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Thema: Klassische Musik

  1. #2591
    Mitglied Benutzerbild von Chinon
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    Standard AW: Klassische Musik

    Eine unpassendere Bezeichnung als Klassik kann man sich für Beethovens wilde Sachen kaum vorstellen.

    "Ich kenne nichts Schöneres als die Appassionata und könnte sie jeden Tag hören. Eine wunderbare, nicht mehr menschliche Musik! Ich denke immer mit Stolz: Seht einmal, solche Wunderwerke können die Menschen schaffen!", (Wladimir Iljitsch Lenin).

    In Rußland pflegt man Deutsches. Ja, da schau her!



    Mit Original-Fortepianos, Nachbauten der damals gebräuchlichen Instrumente lassen sich auch Beethovens extrem schnelle Tempovorschriften realisieren, und auch der auf modernen Flügeln immer maschinell ratternde und nach Blech klingende Anfang der Waldstein-Sonate wirkt auf mich jedenfalls so, daß ich verstehe, wieso es Beethoven so und nicht anders gemacht hat.

    Im ersten Satz greift Beethoven eine Methode der Mozart'schen Streichquartette auf, indem er als zweites Thema einen akkordisch gehaltenen Choral bringt, (25:42).

    BR-Klassik: Wien, im Jahr 1804. Beethoven arbeitet an seiner Oper "Leonore", die später einmal "Fidelio" heißen wird. Aber seine Skizzenbücher zeigen: Nebenbei fesselt ihn auch noch eine Klaviersonate. Heute ist dieses Opus 57 unter dem Namen "Appassionata" bekannt. Sie gehört zu seinen populärsten. Vollendet hat Beethoven sie wahrscheinlich zwei Jahre später, im Jahr 1806, im ungarischen Schloss Martonvasar. Und hat sie dem jungen Schlossherren dort gewidmet, Graf Franz von Brunsvik.

    Vielleicht hat dieser Aufenthalt den leidenschaftlichen Gestus des Werkes ja noch beflügelt. "Er wollte wirklich einen Sturm entfalten in dem Stück", erklärt der Pianist Michael Korstick. "Was natürlich nicht heißt, dass man sich gehen lässt. Also das Faszinierende daran ist dieses Spannungsfeld zwischen dem Sich-Wegwerfen und die Kontrolle behalten auf der anderen Seite. Und wenn dieses Spannungsfeld stimmt, dann überträgt sich das sehr direkt auf den Hörer."

    Für den Pianisten ergibt sich hier jedenfalls die kniffelige Aufgabe, seine Emotionen am Klavier gekonnt zu zügeln. Das zeigt sich schon im ersten Satz, dessen Herausforderungen Michael Korstick wie folgt erklärt: "Es handelt sich trotz der Tatsache, dass es wie ein großes romantisches Charakterstück klingt, um einen Sonatensatz in der klassischen Struktur. Sie müssen einerseits die größte emotionale Gespanntheit erzielen und andererseits die Struktur vollkommen klarmachen, in dem Sie das Tempo immer in der Hand halten."

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    "Die Demokratie bildet die spanische Wand, hinter der sie ihre Ausbeutungsmethode verbergen, und in ihr finden sie das beste Verteidigungsmittel gegen eine etwaige Empörung des Volkes", (Francis Delaisi, Gewerkschafter, Sozialist und Mitarbeiter Aristide Briands beim Völkerbund).

  2. #2592
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    Standard AW: Klassische Musik

    Beethovens Klaviersonate Nr. 23 trägt nicht zu Unrecht die Bezeichnung "Appassionata" (Die Leidenschaftliche), den ihr wie immer in solchen Fällen, ein Verleger verpaßt hat, nicht der Komponist.

    Es ist aber, worauf Michael Korstick völlig richtig hingewiesen hat, eine kontrollierte Leidenschaft.

    Das Stück enthält als Mittelsatz einen Trauermarsch mit Variationen [Links nur für registrierte Nutzer], der Andante con moto (gehend mit Bewegung) gespielt werden soll, um übermäßige Emotionalität zu vermeiden.

    In dem Punkt ist Beethoven natürlich klassisch, seinem Sinn für Form und Proportionen.

    Ich könnte mir vorstellen, daß Chopin von diesem Satz zu seinem berühmten Trauermarsch angeregt wurde, der in die b-moll-Sonate, wenn man ehrlich sein will, nicht so richtig hineinpassen will. Für die übrigen drei Sätze von Chopins hochnervösem und sehr kompakten Stück ist der Trauermarsch ein wenig zu plakativ und auch zu lang.

