Aber zu beinahe 100 % versuchen Sie ein Bild der griechischen Antike zu zeichnen, das unbefleckt erscheinen möge. Die Geschichte Alexanders, der weite Teile der Welt mit Gewalt unterwarf, kommt in Ihrer Erzählung nie vor, was wohl daher rührt, dass sie nicht so recht in das Bild des friedfertigen und unschuldigen Griechen passen will.
Auch argumentieren Sie in Verkennung der Geschichte, dass die Griechen sich unbestechlich gegen den Einfluss des Judentums gezeigt hätten. Seit dem zweiten Jahrhundert vor Christus allerdings gibt es keine alleinige hellenistische Geschichtsschreibung mehr, sondern nur mehr eine jüdisch-hellenistische.
"In Alexandria versuchte das Judentum, seine Weltanschauung in griechischer Sprache und im Rahmen griechischer Philosophie auszuformulieren. Der wohl wichtigste Meilenstein dabei ist die Übersetzung der hebräischen Bibel ins Griechische, die Septuaginta."
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