böse Schlächter Assad. Ein Diktator schlachtet sein Volk ab. Heute wissen wir: War alles gelogen.

Putin kann nicht alleine herrschen, genauso wenig wie Assad. Ohne Rückhalt beim Militär, der Wirtschaft und dem Volk geht auch in Russland nicht viel. Also sollte man sich von dem Putin-Fetisch frei machen, sonst verkennt man schnell, dass es um russische Interessen geht. Wo wir zu der russischen Gefahr kommen.

Jahrzehntelang hat der Russe den Schwanz eingezogen, hat einen auf Bittsteller gemacht und den Europäern immer wieder ihre transatlantischen Neckereien verziehen. Der Russe war nicht gefährlich und ich denke er ist es immer noch nicht. Was wir aktuell erleben, ist das Ergebnis der destruktiven europäischen, insbesondere Deutschen Außenpolitik, die ohne Zweifel unter US-Fuchtel steht.

..... wenn ich noch den Text von globalbridge einfügen darf:


In Russland wird alles von einem einzigen Mann entschieden.

Russland ist zweifelsohne ein autoritäres System. Aber Putins Macht ist nicht unbegrenzt. Selbst die britische Denkfabrik Chatham House hat darüber geschrieben: „Es ist verlockend zu glauben, dass Wladimir Putin alle wichtigen Entscheidungen in Russland allein trifft, dass Politiker und Bürokraten Putins Befehle in einem System, das als Machtvertikale bekannt ist, ohne Fehler ausführen und dass politische Institutionen wie die nationale Legislative und die regionalen Behörden lediglich dazu dienen, Putins Wünsche umzusetzen“. Man kann dem Chatham House kaum vorwerfen, pro-russische Sympathien zu hegen.

Kurz gesagt, auch Russland hat ein komplexes Regierungssystem, in dem etliche Organe versuchen, ein Gleichgewicht und einen Kompromiss zwischen verschiedenen politischen Kräften zu finden. Putin fungiert dabei als eine Art Überwacher. Die Funktionsweise der russischen Politik auf eine Psychoanalyse Putins zu reduzieren, so faszinierend sie auch sein mag, ist Unsinn und Zeitverschwendung.

Wie Foreign Affairs auch schrieb: „Der Mythos der Vereinigten Staaten über Russland — dass Russland eine böse und ehrgeizige Tyrannei ist — hat einen gewissen innenpolitischen Nutzen. Um nach innen gerichtete Amerikaner für die Außenwelt zu interessieren, muss Washington einen einzigen allmächtigen Bösewicht heraufbeschwören. Die Amerikaner wollen glauben, dass sie gegen einen Einzelnen kämpfen, der getötet werden kann, und nicht gegen ein ganzes Land, das unterworfen werden muss. In einer Krise nach der anderen werden Vergleiche mit Hitler herangezogen, um die demokratieliebenden, aber selbstgefälligen Amerikaner zum Handeln zu bewegen. Putin ist einfach der jüngste in einer langen Reihe autokratischer Führer — Saddam Hussein, Slobodan Milosevic, Muammar al-Qaddafi und Bashar al-Assad, um nur einige zu nennen —, die als alleinige Verhinderer von Demokratie und Fortschritt dargestellt werden“.

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[MABF]

Macht natürlich Sinn, so wie die AKW´s hier abzuschalten, aber die dortigen zu billigen mit den Worten, ,,nun sind sie halt da"

Insofern konsequent

(Apropos: die Mehrzahl von AKW ist immer noch AKW, heißt ja nicht Atomkraftwerke's)

[Valdyn]

Wenn die Ukrainer mehrheitlich in die NATO wollen, meinetwegen. Wer bin ich, dazu eine maßgebliche Meinung zu haben?

Ebend. Das hat die Russen gar nichts anzugehen, selbst wenn es so wäre, dass eine Natomitgliedschaft der Ukraine vor 22 überhaupt zur Debatte stand.

Wenn man ein subjektives Bedrohungsgefühl zum Maßstab und zur Legitimation nimmt, dann kann jeder überall zu jederzeit einmarschieren.

