1. Ja und Nein
Wie immer, beim Zerfall eines Imperiums meinen die "Provinzgouverneure" sie könnten nun den kleinen Kaiser spielen.
Die Sowejtunion ist zwar zerfallen, aber die sich daraus bildenden Staaten waren gleich von Beginn an aber so sehr abhängig, das sie zwar etwas Demokratie spielen durften, aber trotzdem auf Moskau hören mussten.
Du dichtest der Ukraine eine Souveränität zu, welche nicht mal Europa hat,
wie wir beim Verhalten der EU in Sachen Iran (Meinungswechsel der USA durch Trump) gesehen haben.
Und genau so Souverän wie wir in Sachen Iran waren, ist die Ukraine in Sachen EU/Nato, d.h. garnicht!!
2 bis 4 ) Nicht so ganz. Du hast dabei einiges vergessen oder absichtlich übersehen. z.B. das Thema Krim.
Die Ukraine hat sich ein Recht herausgenommmen, welches sie gleichzeitig der Krim verweigert hat und sich dann im Nachgang eine Verfassung so gegeben,
damit die Krim NIEMALS das machen kann, was die Ukraine für sich selber in Anspruch genommen hat.
Und natürlich hat damals KEIN Land was vom Wahlbetrug udgl. gesagt. Der Rest der Welt, welcher vom Zerfall des roten Imperiums profitieren wollte, wäre ja auch schön blöd gewesen hier zu protestieren und auf Rechtstaatlichkeit zu bestehen. Das hätte unter Umständen eine Rolle rückwärts bedeutet, was unbedingt zu vermeiden war.
Aber genau deshalb ist ja jetzt der Westen so erbost, denn eine Stabilisierung des "Restimperiums" ist nicht im Sinne der, die ein Stück vom Kuchen abhaben wollten und wollen. So gesehen wiederholt sich die Geschichte.
Früher wollte man den kranken Mann am Bosperus zerlegen, was man über den 1.WK auch gut hinbekommen hat.
Nach 1991 wäre Russland drangewesen, Du hast ja den Vorgang gut beschrieben, blöd nur, das dieser Machtblock als Rumpfblock
sich stabilisiert hat. Nun kommen sich die, nicht so wie gewünscht zum Zuge gekommenen, "Möchtegernprofiteure" betrogen vor.
Wie sehr "die Möchtegernprofiteure" verärgert sind, sieht man an den Sanktionen gegen Familienmitglieder russischer Regierungsmitglieder.
Sippenhaftung kam wann vor?
Und nun taucht sie aufeinmal bei Staaten auf, die bisher Demokratie und Rechtsstaatlichkeit hochgehalten haben.
Das lässt tief blicken.