
Zitat von
Larry Plotter
Ups.
So eine Darstellung hätte ich jetzt in unseren Medien nicht erwartet:
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Auszüge:
„Doch jetzt, Monate später, ist Enttäuschung eingekehrt. Die Frontlinie hat sich kaum verschoben, die Fläche der wiedererlangten Gebiete im Süden beträgt gerade einmal 400 Quadratkilometer.“
„Auch Ralph Thiele, Vorsitzender der Politisch-Militärischen Gesellschaft in Berlin, sagt im Gespräch mit FOCUS online: „Die ukrainische Armee ist in den fünf Monaten ihrer Gegenoffensive nur 17 Kilometer tief in die russischen Stellungen vorgedrungen.“
Eigentlich wollten die Streitkräfte in wenigen Wochen bis zur Schwarzmeerküste, konkret bis zum Asowschen Meer, vorrücken. Ziel war es, die von Russland eroberte Landverbindung zwischen den besetzten Gebieten im Osten und der 2014 annektierten Krim zu trennen. Dafür hätte die Ukraine die russischen Verteidigungsstellungen überwinden und anschließend 100 Kilometer weit in den Süden marschieren müssen.
„Thieles Prognose fällt düster aus. „Die Karten liegen nicht gut für die Ukraine. Russland hat dreimal so viele Menschen und zehnmal soviel Wirtschaftsleistung“, sagt er. „Die Gegenoffensive ist gescheitert. Die Ukraine verbraucht sich. Menschen fliehen. Menschen sterben.“
Besonders ein Aspekt beunruhigt den Verteidigungsexperten: der rapide wachsende Munitionsmangel.
„Für die Ukraine bestimmte US-Lagerbestände an 155-mm-Granaten werden in diesen Tagen nach Israel verschifft. Zudem ist der vom US-Kongress genehmigte Finanzierungspool für die Ukraine-Hilfe fast leer“, sagt er. „Auch die EU wird ihr für März 2024 gesetztes Ziel, eine Million Granaten zu liefern, deutlich verfehlen.““