Das ist überhaupt gar nicht plausibel was die Russen da erzählen.

[Flaschengeist]

..... wenn ich noch den Text von globalbridge einfügen darf:


In Russland wird alles von einem einzigen Mann entschieden.

Russland ist zweifelsohne ein autoritäres System. Aber Putins Macht ist nicht unbegrenzt. Selbst die britische Denkfabrik Chatham House hat darüber geschrieben: „Es ist verlockend zu glauben, dass Wladimir Putin alle wichtigen Entscheidungen in Russland allein trifft, dass Politiker und Bürokraten Putins Befehle in einem System, das als Machtvertikale bekannt ist, ohne Fehler ausführen und dass politische Institutionen wie die nationale Legislative und die regionalen Behörden lediglich dazu dienen, Putins Wünsche umzusetzen“. Man kann dem Chatham House kaum vorwerfen, pro-russische Sympathien zu hegen.

Kurz gesagt, auch Russland hat ein komplexes Regierungssystem, in dem etliche Organe versuchen, ein Gleichgewicht und einen Kompromiss zwischen verschiedenen politischen Kräften zu finden. Putin fungiert dabei als eine Art Überwacher. Die Funktionsweise der russischen Politik auf eine Psychoanalyse Putins zu reduzieren, so faszinierend sie auch sein mag, ist Unsinn und Zeitverschwendung.

Wie Foreign Affairs auch schrieb: „Der Mythos der Vereinigten Staaten über Russland — dass Russland eine böse und ehrgeizige Tyrannei ist — hat einen gewissen innenpolitischen Nutzen. Um nach innen gerichtete Amerikaner für die Außenwelt zu interessieren, muss Washington einen einzigen allmächtigen Bösewicht heraufbeschwören. Die Amerikaner wollen glauben, dass sie gegen einen Einzelnen kämpfen, der getötet werden kann, und nicht gegen ein ganzes Land, das unterworfen werden muss. In einer Krise nach der anderen werden Vergleiche mit Hitler herangezogen, um die demokratieliebenden, aber selbstgefälligen Amerikaner zum Handeln zu bewegen. Putin ist einfach der jüngste in einer langen Reihe autokratischer Führer — Saddam Hussein, Slobodan Milosevic, Muammar al-Qaddafi und Bashar al-Assad, um nur einige zu nennen —, die als alleinige Verhinderer von Demokratie und Fortschritt dargestellt werden“.

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So sieht es auch, Danke! Der Grund für diese Personalisierung ist auch recht simpel. Dem Menschen fällt es leichter eine Person zu hassen, als die komplexen geostrategischen Bedürfnisse eines Landes zu verstehen.

[Klopperhorst]

Ebend. Das hat die Russen gar nichts anzugehen, selbst wenn es so wäre, dass eine Natomitgliedschaft der Ukraine vor 22 überhaupt zur Debatte stand.
...

Damit wollten sie bewusst das Budapester Memorandum brechen, also den Vertrag, auf den du dich so ehrenvoll berufst.
Geo-Politik geht nicht so, sie muss mit Ausgleich und Beachtung aller Interessenlagen arbeiten.
Sie ist nun mal eine außenpolitische Angelegenheit, keine innenpolitische Sache.

---

[ABAS]

Vergiss doch mal den ollen Putin. Die Fixierung auf den Russen-Zwerg hat ja schon was Manisches. Der kleine Mann ist kein Diktator oder Alleinherrscher, auch wenn man uns das weiß machen will. Es muss doch jedem Vernunft Begabten auffallen, dass die Medien diesen Konflikt personalisieren, besser gesagt putinisieren. Das war in Syrien auch schon so. Der böse Schlächter Assad. Ein Diktator schlachtet sein Volk ab. Heute wissen wir: War alles gelogen.

Putin kann nicht alleine herrschen, genauso wenig wie Assad. Ohne Rückhalt beim Militär, der Wirtschaft und dem Volk geht auch in Russland nicht viel. Also sollte man sich von dem Putin-Fetisch frei machen, sonst verkennt man schnell, dass es um russische Interessen geht. Wo wir zu der russischen Gefahr kommen.

