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Thema: Krisenherd Ukraine ab Mai 2023

  1. #60581
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    Standard AW: Krisenherd Ukraine ab Mai 2023

    Zitat Zitat von Klopperhorst Beitrag anzeigen
    Was ich vernommen habe, wenn du nicht mit ner dicken Karre vorfährst, hast du schon verloren in den Augen von Geschäftspartnern.

    ---
    Das war im alten Westdeutschland auch so.
    Bekannter von mir ist so um 1987 in den Westen gekommen.
    Der hatte zum Mauerfall bereits Prokura in einem Ingenieurbüro.

    Der sagte auch, man soll schon mit dem passendem Auto zu potentiellen Geschäftspartnern vorfahren.

  2. #60582
    Hüter der Idee Benutzerbild von amendment
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    Standard AW: Krisenherd Ukraine ab Mai 2023

    Zitat Zitat von Anhalter Beitrag anzeigen
    Man muß schon sehr filtern um der Propaganda nicht zu unterliegen und selbst Geheimdienste geben falsche Informationen aus um den Gegner zu verwirren.
    Eben. Man sollte filtern - aber es auch können! Daran krankt nicht nur bei uns inzwischen eine komplette Generation.

    Das Internet spielt hierbei eine exponierte Rolle: es ist Segen und Fluch zugleich!
    Bundeswirtschaftsministerin Reiche verwies auf den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine. "Alte Gewissheiten sind verschwunden", sagte sie. Aufrüstung sei nicht nur sicherheitspolitisch geboten, sondern auch eine wirtschaftliche und technologische Chance für Deutschland.“

  3. #60583
    Hüter der Idee Benutzerbild von amendment
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    Standard AW: Krisenherd Ukraine ab Mai 2023

    Zitat Zitat von ali ria ashley2 Beitrag anzeigen
    In Deutschland hat das sagen die CIA und der MI 6 ... Sie können sogar mal soeben ein Gesetz durch den Bundestag bringen, ein wenig feige im Omnibus_system, aber immerhin: Sie haben die PUTIN_Doktrin als Strafgesetz verabschieden und aktivieren lassen.

    Seit dem ist es verboten per Gefängnis den "Angriffs_krieg" Russlands zu relativieren oder gar für die russische Position „Verständnis“ zu zeigen. Wenn du das tust, dann "Billigst du einen Angriffs_krieg" und kannst in Deutschland dafür ins Gefängnis wandern. 130 StGB Absatz 5.

    Dieses Gesetz nenne ich: DIE PUTIN DOKTRIN

    Der deutsche, egal wer, MUSS die Position der USA vertreten. Wenn nicht, kannst du tatsächlich im besten Deutschland aller zweiten, ins Gefängnis wandern.

    Das ich sowas noch erleben muss in diesem Land, erschreckt mich schon sehr!

    Ganz zu schweigen davon, dass die Deutschen auch nicht mehr über ihre Geschichte frei diskutieren dürfen ... wenn doch, gehen Sie über ein dicht belegtes juristisches Minenfeld.

    Sowas, gibt es in KEINEM ANDEREN LAND DER WELT!

    Mister Verstiegenheit hat gesprochen. Ob bei solch tiefgreifender Agitprop-Indoktrination noch ein Kurswechsel in der Erziehung etwas bringen würde? Vielleicht noch kaserniert, aber nur vielleicht...
    Bundeswirtschaftsministerin Reiche verwies auf den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine. "Alte Gewissheiten sind verschwunden", sagte sie. Aufrüstung sei nicht nur sicherheitspolitisch geboten, sondern auch eine wirtschaftliche und technologische Chance für Deutschland.“

  4. #60584
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    Standard AW: Krisenherd Ukraine ab Mai 2023

    Zitat Zitat von Sheharazade Beitrag anzeigen
    Da hat die fette Zigeunerin mit ihrer Warze auf dem Rüssel, mehr Ahnung als die westl. Experten.

    Auf Welt tummelte sich eine Zeitlang auch ein Militärexperte, der Kommunikationscoach etc. ist. Sein Lebenslauf habe ich hier auch schon mal gepostet.

