
Zitat von
Olliver
OK, wie vermutet nix mehr druff, außer Überheblichkeit,
dann halt noch mal:
Nein, Diesel ist kein Abfallprodukt in Raffinerien. Diesel ist ein wichtiger Brennstoff, der aus Rohöl durch einen Raffinerieprozess hergestellt wird. Bei der Raffinierung von Rohöl werden verschiedene Fraktionen gewonnen, je nach ihrem Siedepunkt und ihren chemischen Eigenschaften. Dieselkraftstoff ist eine dieser Fraktionen und hat spezifische Anwendungen in der Industrie, im Transportwesen und in der Energieerzeugung.
Die Raffinerien zielen darauf ab, verschiedene Produkte aus Rohöl zu gewinnen, darunter Benzin, Diesel, Kerosin, Schmieröle und andere chemische Verbindungen. Diese Produkte werden durch Fraktionierung, Destillation und andere Verfahren getrennt und verarbeitet, um die gewünschten Eigenschaften zu erzielen. Dieselkraftstoff wird typischerweise aus den mittleren Fraktionen des Rohöls hergestellt und hat einen höheren Siedepunkt als Benzin, was ihm seine spezifischen Verbrennungseigenschaften verleiht.
Es gibt auch andere Prozesse wie Hydrocracking und Hydrotreating, die zur Herstellung von Dieselkraftstoff aus schwereren Rohölfraktionen verwendet werden. Diesel ist ein wichtiger Brennstoff für Dieselmotoren in Fahrzeugen, Schiffen, Generatoren und vielen anderen Anwendungen. Es ist daher ein wertvolles Produkt in der Raffinerieindustrie und kein Abfallprodukt.
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Unfassbar: 42 kWh Energieaufwand für sechs Liter Diesel?
Einbeziehung der sogenannten „Bereitstellungsvorketten“
Burkert, der unter anderem Chefredakteur des Fachmagazins „Krafthand“ – dem Fachmagazin für das Kraftfahrtzeughandwerk – war, ist also kein Branchenfremder. In einem Kommentar zur Ifo-Studie ist der den ganz langen Weg gegangen und hat auch noch die sogenannte „Graue Energie“ mit einbezogen. Das bedeutet, er hat nach aufwändiger Recherche eine energiebezogene Analyse unter Berücksichtigung der sogenannten „Bereitstellungsvorketten“ unternommen.
Beim Diesel (und natürlich auch bei Benzinern) kommen da so interessante Energiefresser wie der spezifische Energieaufwand für Erdölförderung, Transport des Erdöls zu Raffinerien, Transport des Erdöls per Pipeline, der Energieaufwand für das Raffinieren und natürlich der Transport zur Tankstelle zum Zuge.
42 kWh Energieaufwand bevor 1 km gefahren wurde …
Wir machen es kurz: Sechs Liter Diesel (und soviel benötigt ein Mittelklassediesel im Schnitt für 100 km) verursachen bei Einbeziehung des obigen „grauen“ Energieaufwands immerhin schon 42 kWh Energieaufwand – noch BEVOR der Diesel irgendeinen km gefahren ist. Mit 42 kWh fährt der Kona unseres Redakteurs im „Creep“-Modus immerhin 320 km weit. 42 kWh haben nach dem Energiemix in Deutschland von 2017 darüber hinaus einen CO2-Anteil von 20,54 kg. Mithin müsste man beim Diesel diese 20,54 kg zu jeden 100 km Fahrt hinzurechnen. Unfassbar.
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Im Sommer fahren wir mit 42 kWh ca. 400km weit!