Jahrzehntelang hat der Russe den Schwanz eingezogen, hat einen auf Bittsteller gemacht und den Europäern immer wieder ihre transatlantischen Neckereien verziehen. Der Russe war nicht gefährlich und ich denke er ist es immer noch nicht. Was wir aktuell erleben, ist das Ergebnis der destruktiven europäischen, insbesondere Deutschen Außenpolitik, die ohne Zweifel unter US-Fuchtel steht.

Exzellenter Beitrag!

Das westliche Politikmarionettengesindel hat nicht nur die fatale Niederlage in Syrien sondern auch alle anderen Niederlagen davor verdraengt bzw. handelt gedankenlos, ignorant und unweitsichtig in huendischer Gehorsamkeit auf Befehl der US Maechte bzw. des mafioes organisierten Finanzjudentums, wodurch sie verantwortungslos das Gemeinwohl ihrer eigenen Voelker und die Existenz ihrer eigenen Volkswirtschaften hochgradig gefaehrden.

[MABF]

Der " Russe " ist im kommen! Legt schon mal rote und weisse Fahnen zur Begruessung bereit!

(Video entfern, zu groß)

Tut es auch rot-weißes Flatterband? Davon habe ich genug da

[DonauDude]

Du verkennst offensichtlich, daß es eine Mehrheit der Ukrainer gibt, die keine "Kleinrussen" in Putistan sein wollen.

Korrekt. Deswegen gehe ich davon aus, dass weder die Zentral- noch die Westukraine annektiert werden, sondern nur die Gebiete des seit Katharina der Großen so genannten Neurussland.

[Senator_74]

OT:
Einer meiner Lieblinge als 13-jähriger, ein Österreicher.
Er wußte was er sagte und hat zu meinem Weltbild beigetragen.
Sehr nah ist er am Prinzip des Gottes Hermes (Das Symbol der Wahrheit), dass es keine Wahrheit gibt, die wir meinen als solche zu erkennen
(und das kommt sogar der heutigen Quantentheorie sehr nahe, obwohl schon mind. 3000 Jahre alt)
(anders als die Diktatur der MONOtheisten, etc. etc.)

Wirklichkeit und Wahrheit - Paul Watzlawick

Der war für uns Studenten bereits Pflichtlektüre.

[DonauDude]

Das ändert an der Grundsätzlichkeit aber nichts, dass wir eine Atommacht haben, die, aus welchen Gründen nun auch immer (Aggression oder Selbstverteidigung), Krieg führt und Land raubt.

Darauf muss es ja eine Antwort geben.

Darauf muss es keine Antwort geben, denn das betrifft uns nicht. Geht uns überhaupt nichts an.

Entweder Eskalation oder man sieht dabei zu (Wie lange?), wie diese Atommacht schaltet und waltet wie sie will.

Diese Eskalation besteht nur wegen der Einmischung.unserer Amtsträger.

Man kann das ja nennen wie man will. Russland würde auch im Baltikum selbstverständlich nie von einer eigenen Aggression sprechen. Sehr wohl geht aber auch da schon die Rhetorik wieder in die Richtung, dass dort ethnische Russen diskriminiert würden...

Wie gesagt, die russische Legitmationsgeschichte ist ein Fass ohne Boden. Konsequent daran orientiert könnte Russland diese auch auf das Baltikum anwenden, Gebiete dort zu Russland gehörig reklamieren und mit Atomkrieg drohen, wenn das nicht anerkannt wird. So wie in der Ukraine auch.

Russland könnte das überall dort anwenden wo ethnische Russen leben.

Das ist im Prinzip das Pendant zu den Menschenrechten für die die USA in der Welt vorgeblich Krieg führen. Russland ist halt als nicht Seemacht auf den Kontinent beschränkt.

Doppelstandard. Wenn UK, Frankreich, USA oder Israel exakt dasselbe oder schlimmer tun, dann gibt es gar keine "Antwort" bzw. Sanktionen.