    Wenn ich Dementis Irrsinn folgen würde, werde ich den Bademeister zu meiner Steuererklärung befragen

    Die "Wahrsager*innen" lassen sich ihre Prophezeiungen vierstellig vergüteten. Nimmt man mal gerne vor Weihnachten mit. Wenn dann noch unter der Vita des Experten German Marschall Fund steht, weiß ich, der ist auch nur ein US-Analzäpfchen.
    „Der nächste Krieg in Europa wird ein Krieg zwischen Russland und dem Faschismus sein. Nur die westliche Welt wird diesen Faschismus als Demokratie bezeichnen.“ *Fidel Castro 1992*

  5. #60585
    Hüter der Idee Benutzerbild von amendment
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    Standard AW: Krisenherd Ukraine ab Mai 2023

    Zitat Zitat von Soshana Beitrag anzeigen
    Ich habe mich schon mehrfach fuer den Selbstverteidigungskrieg Russlands in der Ukraine ausgesprochen.

    Der Krieg hat ja schon 2014 begonnen und meine Wohnung ist 2 Mal geheimdienstlich aufgesucht und durchsucht worden. Der Mossad kennt meine ganze Familie.

    Ich bin beim israelischen INSS-Institut mit Klardaten registriert und stehe im Kontakt mit denen.

    Meine Schwester arbeitet u.a fuer B’nai B’rith und ich arbeite teilweise an juedischen und israelischen Projekten mit meiner Schwester zusammen...

    Komischerweise bin ich bis jetzt in der BRD noch nicht verhaftet und angeklagt worden, was mich schon ein wenig verwundert ?

    Ich rechne eigentlich als prorussische Schreiberin jeden Tag mit der Verhaftung durch BRD-Organe.
    Ich antworte darauf gern.

    Weil du eine geheimdienstliche Nullnummer bist! Du bist eine russisch-zionistische Dampfplauderin, die sich unbezahlt und freiwillig mit dem Nimbus einer offiziellen Funktionärin einer geheim operierenden Agentin einer noch diffuseren Fünften Kolonne umgibt.

    Du bist eine kleine ReNo-Gehilfin, die sich in Berlin langweilt und aus Verbundenheit und Liebe zur sowjetisch indoktrinierten Mutter deren ideologischen Überbau aus der Zeit des Kalten Krieges kritiklos übernommen hat.
    Bundeswirtschaftsministerin Reiche verwies auf den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine. "Alte Gewissheiten sind verschwunden", sagte sie. Aufrüstung sei nicht nur sicherheitspolitisch geboten, sondern auch eine wirtschaftliche und technologische Chance für Deutschland.“

  6. #60586
    Sprecher der Verderbten Benutzerbild von Fortuna
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    Standard AW: Krisenherd Ukraine ab Mai 2023

    Zitat Zitat von Klopperhorst Beitrag anzeigen
    Klar können die alles selbst herstellen.
    Aber bezüglich Russland mal ein paar interne Infos.

    Mein Vater gründete 1991 eine Import/Export-Firma in Russland für Fisch, Frostfisch, Aalzucht.
    War auch mit einer Russin verheiratet, meine Halbschwester kommt aus Wladiwostok.

    Die Russen haben einige große Städte und Zentren, wo was geht, aber sie haben nicht
    diese mittelständische Struktur, wie in Deutschland. Und das liegt auch an ihrer Mentalität.

    Der normale, nicht-reiche Arbeiter ist in Russland nichts wert, das hat mir mein Vater immer erzählt,
    gut, waren auch die wilden 90'er damals.

    Als er aus Deutschland Facharbeiter für die Zuchtbetriebe holte, die dort mit Blaumann ankamen, wurden
    die vom russischen Betriebsleiter herumkommandiert und wie Dreck angesehen.

    Erst als er kapierte, daß es allesamt Ingenieure waren, die Hochschulstudium hatten, wurde er etwas kleinlauter.

    Der Umgang mit den einfachen Arbeitern ist im Osten ganz anders als hier.
    Sie werden abschätzig behandelt.


    Und das sind auch die armen Schweine, welche für die Reichen in der Ukraine und im Donbass verheizt werden.

    Eine mittelständische Struktur von "Leben und Leben lassen", einem sozialen Ausgleich und wenig Gegensätzen
    zwischen arm und reich gibt es in Russland nicht, und wird es aufgrund von Mentalitätsunterschieden auch nicht so schnell geben.

    ---
    Das ist bei uns keineswegs besser. Geringschätzung und Verachtung kommen nur subtiler rüber.