    Wenn Beethoven für eine Sonate die mit dem Tod verbundene Tonart f-moll wählt und auch noch einen Trauermarsch hineinsetzt, wäre das ein Hinweis, daß sehr ernste Inhalte in Töne gesetzt wurden, die vielleicht etwas mit Suizid-Gedanken zu tun haben.

    Als Pianist und Komponist zu ertauben, ist auf ganz unsentimentale Weise und durch die entsprechenden wirtschaftlichen Folgen derart existenzbedrohend, daß man danach vor der Entscheidung steht, Strick, Gift oder Kugel?
    "Die Demokratie bildet die spanische Wand, hinter der sie ihre Ausbeutungsmethode verbergen, und in ihr finden sie das beste Verteidigungsmittel gegen eine etwaige Empörung des Volkes", (Francis Delaisi, Gewerkschafter, Sozialist und Mitarbeiter Aristide Briands beim Völkerbund).

  3. #2593
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    Standard AW: Klassische Musik

    Lenin: "Ich kenne nichts Schöneres als die Appassionata und könnte sie jeden Tag hören. Eine wunderbare, nicht mehr menschliche Musik! Ich denke immer mit Stolz: Seht einmal, solche Wunderwerke können die Menschen schaffen!"
    An Lenin kann man erkennen, wie sehr die BRD-Antifa, und wahrlich nicht nur sie, durch jahrzehntelange Amerikanisierung nicht nur desorientiert und verblödet, regelrecht vertiert worden ist.

    In seinem Verhältnis zu Beethovens Appassionata steht mir der kommunistische Jud' Lenin bei weitem näher als Millionen Deutsche, deren Vorlieben und Abneigungen mir seit Jahrzehnten fremd sind.

    Aber anders als Lenin halte ich Beethoven von wenigen Werken abgesehen, sagen wir op. 111, zweiter Satz, für sehr diesseitsbezogen und folglich auch menschlich. In gewisser Weise für physisch wie ein gutes Glas Rotwein, nur eben auf einer ganz anderen Ebene.
    "Die Demokratie bildet die spanische Wand, hinter der sie ihre Ausbeutungsmethode verbergen, und in ihr finden sie das beste Verteidigungsmittel gegen eine etwaige Empörung des Volkes", (Francis Delaisi, Gewerkschafter, Sozialist und Mitarbeiter Aristide Briands beim Völkerbund).

  4. #2594
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    Standard AW: Klassische Musik

    Klage von Reiner Fuellmich gegen die WHO und Davos

    Ein Team aus mehr als 1000 Anwälten und mehr als 10 medizinischen Experten unter der Leitung des Deutschen Reiner Füllmich, einem der mächtigsten Anwälte Europas, hat die größte Klage der Geschichte mit dem Titel „Nürnberg 2» gegen die WHO (Weltgesundheitsorganisation) und die Davos-Gruppe (Weltwirtschaftsforum unter der Leitung von Klaus Schwab, über 80 Jahre) wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit.

    Beispielsweise hatten die Impfstoffhersteller nicht damit gerechnet, dass es zu so vielen Nebenwirkungen und Todesfällen kommen würde. „Europa“, fährt Fuellmich fort, „welches das Hauptschlachtfeld dieses Krieges ist. Dies liegt daran, dass es völlig bankrott ist. Pensionsfonds wurden vollständig geplündert. Deshalb wollen sie Europa übernehmen, bevor die Menschen es merken. Was passiert".

    Aber wer sind diese Leute, die die Fäden in der Hand halten? Laut Fuellmich handelt es sich um eine Gruppe von rund 3000 Superreichen. Zu dieser Gruppe gehört auch die Davoser Clique um Klaus Schwab. Was wollen Sie?

    «Totale Kontrolle über den Menschen. Sie bestechen Ärzte, Krankenhauspersonal und Politiker. Menschen, die nicht kooperieren, werden bedroht. Sie nutzen alle möglichen psychologischen Techniken, um Menschen zu manipulieren".

    «Mainstream-Medien„, fasst Fuellmich zusammen, „erzählen eine falsche Realität und sagen, dass die Mehrheit der Menschen Maßnahmen und Impfstoffe befürwortet. Das ist sicherlich nicht wahr.

