Im Iran leben alteingesessene, nicht aus Europa eingewanderte Juden in friedlicher Koexistenz mit den Muslimen. Dazu der Jude Siamak Morasadegh, Abgeordneter im iranischen Parlament:
"DW: Wie lebt es sich als Jude in der Islamischen Republik?
Siamak Morsadegh: Viel besser als die meisten Leute denken. Juden sind hier eine anerkannte Minderheit, wir können unsere Religion also frei ausüben. Es gibt mehr als 20 aktive Synagogen allein in Teheran und mehr als fünf koschere Metzgereien. In manchen europäischen Ländern ist das nicht erlaubt, wegen des Tierschutzes. Hier schon. Generell kann man sagen, dass es den Juden hier im Iran immer besser ging als denen in Europa. In der Geschichte unseres Landes gab es nämlich keinen einzigen Tag, an dem alle Iraner die gleiche Religion, die gleiche Rasse oder die gleiche Sprache hatten – deshalb gibt es viel Toleranz."
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