    Die Arbeiterverräterpartei-Bonzen reden zwar immer zuckersüß daher, aber das gemeine Arbeitsvolk ist für sie auch nur bloße Verfügungs- und Manipuliiermasse und ein grüner Depperlesakademiker mit einem geschenkten Abi und einem Vordiplom in Genderkunde hält sich jedem Maurer oder gar "einfachen" Fabrikarbeiter auch haushoch überlegen.
    Mein Europa ist nicht eure EUdSSR
    Null Loyalität für Buntland
    - Mein Land heißt Deutschland -
    Mein Feind heißt brd - je suis Naht-Zieh
    Die Einzigen, die anständig zu mir waren als es mir schlecht ging waren die Rechten

  7. #60587
    Hüter der Idee Benutzerbild von amendment
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    Standard AW: Krisenherd Ukraine ab Mai 2023

    Zitat Zitat von Klopperhorst Beitrag anzeigen
    Klar können die alles selbst herstellen.
    Aber bezüglich Russland mal ein paar interne Infos.

    Mein Vater gründete 1991 eine Import/Export-Firma in Russland für Fisch, Frostfisch, Aalzucht.
    War auch mit einer Russin verheiratet, meine Halbschwester kommt aus Wladiwostok.

    Die Russen haben einige große Städte und Zentren, wo was geht, aber sie haben nicht
    diese mittelständische Struktur, wie in Deutschland. Und das liegt auch an ihrer Mentalität.

    Der normale, nicht-reiche Arbeiter ist in Russland nichts wert, das hat mir mein Vater immer erzählt,
    gut, waren auch die wilden 90'er damals.

    Als er aus Deutschland Facharbeiter für die Zuchtbetriebe holte, die dort mit Blaumann ankamen, wurden
    die vom russischen Betriebsleiter herumkommandiert und wie Dreck angesehen.

    Erst als er kapierte, daß es allesamt Ingenieure waren, die Hochschulstudium hatten, wurde er etwas kleinlauter.

    Der Umgang mit den einfachen Arbeitern ist im Osten ganz anders als hier.
    Sie werden abschätzig behandelt.

    Und das sind auch die armen Schweine, welche für die Reichen in der Ukraine und im Donbass verheizt werden.

    Eine mittelständische Struktur von "Leben und Leben lassen", einem sozialen Ausgleich und wenig Gegensätzen
    zwischen arm und reich gibt es in Russland nicht, und wird es aufgrund von Mentalitätsunterschieden auch nicht so schnell geben.

    ---
    Ich danke dir für diese privaten Einblicke, die sich mit meinen Einschätzungen bezüglich der russischen Mentalität decken. Russland weißt nicht nur inhaltlich eine ganz andere Gesellschaft als die unsrige auf, sondern ist auch strukturell ganz anders aufgebaut.
    Bundeswirtschaftsministerin Reiche verwies auf den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine. "Alte Gewissheiten sind verschwunden", sagte sie. Aufrüstung sei nicht nur sicherheitspolitisch geboten, sondern auch eine wirtschaftliche und technologische Chance für Deutschland.“

  8. #60588
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    Standard AW: Krisenherd Ukraine ab Mai 2023

    Zitat Zitat von ali ria ashley2 Beitrag anzeigen
    In Deutschland hat das sagen die CIA und der MI 6 ... Sie können sogar mal soeben ein Gesetz durch den Bundestag bringen, ein wenig feige im Omnibus_system, aber immerhin: Sie haben die PUTIN_Doktrin als Strafgesetz verabschieden und aktivieren lassen.

    Seit dem ist es verboten per Gefängnis den "Angriffs_krieg" Russlands zu relativieren oder gar für die russische Position „Verständnis“ zu zeigen. Wenn du das tust, dann "Billigst du einen Angriffs_krieg" und kannst in Deutschland dafür ins Gefängnis wandern. 130 StGB Absatz 5.

    Dieses Gesetz nenne ich: DIE PUTIN DOKTRIN

    Der deutsche, egal wer, MUSS die Position der USA vertreten. Wenn nicht, kannst du tatsächlich im besten Deutschland aller zweiten, ins Gefängnis wandern.

    Das ich sowas noch erleben muss in diesem Land, erschreckt mich schon sehr!

    Ganz zu schweigen davon, dass die Deutschen auch nicht mehr über ihre Geschichte frei diskutieren dürfen ... wenn doch, gehen Sie über ein dicht belegtes juristisches Minenfeld.