    Dass eine Maske vor nichts schützt, weiß zum Beispiel fast jeder, mit dem ich in Deutschland spreche, denn inzwischen wird fast jeder durch alternative Medien informiert. Alte Medien sterben".

    Fuellmichs Rat?

    "«Verbreiten Sie die Wahrheit und die Fakten so weit wie möglich und verschwenden Sie Ihre Energie nicht an Menschen, die dringend geimpft werden müssen. Wir können nicht alle retten. Viele Menschen werden sterben".

    [Links nur für registrierte Nutzer]
    Den permanenten Manipulationsversuchen kann man wenigstens teilweise entkommen, zum Beispiel mit Beethovens Klaviersonaten.

    Aber wo kein Interesse besteht und jede Anregung, wenigstens im privaten Rahmen die Ketten abzuschütteln und die Tür zu Befreiung aufzumachen, Ignoranz, manchmal sogar kleinlichen Haß hervorruft, helfen die besten Möglichkeiten nichts.
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  5. #2595
    Sjard
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    Georg Friedrich Händel - Wasser Musik - Akademie für alte Musik Berlin


  6. #2596
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    Standard AW: Klassische Musik

    Kommentare zu dem großartigen Video mit Händels Wassermusik, das ich leider nicht begrünen kann:

    @emmanuelelechi3706: "The contribution of Germans to the development of the classical music industry is inestimable and in my assessment, humanity owes them a lot for the breakthroughs in this scene...."

    @Musica-xo3uv: "I love Water Music, one of the pinnacles of baroque orchestral music, a perfect mix of different styles: refined French, German (counterpoint and brass writing), Italian melodies and a touch of English dances. In Handel you find everything."
    Um 1717 gehörte diese Suite zum Entertainment!
    "Die Demokratie bildet die spanische Wand, hinter der sie ihre Ausbeutungsmethode verbergen, und in ihr finden sie das beste Verteidigungsmittel gegen eine etwaige Empörung des Volkes", (Francis Delaisi, Gewerkschafter, Sozialist und Mitarbeiter Aristide Briands beim Völkerbund).

  7. #2597
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    Standard AW: Klassische Musik

    Mir g'fallt's!



    Der Mensch lebt durch den Kopf
    der Kopf reicht ihm nicht aus
    versuch es nur; von deinem Kopf
    lebt höchstens eine Laus.
    Denn für dieses Leben
    ist der Mensch nicht schlau genug
    niemals merkt er eben
    jeden Lug und Trug.

    Ja; mach nur einen Plan
    sei nur ein großes Licht!
    Und mach dann noch´nen zweiten Plan
    gehn tun sie beide nicht.
    Denn für dieses Leben
    ist der Mensch nicht schlecht genug:
    doch sein höch´res Streben
    ist ein schöner Zug.

    Ja; renn nur nach dem Glück
    doch renne nicht zu sehr!
    Denn alle rennen nach dem Glück
    Das Glück rennt hinterher.
    Denn für dieses Leben
    ist der Mensch nicht anspruchslos genug
    drum ist all sein Streben
    nur ein Selbstbetrug.

    Der Mensch ist gar nicht gut
    drum hau ihn auf den Hut
    hast du ihn auf den Hut gehaut
    dann wird er vielleicht gut.
    Denn für dieses Leben
    ist der Mensch nicht gut genug
    darum haut ihn eben
    ruhig auf den Hut.
    "Die Demokratie bildet die spanische Wand, hinter der sie ihre Ausbeutungsmethode verbergen, und in ihr finden sie das beste Verteidigungsmittel gegen eine etwaige Empörung des Volkes", (Francis Delaisi, Gewerkschafter, Sozialist und Mitarbeiter Aristide Briands beim Völkerbund).

  8. #2598
    Rufer in der Wüste Benutzerbild von Merkelraute
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    Standard AW: Klassische Musik


  9. #2599
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    Standard AW: Klassische Musik

    Es bietet sich an, Barenboims Claire de Lune mit Lugansky zu vergleichen und versuchen herauszufinden, wo die Unterschiede liegen.

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    "Die Demokratie bildet die spanische Wand, hinter der sie ihre Ausbeutungsmethode verbergen, und in ihr finden sie das beste Verteidigungsmittel gegen eine etwaige Empörung des Volkes", (Francis Delaisi, Gewerkschafter, Sozialist und Mitarbeiter Aristide Briands beim Völkerbund).

