Aktuelle Lage in Israel - Informationen für deutsche Staatsangehörige
Das Krisenreaktionszentrum des Auswärtigen Amts
Die Hamas hat in bislang unbekannten Ausmaß Terror über Israel gebracht. Noch ist unklar, wie viele hunderte Unschuldige dieser Terror das Leben gekostet hat. Wichtige Informationen zur Lage vor Ort erhalten Sie hier.
Am Morgen des 7. Oktober 2023 hat die Terrororganisation Hamas einen Angriff auf Israel gestartet. Wohnungen und Krankenhäuser wurden von Raketen getroffen, Menschen wahllos auf offener Straße erschossen. Hunderte Menschen verloren dabei ihr Leben. Nach israelischen Angaben würden 100 Menschen von der Hamas entführt und verschleppt. Dieser beispiellose Terror ist durch nichts zu rechtfertigen.
" Die deutsche Bundesregierung steht solidarisch an der Seite Israels. Israel hat das völkerrechtlich verbriefte Recht, sich gegen diesen perfiden Terror zu verteidigen."
- Außenministerin Annalena Baerbock
Derzeit führen israelische Sicherheitskräfte
Anti-Terror-Operationen durch. Indes setzt die Hamas den Raketenbeschuss aus Gaza fort; auch aus dem Süden des Libanon werden vereinzelte Drohnenangriffe auf Israel gemeldet. Die Lage ist weiterhin äußerst volatil. Der
Krisenstab der
Bundesregierung beobachtet die Lage
vor Ort weiterhin sehr genau.
Empfehlungen für deutsche Staatsangehörige in der Region
Von Reisen nach Israel und in die Palästinensischen Gebiete wird derzeit dringend abgeraten. Vor Reisen in den Gazastreifen wird gewarnt. Alle deutschen Staatsangehörigen, die sich vor Ort aufhalten, tragen sich bitte in die Krisenvorsorgeliste ELEFAND ein. Halten Sie Ihren Eintrag dort bitte stets aktuell.
FAQ zu den aktuellen Entwicklungen in Israel
Hier finden Sie Antworten auf die Fragen, die uns zurzeit im Zusammenhang mit dem aktuellen Geschehnissen in Israel am Häufigsten erreichen,
Ich bin in der Region, was soll ich tun?
Tragen Sie sich bitte bei der Krisenvorsorgeliste
ELEFAND ein, halten Sie den Eintrag stets aktuell, seien Sie umsichtig und befolgen Sie die Reise- und Sicherheitshinweise.
Ich will ausreisen- was soll ich tun?
Nach den Erkenntnissen der Botschaft gehen Flüge vom internationalen Flughafen Ben Gurion in Tel Aviv ab (unter anderem El Al und Turkish Airlines, Stand 15:00 Uhr, 08.10.2023). Bitte informieren Sie sich direkt bei einem Reiseveranstalter und/oder einer Fluggesellschaft über Ausreisemöglichkeiten. Prüfen Sie dabei bitte auch Umsteigeverbindungen. Zurzeit (Stand 15:00 Uhr, 08.10.2023) ist für deutsche Staatsangehörige auch eine Ausreise über den Landweg über Eilat nach Jordanien möglich.
Mein Flug wurde storniert, wie komme ich nach Deutschland zurück?
Nach den Erkenntnissen der Botschaft gehen Flüge vom internationalen Flughafen Ben Gurion in Tel Aviv ab (unter anderem El Al und Turkish Airlines, Stand 15:00 Uhr, 08.10.2023). Bitte kontaktieren Sie Ihren Reiseveranstalter und/oder Ihre Fluggesellschaft und schauen nach möglichen Ausreisealternativen. Prüfen Sie bitte Umsteigeverbindungen. Zurzeit (Stand 15:00 Uhr, 08.10.2023) ist für deutsche Staatsangehörige auch eine Ausreise über den Landweg über Eilat nach Jordanien möglich.
Wird es eine Rückholaktion geben?
Zurzeit verkehren nach unseren Erkenntnissen kommerzielle Flüge vom internationalen Flughafen Ben Gurion. Bitte setzen Sie sich mit Ihrem Reiseveranstalter und/oder einer Fluggesellschaft in Verbindung.
Wo finde ich Informationen zum nächsten Schutzraum?
Je nach Aufenthaltsort stellen die Städte Informationen zu den öffentlich verfügbaren Schutzräumen im Internet auch auf Englisch ein. Während eines Raketenalarms erhalten Sie über die App des
Home Front Commands (
[Links nur für registrierte Nutzer]) Informationen bezüglich Verhaltenshinweisen und Schutzräumen in der Nähe. Weitere Informationen bietet auch die App
„Red Alert“.