    Sowas, gibt es in KEINEM ANDEREN LAND DER WELT!
    Zitat Zitat von amendment Beitrag anzeigen
    Mister Verstiegenheit hat gesprochen. Ob bei solch tiefgreifender Agitprop-Indoktrination noch ein Kurswechsel in der Erziehung etwas bringen würde? Vielleicht noch kaserniert, aber nur vielleicht...
    Das ist keine Agitprop-Indoktrination sondern Tatsache. Unter Juristen ist die Gesetzesaenderung durch Erweiterung
    des Abs. 5 des 130 STGB als " Lex Putin " bekannt und wird in zahlreichen Abhandlungen oeffentlich kritisiert.

    Anwalt.de / 04.03.2023

    Maulkorb Erlass Lex Putin § 130 Abs. 5 StGB


    Gibt es jetzt für Meinungsäußerungen in Deutschland etwa Haftstrafen? Dies und mehr erfahrt ihr hier in meinem Rechtstipp und in meinen Videos. Lügen an sich, ist nicht strafbar. Bisher war es erlaubt über historische Ereignisse falsche Behauptungen zu verbreiten, ohne dass es irgendwelche Strafgerichte interessiert hätte. Vielleicht auch deshalb, weil vor deutschen Gerichten am meisten gelogen wird? Teilweise war es sogar ein lukratives Geschäftsmodell, falsche Behauptungen zu verbreiten. So zum Beispiel in den sozialen Netzwerken oder auch bei der Bildzeitung.

    Nur für das Leugnen des Holocausts gab es historisch bedingt eine einzige strafbewehrte Ausnahme.

    Deshalb ist das vom Bundestag am 20.10.2022 beschlossene neue Strafgesetz nicht mehr und nicht weniger als der schwerste Eingriff in die Meinungsfreiheit, die Deutschland je erlebt hat.

    Bestraft wird nach dem neuen Absatz 5 in Paragraf 130 StGB das Leugnen oder gröbliche Verharmlosen eines jeden Völkermordes, Verbrechens gegen die Menschlichkeit oder Kriegsverbrechens, mit einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren oder Geldstrafe. Unabhängig davon, an welchem Ort oder zu welcher Zeit das umstrittene Kriegsverbrechen stattgefunden haben soll.

    Die Äußerung muss lediglich geeignet sein, zum Hass gegen eine nationale oder ethnische Gruppe aufzustacheln und den öffentlichen Frieden zu stören. Wie weit diese Einschränkung der Meinungsfreiheit geht und welche Folgen das für jeden Einzelnen für uns hat, erfahrt ihr hier und in meinem Video. Seit Ende des 2. Weltkrieg kein einziger Tag vergangen, an dem nicht irgendwo auf dieser Welt irgendein Krieg war, Genozide oder Kriegsverbrechen begangen wurden. Traurig, aber leider wahr.

    Alleine im Jahr 2021 gab es weltweit 28 Kriege bzw. bewaffnete Konflikte. Darunter öffentlich bekanntere wie der syrische Bürgerkrieg oder der Russland/Ukraine Krieg, aber viele auch eher unbekannte Kriege, die meist in Asien, Afrika oder Südamerika stattfinden.

    Wenn man keinen Krieg will, warum dann nicht das Billigen oder Leugnen von Kriegen verbieten und bei Verstößen dagegen, auch strafen?
    Die Ampelregierung hat deshalb Ende Oktober 2022 und nahezu unbemerkt und ohne vorherige Beratungen eine Ausweitung des Straftatbestandes der Volksverhetzung nach § 130 Strafgesetzbuch (StGB) verabschiedet.

    Meinungsäußerungen zu Kriegen, Konflikten oder Kriegsparteien können dadurch jetzt unter Strafe stehen. Ist das eine Lex Putin? Was darf ich jetzt noch sagen? Welche Meinungsäußerungen sind strafbar? Welche Strafen drohen? In einem sogenannten Omnibusverfahren, also ohne inhaltlichen Bezug an ein anderes Gesetz drangehängt (in diesem Fall an eine Änderung des Bundeszentralregistergesetzes), hat der Bundestag eine Ausweitung des Straftatbestandes der Volksverhetzung nach § 130 Strafgesetzbuch (StGB) verabschiedet.

