Schnellschuss! Es ging um den Handel russischen Gas über Drittländer wie Belgien. Der Tagesschau Artikel beschränkt sich auf das deutsche LNG Terminal in Wilhelmshaven. Da kommt kein russisches Gas an. Über Belgien hingegen schon, dass einen beachtlichen Teil des russischen Gases an die EU, insbesondere Deutschland verkauft. Auch die Holländer liefern russisches Gas nach Deutschland. Irgendwie machen alle mit russischen Gas rum. Summa summarum: Die Belgier verdienen, die Käseköppe verdienen, die Franzosen verdienen, die Russen verdienen, nur die Deutschen zahlen jetzt ordentlich drauf um sich einer Illusion hinzugeben. Kein schlechtes Geschäft - diese Unabhängigkeit vom Russen
Bissel Hintergrund...
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Flüssigerdgas für EU-Staaten: LNG-Geschäft mit Russland brummt nach wie vor
Ausgehebelt wird die Strategie durch die Politik, aber auch die Industrie: Energiekonzerne wie Total aus Frankreich kaufen große Mengen LNG aus Russland, laut der Financial Times beschaffen EU-Importeure in diesem Jahr
[Links nur für registrierte Nutzer]. Laut der Nichtregierungsorganisation Global Witness beträgt der Wert von importiertem Flüssigerdgas aus dem Land des Kremls für die ersten sieben Monate des laufenden Jahres 5,3 Milliarden Euro.
Bei den Einzelmärkten seien Belgien und Spanien nach China die größten Abnehmer von LNG aus Russland, auch in Frankreich machen russische Frachtschiffe Station, um Flüssigerdgas in den Westen zu liefern. Den Angaben zufolge beziehen die genannten EU-Länder „erhebliche Mengen“ aus der sibirischen Förderanlage Yamal LNG. Deren größte Anteilseigner sind der russische Erdgasproduzent, China National Petroleum Corporation sowie das französische Energieunternehmen
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Erstaunlicherweise wird in den EU-Staaten nicht nur mehr LNG-Flüssigerdgas denn je aus Russland importiert: Europäische Händler verdienen auch noch, wenn russische LNG-Importe auf andere Frachtschiffe für den Weitertransport gelangen. Offenbar sind Zeebrügge in Belgien sowie Montoir-de-Bretagne in Frankreich jene Häfen, in denen im laufenden Jahr bislang die größten Mengen von russischem LNG landeten - und von dort aus auch in andere Kontinente gelangten: Nach Angaben des Institute for Energy werden von dem importierten Flüssigerdgas in die EU mehr als ein Fünftel in Nicht-EU-Länder weiterbefördert, darunter nach China, Japan und Bangladesch. Lediglich in Großbritannien sowie den Niederlanden sei der Weitertransport von russischem Flüssigerdgas rechtlich untersagt.
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Russisches Gas kommt über Belgien
Wie den Daten der deutschen Bundesnetzagentur zu entnehmen ist, nimmt Belgien zurzeit den dritten Platz unter den Ländern ein, aus denen Deutschland Erdgas importiert, und zwar nach Norwegen und den Niederlanden. Diese drei Länder haben zusammen einen Anteil von 95 Prozent an Deutschlands Erdgasimporten.
Belgien verfügt zwar, anders als Norwegen und die Niederlande, über keine eigenen Erdgasvorkommen. Es ist aber wegen seiner Pipeline-Anbindungen und LNG-Terminals ein wichtiges Gas-Transitland, das das Erdgas, das bei ihm ankommt, an seine Nachbarländer weiterleitet.
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