Laut Option C solle man im Sinai Zeltstädte und später dauerhaftere Städte errichten, die die vertriebene Bevölkerung aufnehmen könnten. Ziel sei es, „eine sterile Zone von mehreren Kilometern [...] innerhalb Ägyptens zu schaffen und die Rückkehr der Bevölkerung zu Wohnsitzen in der Nähe der Grenze zu Israel zu verhindern“.
Dokument im Israel-Krieg plant Kampagne für Zivilbevölkerung im Gazastreifen
Das Szenario, das in der Theorie für das Geheimdienst-Ministerium entworfen wurde, soll in mehrere Phasen unterteilt sein. In der ersten Phase sollen Maßnahmen ergriffen werden, damit sich die Bevölkerung von Gaza „gen Süden evakuiere“, während sich die Luftangriffe auf den nördlichen Gazastreifen konzentrieren. In der zweiten Phase solle ein Bodenangriff auf den Gazastreifen beginnen, der zur Besetzung des gesamten Streifens von Norden bis Süden und zur „Säuberung der unterirdischen Bunker von Hamas-Kämpfern“ führen solle.
Zeitgleich mit der Wiederbesetzung des Gazastreifens sollen palästinensische Zivilisten auf ägyptisches Gebiet gebracht werden „Es ist wichtig, die Reisewege nach Süden offenzulassen, um
[Links nur für registrierte Nutzer]“, so das mutmaßliche Szenario des Ministeriums.
Zukunft vom Gazastreifen: Dokument schlägt Umsiedelung vor
Zusätzlich schlage das Strategie-Papier im Krieg in Israel vor, eine Kampagne für die palästinensische Zivilbevölkerung im Gazastreifen zu fördern, um sie zu motivieren, diesen Plan zu akzeptieren „und sie dazu zu bringen, ihr Land aufzugeben“. Die Botschaft solle sich um den Verlust von Land drehen. Es solle deutlich gemacht werden, dass es keine Hoffnung auf eine Rückkehr in die Gebiete gebe, die Israel bald besetzen werde, gleich ob das stimme oder nicht. Die Botschaft müsse lauten: „Allah hat dafür gesorgt, dass ihr dieses Land wegen der
[Links nur für registrierte Nutzer]-Führung verliert – es gibt keine andere Wahl, als mit Hilfe eurer muslimischen Brüder an einen anderen Ort zu ziehen‘“, habe in dem Schreiben gestanden.