„Kaputtgespart“, „blank”, „marode” – so
lautet der Tenor in Politik, Medien und an
den digitalen wie analogen Stammtischen
über den Zustand der Bundeswehr. Von
2014 bis 2022 wuchs der Etat der
Bundeswehr von rund 32 Milliarden Euro
auf 50,3 Milliarden Euro, ein Zuwachs von
über 50 Prozent. Das schwedische
Friedensforschungsinstitut Stockholm
International Peace Research Institute
(SIPRI)
listete die Bundesrepublik in ihren
jährlichen Berichten über die weltweiten
Militärausgaben für das Jahr 2014 als Land
mit dem achtgrößten Militärhaushalt, für
das Jahr 2017 als das mit dem
neuntgrößten und für Jahr 2022 als das
mit dem siebtgrößten auf. Die
Haushaltszahlen wie die stetigen Top-TenPlatzierungen im SIPRI-Ranking stellen den
Mythos der kaputtgesparten Bundeswehr
bereits erheblich infrage