    Ein neuer Absatz § 130 Abs. 5 StGB stellt künftig das öffentliche Billigen, Leugnen und gröbliche Verharmlosen von Völkermord, Verbrechen gegen die Menschlichkeit und Kriegsverbrechen unter Strafe, wenn die Tat in einer Weise begangen wird, die geeignet ist, zu Hass oder Gewalt aufzustacheln und den öffentlichen Frieden zu stören. Damit werden Äußerungen und Handlungen, die jahrzehntelang von der Meinungsfreiheit gedeckt waren, plötzlich strafbar und sind mit harten Strafen bis zu 3 Jahren Strafhaft bedroht.

    Die neue Strafvorschrift ist leider typisch für eine Entwicklung, die wir Strafverteidiger seit Jahren beobachten. Die Strafverfolgung rückt immer weiter in die Mitte der Gesellschaft vor. Eine vorherige öffentliche Diskussion oder Erörterungen über geplante Straferweiterungen bzw. Verschärfungen wird unterdrückt. Wichtige Fragen etwa, wie:

    Braucht unsere Gesellschaft neue oder schärfere Strafgesetze?
    Will eine Gesellschaft überhaupt neue Strafvorschriften?


    Auch eine Diskussion im Bundestag wird weitgehend verhindert. Irgendein Ministerium denkt sich eine neue Strafvorschrift aus und setzt die unangekündigt und kurzfristig auf die Tagesordnung und Abstimmungsliste des Bundestags. Der einzelne Abgeordnete bekommt davon meist bis zur eigentlichen Abstimmung auch nichts mit. Es gehört zum Arbeitsalltag vieler Abgeordneter, dass sie kaum noch zum Lesen ihrer Eingangspost kommen, deren Postfächer täglich überquellen. Aus Zeitmangel stimmen sie über Gesetze ab, deren Inhalt und Folgen sie oft überhaupt nicht kennen oder überblicken. In ihrem Abstimmungsverhalten folgen sie dann den Vorgaben ihrer Fraktionsführung.

    So wurde dieses neue Strafgesetz nachts um 23:00 Uhr ohne jede öffentliche Anhörung beschlossen.

    Mangels eingehender vorheriger Diskussionen sind diese Strafverschärfungen meist noch handwerklich schlecht gemacht.

    Gesetze sollen eigentlich Orientierung geben. Was darf ich noch? Was nicht? Was ist verboten? Wo sind die Grenzen? Dieses neue Strafgesetz macht genau das Gegenteil. Es schafft Verwirrung. Was ist noch erlaubte Meinungsäußerung? Wo beginnt schon die Strafbarkeit? Im Ergebnis werden Strafermittler, Staatsanwaltschaften und Strafgerichte verpflichtet, sich von nun an in historische Debatten einzumischen und eigenständig zu bewerten. Ob eine Strafbarkeit vorliegt oder auch nicht, ist damit vom Gutdünken der Strafgerichte abhängig. Dies wird zu willkürlichen Anwendungen und Einschränkungen der Meinungsfreiheit führen. Ob jemand mehrere Jahre ins Gefängnis muss oder nicht, wird reine Glückssache.

    Warum ist das so?

    Kriege haben Besonderheiten:

    1.) Im Krieg stirbt die Wahrheit immer zuerst. Vor über 2500 Jahren soll das der Schöpfer der griechischen Tragödie Aischylos schon erkannt haben.
    Jede Kriegsführung gründet sich auf Täuschung. Ganze Kriege begründen sich auf einer einzigen Lüge. Hitler nahm für den Überfall auf Polen einem von der SS inszenierten Angriff auf den Rundfunksender Gleiwitz als Rechtfertigung.

    Die USA behauptete in der UNO, der Irak sei im Besitz von chemischen und biologischen Massenvernichtungswaffen um ihren Krieg zu begründen. Schlicht gelogen. Putin behauptete, in der Ukraine hätten Neonazis die Macht ergriffen hätten und würden die Bevölkerung terrorisieren. Reine Kriegspropaganda.

    Information, Desinformation und Nichtinformation sind eine neue Waffengattung. Die Oberhoheit über Informationen ist für die Kriegführung mittlerweile mindestens so wichtig wie die Erringung der Lufthoheit über feindlichem Gebiet. Dies beinhaltet überlegenes Wissen über Gegner, Risiken, potenzielle Ziele, die Wirkung eingesetzter Waffen, aber auch die Außendarstellung gegenüber der Weltöffentlichkeit. Jede Kriegsberichterstattung in Medien, aber auch Nachrichten in sozialen Medien hat ihren Ursprung in so gelenkten Informationen oder auch Zensur der Kriegsparteien. Mal mehr, mal weniger.