  10. #2600
    Mitglied Benutzerbild von Chinon
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    Standard AW: Klassische Musik

    Die Ehefrau Bachar-al-Assads beschäftigt das gleiche Thema wie mich und sie kommt auch zu gleichen Ergebnissen.

    Ansprache von Frau Asma al-Assad an der Universität für Auslandsstudien in Peking

    Meine Damen und Herren,

    Von Damaskus, der ältesten bewohnten Hauptstadt der Geschichte, bis nach Peking, der Hauptstadt der ältesten Zivilisationen; von Syrien, dem Geburtsort des ersten Alphabets, bis nach China, der Heimat einer der ältesten und vielfältigsten Sprachen und Dialekte; Ich stehe heute vor Ihnen, überwältigt von Dankbarkeit und Stolz. Dankbarkeit für den herzlichen Empfang, Stolz auf Sie, dafür, dass ich Sie in meiner Muttersprache ansprechen konnte und dass Sie diese so gut verstehen.

    Der Weg zur Befreiung führt über eine Renaissance des Vergangenheitsbezugs, am meisten im Westen Deutschlands, dort, wo aufgrund der seit 1945 betriebenen Vertierung das Interesse am geringsten ist.

    Vor Ihnen über die arabische Sprache und an einer der wichtigsten und ältesten Universitäten Chinas zu sprechen, spiegelt die starken Beziehungen wider, die uns historisch und kulturell seit den Karawanen des „Seidenstraße» reiste vor Tausenden von Jahren zwischen China und der Levante.

    Deshalb sprechen wir, wenn wir hier mit so viel Ernsthaftigkeit und Leidenschaft über den Unterricht der arabischen Sprache sprechen, nicht nur über Lernen, Grammatik und Wortschatz, sondern vielmehr über eine Sprache, die Teil der gemeinsamen kulturellen und sozialen Vielfalt ist unsere beiden Zivilisationen seit jeher.

    Sehr geehrtes Publikum,

    Es besteht kein Zweifel, dass wir alle mit den gleichen Versuchen konfrontiert sind, die Nationalkulturen der Völker auf vielfältige Weise in ihrer Form auszulöschen, deren Inhalt jedoch immer derselbe ist. Versuche, die unter der Überschrift von Entwicklung und Moderne geführt werden, deren Inhalt jedoch die Auflösung von Identität und Zugehörigkeit ist, mit einer der mächtigsten Waffen, um dies zu erreichen: dem Angriff auf die Muttersprachen und einem Blick, der diejenigen, die daran festhalten, als rückschrittlich betrachtet. Denn die Dominanz der Sprache ist der kürzeste Weg, das Bewusstsein zu dominieren und folglich jegliche Unabhängigkeit bei der Entscheidungsfindung zu verhindern, Gesellschaften zu verwirren, ihre Identität und ihre Einzigartigkeit auszulöschen.

    All diese verzerrten Modelle hybrider Sprachen, die wir heute kennen, sind nur eine der Erscheinungsformen des neoliberalen Modells. So wie wir die Menschheit manipulieren, um sie zu verändern und ein drittes Geschlecht zu schaffen, verändern wir auch die Sprache. Diese beiden Handlungen sind die Grundlage und das Wesen des Neoliberalismus und reichen von moralischer Kriminalität bis hin zur Durchsetzung abnormaler und abweichender Vorstellungen vom Status der Familie, die im Widerspruch zur menschlichen Natur stehen.

    Heute Vormittag habe ich mich über die von keinem Gedanken abschattierte Übernahme von Anglizismen wie smart und clever aufgeregt.

    Meine Damen und Herren,

    Sprachen leben nur durch Erneuerung, Kommunikation mit anderen und Anpassung an die Wissenschaften der Gegenwart und deren Terminologie. Die Zunge ist das Lebenselixier des Menschen. Und der Mensch ist ein soziales Wesen, das nicht allein und isoliert aufwächst. Deshalb ist der Aufruf, stolz auf die eigene Muttersprache zu sein, das nationale Kulturerbe zu bewahren und es wiederzubeleben, kein Aufruf, sich von anderen Kulturen abzuschotten, sondern vielmehr ein Aufruf, mit einer Hand an den Wurzeln festzuhalten, und andererseits wissenschaftlich und kulturell mit anderen Kulturen zu kommunizieren; Offenheit gegenüber anderen Völkern mit Respekt vor sich selbst und anderen, was zur Entwicklung und zum Wohlergehen der Menschheit führt. Das ist der Kern der Initiative.“Der Gürtel und die Straße» vor einem Jahrzehnt von China ins Leben gerufen.