Wie verhalte ich mich bei einem Raketenalarm?
Bei Ertönen der Warnsirenen:
In einem Gebäude:
Gehen Sie auf direktem Weg in den Luftschutzraum oder Luftschutzbunker. Wenn diese nicht verfügbar sind, suchen Sie im Treppenhaus Schutz. Bei dreistöckigen Gebäuden begeben Sie sich am besten ins zweite Stockwerk, dieses gilt als der stabilste Teil eines Gebäudes. Halten Sie sich in einem Gebäude von mehr als drei Stockwerken nach Möglichkeit nicht im Erdgeschoss oder den obersten beiden Stockwerken auf. Im Eingangsbereich eines Gebäudes besteht erhöhte Splittergefahr, meiden Sie diesen Bereich nach Möglichkeit.
Im Freien:
Schutz im nächsten Gebäude suchen, wenn nicht vorhanden: flach auf den Boden legen, Kopf mit Händen schützen.
Im Fahrzeug:
Auf dem Seitenstreifen/Straßenrand anhalten, aus dem Fahrzeug steigen, ins nächste Gebäude/unter den nächsten Unterstand begeben.
Wenn kein Gebäude/Unterstand erreicht werden kann, flach auf den Boden legen, Kopf mit den Händen schützen. Wenn das Aussteigen aus dem Fahrzeug nicht möglich ist, am Straßenrand halten. Verweilen Sie unbedingt 10 Minuten nach Erlöschen des Alarms im Schutzraum/Treppenhaus/Fahrzeug/auf dem Boden! Für weitere Informationen zu Verhaltensweisen bei Raketenalarm informieren Sie sich bitte auf der Webseite des Home Front Commands (
[Links nur für registrierte Nutzer]).
Ich mache mir Sorgen um eine/n Angehörigen. Was kann ich tun?
Angehörige in der Region sollen sich bei der Krisenvorsorgeliste
ELEFAND eintragen, den Eintrag aktuell halten, umsichtig sein und Reise- und Sicherheitshinweise befolgen. Teilnehmer von Gruppenreisen wenden sich bitte über ihre Reiseveranstalter bzw. über designierte Kontaktperson an die Botschaft, falls erforderlich. Wir empfehlen, innerhalb von Familien eine Kontaktperson zu bestimmen, die Kontakt hält und Informationen bündelt und weitergibt.
Haben Sie konkrete Hinweise, wie ich mich jetzt verhalten soll?
Verfolgen Sie israelische Medien sehr genau. Folgen Sie den Social Media-Kanälen der Botschaft. Leisten Sie Anweisungen der israelischen Sicherheitskräfte unbedingt Folge. Installieren Sie die
Warn-App des israelischen
Home Front Command und/ oder
„Red Alert“ auf dem Handy (Echtzeit-Warnungen zum aktuellen Standort);
Machen Sie sich mit den Verhaltenshinweisen bei
Raketenbeschuss vertraut. Dazu gehört, den Weg zum nächsten Schutzraum (Shelter, Treppenhaus, Keller, Tiefgarage, Innenräume) zu kennen und diesen (ggf. zusammen mit hilfsbedürftigen Familienmitgliedern) zu üben. Mehr Informationen finden Sie auf der Seite des Home Front Commands (
[Links nur für registrierte Nutzer]). Bleiben Sie in der Nähe von Schutzräumen, Nach einem Alarm bleiben Sie mindestens 10 Minuten im Shelter/Schutzraum.
Ich erreiche den Bereitschaftsdienst der Botschaft nicht, was kann ich tun?
In der aktuellen Krisenlage kommt es zu einem erhöhten Telefonaufkommen. Die Informationen dort erhalten Sie auf Deutsch und Hebräisch, weiterführende Informationen auf Deutsch dann unter Taste 1. Statt eines Besetztzeichens erfolgt gegebenenfalls eine Ansage in hebräischer Sprache. Sie können auch die Telefonzentrale des Auswärtigen Amts unter der Rufnummer +49 30 5000 0 erreichen. Bitte stellen Sie sicher, dass Ihre Kontaktdaten in ELEFAND hinterlegt und aktuell sind. Sie können uns schriftlich über das Kontaktformular der Botschaft eine Mitteilung schicken.
Ich bin Deutscher und wohne und arbeite in Israel oder in den Palästinensischen Gebieten und bin in Deutschland oder anderswo gestrandet, was soll ich tun?
Sollten Sie sich gegenwärtig außerhalb der Palästinensischen Gebiete bzw. Israels befinden, berücksichtigen Sie bitte, dass das Auswärtige Amt bis auf Weiteres von nicht notwendigen Reisen nach Israel und in die Palästinensischen Gebiete abrät.
[Links nur für registrierte Nutzer]