    Laut der Ukraine und den westlichen Ländern hat Russland in Butscha ein Kriegsverbrechen begangen. Laut Russland, aber auch China und vielen afrikanischen Ländern, gab es in Butscha überhaupt kein Massaker. Es handelt sich um eine Inszenierung der Ukraine um Russland zu diskreditieren. Wem glauben?

    Mangels der Möglichkeit, sich vom Ort selbst ein eigenes Bild vom Kriegsgeschehen zu machen, beruht deshalb jede Meinungsäußerung auf solch gesteuerten und möglichweise auch manipulierten Nachrichten vom Kriegsgeschehen. Auch der Staatsanwalt oder der Strafrichter hat als Grundlage für seine Anklage oder Strafurteil meist nur diese möglicherweise manipulierten Nachrichten. Ein etwa überlegenes Wissen hat er nicht.

    Stattdessen wird nur selten so viel gelogen wie im Krieg. Beweise werden regelmäßig von staatlichen Akteuren vertuscht oder manipuliert, Zeugen sind nur schwer zu finden und auch die rechtliche Einordnung ist oft schwierig.
    Wie soll deutsches Amtsgericht hier die Wahrheit finden? Meist unmöglich.

    2.) Es gibt keine sauberen Kriege. Kriege sind immer fürchterlich und schmutzig. Kriegsverbrechen sind der Alltag bei allen Kriegsparteien. Kriegsverbrechen sind entweder ganz bewusst Teil der Kriegsstrategie von Kriegsparteien oder passieren unter dem ständigen Druck, selbst getötet zu werden oder andere zu töten. Die Klärung und Feststellung von Völkermord oder Kriegsverbrechen passiert eigentlich am Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag. Regelmäßig sitzen dort auf der Anklagebank aber ausschließlich die Verlierer von Kriegen oder Afrikaner.

    Die Kriegsgewinner unternehmen aber alles, dass ihre mutmaßlichen Kriegsverbrechen dort nicht verhandelt werden. Die USA gehen hier sogar soweit, dass sie den Richtern den Internationalen Strafgerichtshofs in Den Haag die Einreise in die USA verbieten und diese Richter mit Sanktionen belegen, wenn sie gegen US-Amerikaner ermitteln.

    Im Ergebnis wird mit dieser neuen Strafvorschrift jede öffentliche Diskussion über historische aber auch aktuelle Konflikte mit Strafe bedroht.

    War der Atombombenabwurf der USA auf Hiroshima und Nagasaki ein Kriegsverbrechen? Je nach Sichtweise kann dann eine Äußerung dazu schon eine Straftat sein. War die Ermordung von hunderttausenden Armenier durch Türken im Jahre 1915/16 ein Genozid? Dies als Völkermord zu bezeichnen, war bis 2006 in der Türkei noch eine Straftat. In Deutschland dagegen, dies als Genozid abzustreiten….könnte ab jetzt eine Straftat sein.
    Die Attentate der Palästinenser gegen die Israelis als legitime Selbstverteidigung und nicht als Kriegsverbrechen zu benennen…ab jetzt möglicherweise strafbar. Israel verbal zu unterstützen in ihrem Kampf gegen palästinische Attentäter…. vielleicht das Leugnen von Kriegsverbrechen und damit eine Straftat?

    Mit den ständigen Strafverschärfungen begeben wir alle uns auf einem gefährlichen Weg.

    ...

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    Geändert von ABAS (20.12.2023 um 14:53 Uhr)
    " Streicht die Kuechenabfaelle fuer die Aussaetzigen! Keine Gnade mehr bei Hinrichtungen!
    Und sagt Weihnachten ab! "

    (Sheriff von Nottingham)

  9. #60589
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    Standard AW: Krisenherd Ukraine ab Mai 2023

    Zitat Zitat von amendment Beitrag anzeigen
    Mister Verstiegenheit hat gesprochen. Ob bei solch tiefgreifender Agitprop-Indoktrination noch ein Kurswechsel in der Erziehung etwas bringen würde? Vielleicht noch kaserniert, aber nur vielleicht...
    Äää nur du versteigst dich nicht ? Russland hat alles hinzunehmen ist de facto 100 % böse ?