    Was an der chinesischen Erfahrung vielleicht am bewundernswertesten ist, ist die erstaunliche technische und wissenschaftliche Entwicklung, die China und seine Menschen erreicht haben, während sie gleichzeitig fest ihrer einzigartigen kulturellen und zivilisatorischen Persönlichkeit verpflichtet sind, ihr Erbe, ihre Sprache und ihre Identität bewahren und so ein Vorbild dafür bieten Fortschritt ohne Abhängigkeit, Modernisierung ohne Auflösung, Entwicklung ohne Hilfe und wirtschaftlicher Wohlstand, in voller nationaler Würde.

    Hier liegt die Rolle akademischer und kultureller Institutionen, darunter „Fakultät für Arabistik» Ihrer renommierten Universität, vor der ich nicht umhin kann, den geistigen Vater der arabischen Sprache, Professor Abdul Rahman Najoun, zu würdigen1, während ich die wertvollen Bemühungen anderer chinesischer intellektueller Persönlichkeiten würdige, die durch die „Arabische Akademie von Damaskus»2, die älteste Sprachakademie in der arabischen Welt. Und natürlich vergesse ich nicht die syrische Schriftstellerin und Dichterin Salama Obaid; der zusammen mit einer Gruppe chinesischer Professoren das erste Wörterbuch der arabischen und chinesischen Sprachen schrieb, und viele andere bedeutende syrische Kulturschaffende.

    Meine Damen und Herren,

    Antike Länder, die an ihre Kultur- und Menschheitsgeschichte gebunden sind, stolz auf ihre Identität und ihre Sprache sind und Unterwerfung und Unterordnung ablehnen, waren und sind seit Tausenden von Jahren bis heute bei Kolonisatoren begehrt. Dies ist der Fall bei Syrien, meinem Land, das einen Krieg erlebte und immer noch darum kämpft, seine Existenz und seine Entscheidungsfreiheit zu verteidigen, sein Erbe zu bewahren, das es zu zerstören versuchte, und sein stets stolzes und unerschütterliches Volk zu schützen. Er baut, was zerstört wurde, pflanzt, was verbrannt wurde, und hofft auf eine glänzende Zukunft, egal wie schwierig seine Gegenwart auch sein mag.

    Syrien, auch Rußland, geht's wie Deutschland.


    Aus diesem wissenschaftlichen und kulturellen Gebäude, aus dem Hunderte von Diplomaten, Botschaftern und politischen Beratern hervorgegangen sind, können wir China nur danken, das vor internationalen Gremien an unserer Seite stand und dazu beitrug, die Projekte zu verhindern, die gegen unabhängige Staaten ausgearbeitet wurden und werden.

    Abschließend danke ich Ihnen allen für Ihre Liebe zu meiner Muttersprache, der arabischen Sprache, für Ihre Leidenschaft, sie zu lernen und dafür, dass Sie unsere Kommunikation heute dadurch möglich machen. Und das, weil die Sprache als uraltes Bindeglied zwischen unseren beiden Zivilisationen uns heute mit all ihrem Fortschritt und ihrer Modernität auf die strahlende Zukunft unserer Kinder hinweist, ohne jedoch auf Prinzipien und gutes Benehmen zu verzichten. Die Sprache trägt den Stolz und die Würde einer Gesellschaft in sich, und es besteht kein Zweifel daran, dass China und Syrien viel Stolz und Würde in sich tragen.
    [Links nur für registrierte Nutzer]
    Anders als dutzende Millionen Deutscher, die seit Jahrzehnten bis zur Halskrause in Amischeiße sitzen, würde Asma-al-Assad meinen Haß auf USA und die Amerikanisierung vermutlich nicht nur verstehen, sondern teilen.
    Geändert von Chinon (01.10.2023 um 15:49 Uhr)
    "Die Demokratie bildet die spanische Wand, hinter der sie ihre Ausbeutungsmethode verbergen, und in ihr finden sie das beste Verteidigungsmittel gegen eine etwaige Empörung des Volkes", (Francis Delaisi, Gewerkschafter, Sozialist und Mitarbeiter Aristide Briands beim Völkerbund).

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