    Wenn man Wahrheit nennt wie Jacob Krone Schmalz ist man Betarusse.

    Wenn ihr Westaffen schon Russland aburteilt, hat Russland auch das Recht einen Anwalt ihrer Intertessen zu haben.

    Nö gilt bei euch nicht, was so gar bei Kindermördern gilt.
    Ohne Skepsis verhungert die Demokratie.

  10. #60590
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    Standard AW: Krisenherd Ukraine ab Mai 2023

    Zitat Zitat von Klopperhorst Beitrag anzeigen
    Klar können die alles selbst herstellen.
    Aber bezüglich Russland mal ein paar interne Infos.

    Mein Vater gründete 1991 eine Import/Export-Firma in Russland für Fisch, Frostfisch, Aalzucht.
    War auch mit einer Russin verheiratet, meine Halbschwester kommt aus Wladiwostok.

    Die Russen haben einige große Städte und Zentren, wo was geht, aber sie haben nicht
    diese mittelständische Struktur, wie in Deutschland. Und das liegt auch an ihrer Mentalität.

    Der normale, nicht-reiche Arbeiter ist in Russland nichts wert, das hat mir mein Vater immer erzählt,
    gut, waren auch die wilden 90'er damals.

    Als er aus Deutschland Facharbeiter für die Zuchtbetriebe holte, die dort mit Blaumann ankamen, wurden
    die vom russischen Betriebsleiter herumkommandiert und wie Dreck angesehen.

    Erst als er kapierte, daß es allesamt Ingenieure waren, die Hochschulstudium hatten, wurde er etwas kleinlauter.

    Der Umgang mit den einfachen Arbeitern ist im Osten ganz anders als hier.
    Sie werden abschätzig behandelt.

    Und das sind auch die armen Schweine, welche für die Reichen in der Ukraine und im Donbass verheizt werden.

    Eine mittelständische Struktur von "Leben und Leben lassen", einem sozialen Ausgleich und wenig Gegensätzen
    zwischen arm und reich gibt es in Russland nicht, und wird es aufgrund von Mentalitätsunterschieden auch nicht so schnell geben.

    ---
    In welchen ehemaligen Sowjetstaaten ist/war es nicht so?
    Wenn du nicht nach Leistung differenzierst und alle, gleich ihrer tatsächlichen Arbeitsleistung, auf eine Stufe stellst und ebenso zahlst, kommst ohne Zweifel auf diesen Gedanken.

    Privilegien gab es nur für die Berufsgruppen, welche knapp, schwer austauschbar und damit für den Staat wertvoller waren und da differenzierte man eben nach Bildungsgrad, also Diplom. Die bekamen dann entsprechende Urlaube/Freizeitangebote, bessere Wohnungen samt Sanierung gestellt.

    Und den allerschlimmsten Fehler, den die Sowjetunion begangen hatte, war die mangelnde Erschließung des ländlichen Raums mittels Infrastruktur(Straßen, Bahn, Öffis). Dies tut Russland übrigens heute noch nicht, was das Stadt-Land-Gefälle erklären sollte.
    Kaum Mobilität, kaum Handel, kaum Handel, kaum Wohlstand, wenngleich dies stark vereinfacht ausgedrückt ist.

    Komischerweise sind es immer die schlecht ausgebildeten Geringverdiener, welchen der größte Nationalstolz samt Aufopferungsbereitschaft innewohnt, eben das ideale Kanonenfutter für das Interesse der Reichen.

    Und das mit dem Mittelstand in westlichen Landen, wo eine fleißige gut ausgebildete Fachkraft draufkommt, sie könne auf eigene Rechnung arbeiten, anstatt ihre Kenntnisse an einen Arbeitgeber zu verkaufen, weicht auch immer mehr der Abhängigkeit im Sinne von Franchise und Zulieferer.
    Kaum wo haben Konzerne mittlerweile nicht mehr ihre gierigen Finger drin...

    Summa, summarum, Russland hätte die Ressourcen des Landes weniger in stinkreiche Oligarchen investiert, sondern lieber in Infrastruktur, dann müsste der prozentuelle Militär-Etats im Verhältnis zur Gesamtwirtschaft bei gleichem Output nicht so hoch sein.
    Mit der Infrastruktur steht und fällt ziemlich vieles...

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